Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus

Religionen-Weltanschauungen Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus

hugo
hugo
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 28.08.2010, 08:08:37
,,mit den Heiligen in den Kirchen ist das
schon so eine Sache. (arno)

ja und was mich besonders ärgert sind die vielen Journalisten weltweit, die sich -oft ohne eigenes Nachdenken- die Berichte, die Märchen, die beschriebenen Wunder der heilen frommen Welt anderer Schreiberlinge, zueigen machen.

Wie kann es also sein das trotz bekanntwerden der Befürchtungen das der Engel Teresa eine Fata Morgana, ein Trugbild sei,,(schon vor der Bekanntgabe über die Planung einer Seelig-, Heiligsprechung waren ja schließlich viele eindeutige Hinweise und Aufdeckungen schlimmer Vergehen veröffentlicht worden.) der Papst und andere Größen so über den Nuckel ziehen ließen,,das muss dieser furchtbaren Frau doch nur noch mehr teuflische Energie gegeben haben.

,,und besonders übel finde ich das -fast wie bei einer frühkindlichen Trotzhandlung- nun wider besseren Wissens, auch weiterhin massenhaft Weihrauchberichte , ja sogar die uralten verlogenen Kamellen neu aufgetischt werden.

Immerhin hat sie über Jahrzehnte viele hochgestellte Persönlichkeiten weltweit an der Nase herumgeführt die ihr ach zu gerne ihr humanes Anliegen (Dienst am Menschen) glaubten, jedoch nicht ahnten das es ihr ausschließlich ums Seelenheil ging, wenn auch auf völlig unnatürliche und extreme Formen annehmende Art und Weise.

Was sich da an menschlichen Tragödien abgespielt haben muß, was da unnötig an Not und Schmerz zugefügt wurde anstatt zu lindern, ist für uns heute kaum noch nachvollziehbar,,

vergleichbar fast mit den Handlungen einiger Gläubiger im Mittelalter, die in dem wilden Wahn -oder angestachelt von ihren geistlichen Verführern- Menschen unmäßig leiden ließen, ja, sogar Menschenopfer darbrachten in der Annahme das IHR GOTT sich ihnen in besonderer Zuneigung öffnen würde.

gerade las ich einen Fall von Kindesentzug (kriminelle Adoptionsvergehen durch diese Ordensschwestern)

Adoption?


Bei der Entgegennahme des Nobelpreises 1979 bezeichnetete sie den Schwangerschaftsabbruch als “die größte Bedrohung des Weltfriedens”.
und Niemand wagte es ,,,sie in diesem Wahn zu stoppen.

wurde so zu einem ungeheuren inhumanen Selbstläufer.

hugo
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von Der-Waldler
Teresa war sich ihrer Schwächen zum Teil selbst bewusst (siehe ihr Tagebuch "Komm, sei mein Licht", das posthum veröffentlicht wurde und eine in sich zerrissene, zweifelnde, manchmal geradezu nihilistische Frau schildert, die um ihren Glauben ringt und daran fast verzweifelt).

Genauso zu kritisieren wie Teresa ist allerdings meiner Meinung nach "das Volk", das solche Ikonen herbeisehnt. Aber wenn es dann merkt, dass hier ein Mensch mit all seinen Schwächen vor einem steht, sich empört von dieser Ikone wieder abwendet.

Teresa hat vieles getan, was wir verurteilen, und zwar zu Recht verurteilen (wobei die kritisierte "Leidenstheologie" ja durchaus etwas Katholisches an sich hat! Nicht umsonst wird das Kreuz als heiligstes Symbol verehrt und nicht etwa das Licht, das Jesus ja laut Johannes 1,4 ff ebenfalls ist!). Aber sie mit unbewiesenen Behauptungen in den Dreck ziehen zu wollen, wie zumindest der Autor des ersten Links das (in Ansätzen) versucht, ist genauso "sinnfrei" (um es mal vorsichtig auszudrücken) wie die kritiklose Glorifizierung, der nun leider nicht sachliche Ernüchterung folgt, sondern radikale Abwendung.

Gruss

DW, nicht katholisch und auch kein Teresa-Fan
arno
arno
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 28.08.2010, 10:00:33
Hallo, hugo,

ich bin schon lange dafür, dass man den christlichen
Religionsorganisationen die Betreuung und
Versorgung hilfsbedürftiger Bevölkerungsschichten
hier in Deutschland und auch in allen anderen
Ländern der Erde nicht übertragen sollte, weil diese
immer ihr eigenes Süppchen kochen!

Ihnen geht es ausschließlich um die Zuführung neuer
- und wenn es geht - auch zahlungskräftiger Mitglieder !

Die weltweite christliche Missionierung über den Dienst
an hilfsbedürftigen Menschen war noch nie selbstlos, sie
ist berechnend und hat nur eine Erhöhung der
Mitgliederzahlen zum Ziel.

Viele Grüße
arno

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von ingo
als Antwort auf arno vom 28.08.2010, 13:22:50
Wenn Du das ernst meinst, arno, dann schreib' doch bitte auch, wem Du diese Arbeit alternativ überlassen willst.
arno
arno
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von arno
als Antwort auf ingo vom 28.08.2010, 13:50:45
Hallo, ingo*,

sicher meine ich das ernst!
Die Kirchen spannen hauptsächlich über das Ehrenamt
tätige Menschen, die sie nicht bezahlen müssen, für ihre Zwecke ein.
Diese ehrenamtlichen Tätigkeiten lassen sich auch anders unter einem anderen selbstloseren Träger, ich denke zum Beispiel an die Sozialämter der Städte, organisieren.

Viele Grüße
arno
ingo
ingo
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von ingo
als Antwort auf arno vom 28.08.2010, 18:13:45
Diese ehrenamtlichen Tätigkeiten lassen sich auch anders unter einem anderen selbstloseren Träger, ich denke zum Beispiel an die Sozialämter der Städte, organisieren.
Du kannst nicht so blauäugig sein, zu meinen, dass die Aufgaben, die jetzt von "Kirchens" gemacht werden, von ehrenamtlichen in der Regie der Sozialämter übernommen werden könnten. Wenn Du das wirklich glaubst, lebst Du fern ab von der Realität. Das sage ich Dir als langjähriger Sozialamtsmensch und werde mit Dir darüber auch nicht weiter diskutieren, weil jede weitere Diskussion im Nirvana enden müsste.

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pilli
pilli
Mitglied

Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von pilli
möge sich jede & jeder selbst ein bild machen, wie eine bis dahin völlig unbekannte nonne durch die medien zum stern der armen stilisiert wurde und das auf kosten der armen und zur bereichung der päpstlichen schatztruhe sowie der "macher" der weihrauch geschwängerten, geldgeilen nonne.

der unten teilweise zitierte artikel bietet im original mit nur einem klick auf der unten verlinkten seite die möglichkeit, mehrere texte von den verlagen zu lesen, die auf quellen verweisen.

A star is born

...Eine systematische Verzerrung der Wirklichkeit bei nahezu vollständiger Ausblendung kritischer Analyse muss man im Falle Mutter Teresas diagnostizieren, wenn man ihr Lebenswerk unvoreingenommen untersucht. Die Mediengeschichte der gesegneten Albanerin beginnt mit dem Briten Malcolm Muggeridge -- "ohne ihn hätte die Welt vielleicht nie von Mutter Teresa erfahren", schrieb nach ihrem Tod die Catholic Times am 12. Oktober 1997. Muggeridge, ein fanatischer Konservativer, der den säkularen Liberalismus für "die größte aller destruktiven Mächte" hielt, gehörte zu den vom "Congress for Cultural Freedom" gesponserten Journalisten...
geschrieben von heise online / Erik Möller


das zu den "machern" der kultfigur...

Für den Fundamentalisten Muggeridge war Mutter Teresa jedoch die Figur, die er benötigte, um seine Ideologie weltweit zu verbreiten. Unterstützer dafür fand er vor allem in den USA. 1969 produzierte Muggeridge gemeinsam mit dem Regisseur Peter Schafer die Dokumentation "Something Beautiful for God", ein internationaler Buch-Bestseller mit dem gleichen Titel folgte. Legendär ist die Dokumentation aufgrund der Behauptung Muggeridges, man habe beim Filmen in Teresas Heim ein "photographisches Wunder" festgehalten - das sanfte Licht im finsteren Raum sei technisch unerklärlich. Erst 1994 erläuterte Kameramann Ken Macmillian, dass man einen neuen Film von Kodak ausprobiert hatte. "Als wir den endgültigen Film sahen, wollte ich schon zum Jubel auf Kodak anheben, aber Muggeridge hielt mich davon ab. .. Am gleichen Tag bekomme ich dann all diese Anrufe wegen des 'Wunders' in Kalkutta."

In den USA feierte die religiöse Rechte Mutter Teresa, die ihrerseits begann, ihre Ablehnung von Kontrazeptiva und Abtreibung bekannt zu machen. Einflussreiche Protestanten wie Billy Graham und Katholiken wie William F. Buckley, Jr. prägten das geflügelte Wort von der "lebenden Heiligen", die "die Ärmsten der Ärmsten" in Kalkutta von den Straßen aufsammelte (eine Behauptung, die zwar erlogen war, von Teresa aber vielfach dankend wiederholt wurde)...

geschrieben von heise Erik Möller


eine lüge, medial unterstützt geht um die welt...?

Ungewöhnliche Worte von einer Frau, deren selbst erwählte Aufgabe es vermeintlich war, das Leid der Welt zu lindern. Doch in den kommenden Jahren sollte sich ein anderes Bild von Teresa herauskristallisieren: eine Agentin des Papstes, die das menschliche Leid nicht ablehnt, sondern es zelebriert und fördert. Während Mutter Teresa zum Darling der Rechten avancierte und auch von Liberalen wie den Clintons und Prinzessin Diana hofiert wurde, spielten die Medien das Spiel eifrig mit...

geschrieben von heise Erik Möller


warum auch nicht; hauptsache es steigert die auflage.

Noch vor 10 Jahren hätte die Verschwörung des Schweigens sich einfach fortsetzen lassen. Doch das Internet bietet Wissen all denen, die wissen wollen. So wird Chatterjees Buch auf humanistischen Websites verlinkt -- und natürlich im Wikipedia-Artikel über Mutter Teresa. Gemeinerweise wird auch der eine oder andere Katholik die Konfrontation mit der Realität nicht gänzlich vermeiden können, denn bei einer Google-Suche nach "Mutter Teresa" folgt auf der ersten Seite ein Link auf die von fiesen Atheisten betriebene deutschsprachige Website Der Todesengel von Kalkutta

Teresa und die Armen

Was aber ist nun die finstere Wahrheit über Mutter Teresa? Mag sie auch andere politische Ansichten gehabt haben als der politisch korrekte Mainstream, war sie nicht im Grunde eine gutherzige und ehrliche Helferin der Armen? Chatterjee dokumentiert, dass Teresa in den Medien systematisch über die Art und das Ausmaß ihrer Arbeit gelogen hat, während in der Realität ihr Personal den Tod eher förderte als bekämpfte und Hilferufe ignorierte, selbst wenn sie aus nächster Nähe kamen.

geschrieben von heise Erik Möller


meine persönliche meinung:

eine abgefeimte nonne, gleich denen, deren verabscheuungswürdiges, qualvolles tun durch schläge, eiskalte bäder und sexuellen missbrauch der ihnen anvertrauten kinder, bekannt wurde und die dachten, eine entschuldigung an die betroffenen durch die ordensleitung bereite ihren weg in die himmlische herrlichkeit, wieder hindernisfrei vor...igitt!

hier der vollständige artikel aus dem jahre 2003 (!) und dennoch, trotz der vielfachen informationen, die es hatte, sich ein eigenes bild zu machen, huldigen manche frömmelnden summseltanten ihr, in der hoffnung, den dreck vom befleckten ordenskleid entfernen zu können? datt wird wohl m.e. nur bei schlichtdenkenden menschenkinder erfolg haben!

heilige oder sünderin?


--
pilli
schorsch
schorsch
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Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf pilli vom 28.08.2010, 20:02:07
Fazit: Mutter Teresa muss im himmlischen Lift nun wohl den untersten Knopf drücken!

Hoffentlich lässt sie unterwegs noch den Papst einsteigen.
arno
arno
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Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von arno
als Antwort auf ingo vom 28.08.2010, 19:38:56
Hallo, ingo*,

bei entsprechender Umstrukturierung und Ausstattung
kann ich mir wohl vorstellen, dass die Sozialämter
all die Leistungen der in den Kirchen ehrenamtlichen
Tätigen organisieren können.

Viele Grüße
arno
clara
clara
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Re: Mutter Theresa wird 100 Jahre, Nächstenliebe oder Bluff des Katholizismus
geschrieben von clara
als Antwort auf arno vom 29.08.2010, 08:45:22
Jetzt bin ich aber erstaunt! Es gibt doch zig nichtkirchliche Organisationen, bei denen ehrenamtlich oder für geringes Entgeld Tätige arbeiten.
Die Kirchen finanzieren ihre Tätigkeit neben Spenden hauptsächlich über Kirchensteuer, Kirchgeld usw. Als Gegenleistung versprechen sie das Himmelreich! Deswegen gibt es auch (noch) Religion und Kirche.

Clara

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