Religionen-Weltanschauungen Papst Benedikt XVI ist tot
Vielleicht gibt es für die Aufbewahrung ja eine ganz einfache Erklärung: Sich von einem Mitmenschen endgültig aber nahe verabschieden zu können?So dachte man sicherlich auch bei den ebenfalls aufgebahrten Leichen von Pele und Gotbatschow (um nur einige zu nennen). Solange ein Volk nicht zwangsverpflichtet wird, daran vorbeizumarschieren, ist doch alles in Ordnung. Diejenigen, die das gerne tun, bekommen ihre Chance - alle anderen brauchen es nicht zu machen. Toleranz wäre auch hier angebracht. Olga
Wenn ich so überlege: "
°Als meine Großmutter starb fuhr mit meiner Mutter zur Beerdigung nach Oberfranken. Einige Jahre vorher hatte meine Großmutter mir eine Kamera geschenkt.
Wir haben bei meiner Tante geschlafen. In den späten Nachmittagsstunden schlich ich mich aus dem Haus und eilte zum Friedhof.
Kletterte auf den Sims der Friedhofskapelle und fotografierte meine Großmutter durch das geschlossene Fenster der Friedhofskapelle. Der Sarg war offen..
Warum habe ich das getan, frage ich mich heute:
Vielleicht um Erinnerungen an sie zu wahren?.
Das Foto, ein kleines Bildchen, habe ich noch immer..
Ich freue mich noch immer darüber, auch, wenn die Tanten und Onkels damals ensetzt waren..
Ela
Ich habe ähnliche Jugenderinnerungen. DerTod war (und ist für mich bis heute) ein Mysterium mit sehr ausgeprägtem, gruseligen Charakter.
Als Kinder machten wir in München die Mutprobe, ins Leichenschauhaus des Friedhofes zu gehen, wo die Toten in ihren Särgen aufgebahrt (und nicht mit Deckel verschlossen) hinter Glas lagen.
Wir gingen daran vorbei, fürchteten uns und irgendwann wurden wir entdeckt und verscheucht. Aber wir probierten es wieder. Es war das Fremde, das uns anzog und erklären kann ich es mir bis heute nicht.
Fotos haben wir nicht geschossen, vermutlich auch deshalb ,weil wir keine Kameras besessen haben.
Als ich 15 Jahre alt war, verstarb sehr plötzlich mein Vater. Mein Bruder und ich fuhren mit unserer Mutter zu der Stelle, wo er verstarb und es wurde uns angeboten, ihn nochmals zu sehen, um Abschied zu nehmen.
Ich verweigerte dies, während mein Bruder noch heute sagt, es war eine wichtige Erfahrung für ihn, dies zu tun (er war damals 10 Jahre alt). Olga
Wenn ich so überlege: "
°Als meine Großmutter starb fuhr mit meiner Mutter zur Beerdigung nach Oberfranken. Einige Jahre vorher hatte meine Großmutter mir eine Kamera geschenkt.
Wir haben bei meiner Tante geschlafen. In den späten Nachmittagsstunden schlich ich mich aus dem Haus und eilte zum Friedhof.
Kletterte auf den Sims der Friedhofskapelle und fotografierte meine Großmutter durch das geschlossene Fenster der Friedhofskapelle. Der Sarg war offen..
Warum habe ich das getan, frage ich mich heute:
Vielleicht um Erinnerungen an sie zu wahren?.
Das Foto, ein kleines Bildchen, habe ich noch immer..
Ich freue mich noch immer darüber, auch, wenn die Tanten und Onkels damals entsetzt waren..
Ela
Wenn ich so überlege: "
°Als meine Großmutter starb fuhr ich mit meiner Mutter zur Beerdigung nach Oberfranken. Einige Jahre vorher hatte meine Großmutter mir eine Kamera geschenkt.
Wir haben bei meiner Tante geschlafen. In den späten Nachmittagsstunden schlich ich mich aus dem Haus und eilte zum Friedhof.
Kletterte auf den Sims der Friedhofskapelle und fotografierte meine Großmutter durch das geschlossene Fenster der Friedhofskapelle. Der Sarg war offen..
Warum habe ich das getan, frage ich mich heute:
Vielleicht um Erinnerungen an sie zu wahren?.
Das Foto, ein kleines Bildchen, habe ich noch immer..
Ich freue mich noch immer darüber, auch, wenn die Tanten und Onkels damals ensetzt waren..
Ela
Liebe @Ela48Wenn ich so überlege: "
°Als meine Großmutter starb fuhr mit meiner Mutter zur Beerdigung nach Oberfranken. Einige Jahre vorher hatte meine Großmutter mir eine Kamera geschenkt.
Wir haben bei meiner Tante geschlafen. In den späten Nachmittagsstunden schlich ich mich aus dem Haus und eilte zum Friedhof.
Kletterte auf den Sims der Friedhofskapelle und fotografierte meine Großmutter durch das geschlossene Fenster der Friedhofskapelle. Der Sarg war offen..
Warum habe ich das getan, frage ich mich heute:
Vielleicht um Erinnerungen an sie zu wahren?.
Das Foto, ein kleines Bildchen, habe ich noch immer..
Ich freue mich noch immer darüber, auch, wenn die Tanten und Onkels damals entsetzt waren..
Ela
Weshalb Du damals Deine tote Tante fotografiertest, weiß ich auch nicht.
Vielleicht dachtest Du, wenn Du ein Foto hast, ist sie nicht für Dich gestorben.
So ist sie immer noch bei Dir. Du warst noch ein Kind.
Aber ich möchte etwas erzählen, das mich damals, als ich es vor ca. Jahrzehnten erlebte,
schockte und ich aber später erfuhr, dass das in vielen Familien damals fast normal war.
Ich besuchte ein älteres Ehepaar und wir verbrachten den Nachmittag sehr nett und dann
kam die Dame auf die Idee, mir ein Fotoalbum zu zeigen. Um es kurz zu machen, irgendwann
zeigte sie mir darin auch Fotos von einer Toten im Sarg und dann noch ein paar Fotos von
der Beerdigung. Es waren einige Fotos von der Aufbahrung des Sarges und in der Totenkapelle.
Ich kannte diese Tote ja nicht, aber die Dame, die mir die Fotos zeigte, war ganz stolz auf sie,
auf den Sarg und seine Ausstattung, das wurde übrigens auch mit fotografiert und bekam
eine Wichtigkeit, dass ich staunte. Nebenbei bemerkt, es handelte sich nicht um eine Persönlichkeit
der Öffentlichkeit , sondern um eine nähere Verwandte.
Als ich am Abend nach Hause kam und mich später zum Schlafen hinlegte, fand ich keine Ruhe.
Da es schon so lange her ist, habe ich diese Sache vergessen. Jetzt ist sie wieder da.
Aber ich habe im Laufe meines Lebens ab und an mal so nebenbei mitbekommen, dass das
früher auch teilweise so üblich war, seine toten Angehörigen zu fotografieren.
Ob es üblich war, die Fotos auch zu zeigen, glaube ich nicht, vielleicht im Familienkreis.
Auch heute gibt es noch Menschen, die ihre toten Angehörigen, bevor der Sarg geschlossen
wird zum Abschied küssen.
Aber ich schrieb hier ja auch schon anfangs "Andere Länder, andere Sitten" und Gebräuche,
und andere Zeiten.
Lorena
Früher wurden die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt und von den Agehörigen für die Beerdigung fertig gemacht. heute ist der Tot mehr oder weniger ein Tabuthema, der Verstorbene wird dem Bestattungsunternehmer übergeben der für alles sorgt..
Nicht ganz. In manche Altenheimen werden die Verstorbenen von den Pflegekräften fertig gemacht..
Ela
Früher wurden die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt und von den Agehörigen für die Beerdigung fertig gemacht. heute ist der Tot mehr oder weniger ein Tabuthema, der Verstorbene wird dem Bestattungsunternehmer übergeben der für alles sorgt..Ich habe ein Interview mit einer Bestattungsunternehmerin gelesen, die erklärt, dass solche Firmen es den Hinterbliebenen anbieten, die totenAngehörigen zu waschen und einzukleiden. Das würde auch einige in Anspruch nehmen, aber vermutlich hört man von denen dazu dann öffentlich nicht viel, was ich auch sehr gut finde. In meinem Verständnis ist der Tod eine sehr intime, auch individuelle Angelegenheit.
Aber das Prozedere nach dem Tod kann ja noch zu Lebzeiten innerhalb eines engen Kreise besprochen und v ereinbart werden. Dazu gehört dann aber auch,dass wir Lebenden den Tod nicht ignorieren und so tun als beträfe er uns nie. Olga
Früher wurden die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt und von den Agehörigen für die Beerdigung fertig gemacht. heute ist der Tot mehr oder weniger ein Tabuthema, der Verstorbene wird dem Bestattungsunternehmer übergeben der für alles sorgt..Früher musste man hier (möglicherweise ist das heute noch so) einen Arzt bitten, den Toten zu begutachten und dann den Totenschein auszufüllen, mit dem man zur Einwohnerkontrolle ging. In einigen Gemeinden wurde auch obligatorisch eine Frau gerufen, die den Toten wusch und mit dem gewünschten Gewand bekleidete. Dies hatte aber auch noch den Grund, dass der Tote auf eventuelle Anzeichen von Gewalt untersucht wurde.
Heute kommt bei Alleinstehenden automatisch die Polizei, die den Toten auf solche Gewaltspuren oder Anzeichen einer Vergiftung untersucht.