Religionen-Weltanschauungen Provokative Frage: Kann man den Glauben ersetzen - und wie?

Beifall hoch 10!

@: "...Wenn die Sichtweise so einfach wäre, könnten wir uns jede Frage zu diesem Thema ersparen..."

Der Mensch ist das einzige Tier, das über solche Sachen nachdenkt....

....selber schuld!

Aber jedem Menschen gestehe ich das Recht zu, zu glauben, was immer er/sie will oder muss. Ich sträube mich nur dann, wenn so ein Mensch glaubt, von Gott gesandt zu sein, uns zu bekehren.

Die Einen glauben, was man ihnen zu glauben vorgegeben hat. Andere wissen, was man ihnen zu wissen vorgegeben hat. Sollen sie alle von mir aus bei ihren Thesen bleiben; so lange sie nicht versuchen, andere zu ihrem Glauben/Wissen zu bekehren. Ich nenne diese Menschen, die glauben von Gott zu dieser Aufgabe auf die Erde gesandt worden zu sein, Eiferer.

Aus Eifer wir Keifer und aus Keifer wird Geifer! Ob nun Eiferer, Keiferer oder Geiferer: ich halte sie mir tunlichst vom Leibe.

Hallo Schorsch,

da tust Du aber jemanden, der sein Leben für seinen Glauben gab,den er Erkenntnis nannte, bitter Unrecht.

Damals war ein Zeitpunkt erreicht, an dem eine Veränderung im Denken und Handeln mehr als dringend nötig war.
Der moralische Verfall, der auch heute wieder anzutreffen ist, denn nicht alles was möglich ist,
ist auch erstrebenswert, führte zu der Einsicht,
dass es so nicht weiter gehen konnte und kann.

Er war von seiner Sendung tief überzeugt und ganz gewiss kein geifernder Besserwisser.

Er hat vieles bewegt, dass bis heute nachwirkt.
Dass das zerfallende Rom sich teilte, und aus
Seinem Verantwortungsbewusstsein für die Menschen,
die politisch orientierte Kirche Rom machte, kannst Du ihm nicht anlasten.

Er war ein Mensch seiner Zeit und vieles, was später in seinem Namen geschah,
und geschieht, hätte er nicht gutgeheißen.

Ich bete keine fliegenden Teekessel an, doch ich habe große Ehrfurcht vor diesem Menschen.

Ich möchte nicht zu jenen Menschen gezählt werden, die glauben, dass ihre Ablehnung von allem Althergebrachten schon ein Zeichen ihrer Intelligenz ist.

Die Philosophen, die schon erwähnt wurden, waren auch Menschen ihrer Zeit,
mit Thesen und Gegenthesen, und doch waren sie und ihr Denken der Anfang aller wissenschaftlichen Erkenntnisse.

:

„Die Philosophie ist eine lebenswichtige Praxis, auch im Altag sehr nützlich, leider aber wurde ihr Studium nie zwangsweise eingeführt wie etwas die allgemeine Wehrpflicht.
Wenn es nach mir ginge, würde ich sie in den Lehrplan jeder Schule aufnehmen; doch fürchte ich, man sieht sie heute als eine überholte Materie an und will sie durch die modernen „Human-und Sozialwissenschaften“ ersetzen –was ungefähr auf das gleiche herauskommt, wie wenn man das Studium der Arithmetik abschaffte, nachdem die Grünkramhändler ja jetzt mit dem Computer rechnen.“

Sarahkatja

Ich kopiere mal den Kernsatz meines Artikels, den du so vehement kritisierst:

"Aber jedem Menschen gestehe ich das Recht zu, zu glauben, was immer er/sie will oder muss".

Schorsch, niemand will Dir Deine Einstellung nehmen, aber ich muss auch betonen, dass in diesem Thread keine/r "missionieren" wollte, sondern absolut persönliche Meinungen, Erkenntnisse und Kriterien ausgetauscht wurden - so wie es eigentlich bei erwachsenen Menschen sein sollte.

Luchs

Hallo, wer ist da so nahe an der Realität. Es tut so richtig gut vernünftige Meinungen mit Beweisen gemischt zu lesen. Hut ab!! Mozart17