Religionen-Weltanschauungen Kirchen kümmern sich um ihre (Missbrauch-) Opfer und um die Strafverfolgung der Täter
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Lieber @JuergenS,Hallo DW,
Andererseits frage ich mich, wohin das Ganze führen wird? Ich weiß es nicht, Obwohl ich Agnostiker bin, glaube ich, dass es gut ist, an "etwas" zu glauben. Ich weiß aber nicht, ob es als gesellschaftlicher "Kitt" ausreicht, an die Liebe zu glauben, an die Freundlichkeit, an die Solidarität. Mir reicht das. Aber reicht das auch den heimatlos gewordenen und werdenden Gläubigen? Ich weiß es nicht... Vielleicht hast Du mit dem befürchteten "Desaster" recht....
Liebe Grüße
DW
es gab ja schon öfter ähnliche Diskussionen hier, aber nicht in der zugespitzten Erkenntnis-Situation.
Was sich nicht geändert hat, ist, dass es für viele eine willkommene Kerbe gibt, eine ausgeleierte, die man dreschen kann, aber die gibt ja auch nix neues ab.
Ich hab auch schon öfter meine unveränderte Meinung abgegeben, die ja Jahrzehnte dauerte, um zu entstehen, gefestigt.
Ich mußte erst kürzlich nachschauen, was Agnostiker bedeutet, ich bin offensichtlich einer mit nicht zuzuordnender Meinung, weiss also nicht wozu ich gehören würde, ist mir auch nur bedingt wichtig.
Die über 90% Aufrechten und positiv tätigen in den Kirchen sind für mich Grund genug, nicht auszutreten.
Nach unsinnigen Doktrinen richte ich mich nicht, bewundere aber alles, was an Kunstkultur geschaffen wurde, auch z.T. die sozialen Einrichtungen.
Kurzum, ich hatte nie persönliche Desaster durch Kleriker erdulden müssen.
Kurz noch: Ohne mächtige Organsiationen wie z. B. den Vatikan und die vielen Klöster wäre sicher keine Kenntnis des Christentums überliefert und, es wäre vergessen. Man kann nicht genau eruieren, für sich persönlcih, ob man ohne in unserer Gesellschaft aufgewachsen zu sein, so geworden wäre, wie man ist: sozial, empathisch, nachsichtig.
Servus, waiddla😃
Dass Anselm Bilgri, den ich persönlich kenne und schätze, bei den Altkatholiken und bei einem Partner seine Bestimmung gefunden hat, damit muß ich mich erst mal auseinandersetzen, wie muß der enttäuscht sein, denn er hatte positiv kreativ im Orden gewirkt, nicht nur in Andechs.
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Lieber Jürgen,
ich habe Anselm Bilgri vor -zig Jahren mal bei einem Vortrag erlebt, das war noch zu meiner Berufszeit, die 1999 endete, es muss also vorher gewesen sein. Er sprach dort über ein sozialpolitisches Thema, ich hab das Thema vergessen. Nicht vergessen habe ich, dass er mir imponiert hat.
So 100% passt meine Selbstdefinition als Agnostiker auch nicht. Ich habe durchaus spirituelle Interessen, die ich aber auch keiner eindeutigen Schublade zuordnen kann. Für mich will ich das auch gar nicht. Aber manche Leute unterstellen mir in Diskussionen etwas zu sein, das ich NOCH weniger als Agnostiker bin ;-)
Desaster habe ich schon erlebt, prägende. Und zwar persönlich und bei Klienten. Das können die Verdienste um Kunst und Kultur, die die Kirche ohne Frage hat, nicht wettmachen. Jedenfalls für mich nicht, und für manch andere auch nicht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Hab einen guten Tag, viele Grüße
De Waiddla ;-)
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die Bibel gehört wegen Gewaltverherrlichung auf den Index.
Wenn man die Bibel als das liest, was sie ist, nämlich ein literarisches Werk früherer Zeiten, kann man sie anders einordnen. Wenn man Deinen Maßstab nimmt, @Opi G müssten auch Volksmärchen, Sagen usw, "auf den Index". Nicht zuletzt das deutsche Bildungsheiligtum, das Nibelungenlied. Im Übrigen entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, als antikirchliches Argument die Bibel auf den "Index" setzen zu wollen, der ja bekanntlich ein kirchlicher Index ist...
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Die Bibel gehört nicht auf einen Index, sondern sie sollte entmystifiziert werden. Sie ist nicht Gottes Wort, sondern Menschenwerk. Die Aufklärung, seit etwa 1700 in der Welt, ist noch immer nicht in den Köpfen vieler angekommen - wird es wohl auch nie tun.
Mythen werden zudem immer wieder neue geboren. Mittelalter findet auch heute noch statt, man denke nur an QAnon.
Karl
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Lieber @karl,
Du weißt ja, dass ich Dir in dieser Frage fast 100% zustimme. Aber glaubst Du wirklich, dass "die Menschheit" ohne Mythen leben könnte, oder noch etwas genauer: ohne mystische Aspekte des Lebens? Ist nicht die Frage des "Warum? Woher? Wohin?", selbst wenn Astrophysiker sie zu beantworten versuchen, nicht bereits auch (!) Mystik?
Unter Mystik verstehe ich natürlich nichts Kirchliches, ja, noch nicht einmal etwas Religiöses. Ich glaube, dass ein Atheist durchaus auch Mystiker sein kann...
Aber vielleicht führt diese Frage zu weit...
LG
DW
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Lieber @Der-Waldler
weil Du es bist, wage ich es, um mehr Differenzierung zu bitten.
Es gibt keinen "kirchlichen" Index, sondern einen Katholischen.
es ist noch nicht allzulange her, @Karl wird sich erinnern, da machte ich auf
eine Sendung im Fernsehen aufmerksam.
Ein Journalist, Wolf von Lowjeski, durfte von der nunmehr freigegebenen
Indexliste im Vatikan berichten.
Jetzt noch auf Youtube zu sehen.
Allerdings: freigegeben erst ab 1952, was davor war, bleibt
noch verschlossen.
Gruss
Clematis
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Ja, das stimmt, liebe @Clematis
Und um NOCH genauer zu sein: Der Index ist bei der römisch-katholischen Kirche zu verorten, die altkatholische Kirche hat sich 1871 bei ihrer Trennung von Rom auch von diesem Index distanziert.
Liebe Grüße
Der Waldler
Lieber Arno,
die Kirche - ob katholisch oder evangelisch - ist Dir ein Dorn im Auge, wie wir
seit jeher von Dir wissen.
Aber Du solltest dann auch auf dem aktuellen Stand sein, denn immerhin hat
sich, was die vielen Mißbrauchsfälle von Kindern betrifft, schon einiges zum
Positiven geändert.
Das sieht man auch am Erzbistum Köln und dem Erzbischof Woelki, der nun
doch gezwungen wurde, der Wahrheit seiner Studie ins Auge zu sehen.
Stell Dir mal vor, daß im Rathaus von Köln - so habe ich es gehört -
6000 Anträge von Austritten aus der katholischen Kirche zur Bearbeitung vorliegen !
Das dürfte doch ganz in Deinem Sinne sein.
Allerdings sehe ich die Angelegenheit sehr differenziert, denn diese Pfaffen, die sich
an Kindern vergangen haben, haben für die ehrlichen Diener Gottes einen sehr
hohen Schaden angerichtet.
Die Justiz des Staates kann nur tätig werden, wenn der Mißbrauch angezeigt wird,
und in dieser Hinsicht ist auch ein Umdenken auch bei den kirchlichen
Würdenträgern zu beobachten, daß sie sich selber mit der Vertuschungstaktik
der Vergangenheit den größten Schaden zugefügt haben.
Ich stehe als Atheistin dem Christentum und auch anderen Religionen mit Toleranz
gegenüber - auch aus meiner eigenen evangelischen Sozialisation heraus.
Insofern bin ich für das Bestehen unserer Kirchengemeinden.
Wegen krimineller "Verfehlungen" = Straftaten EINZELNER (was sich zwar
summiert hat im Laufe der Aufdeckungsbemühungen) kann die Institution Kirche
nicht abgeschafft werden....................,
denn kleine Ironie in punkto "Maskenaffaire" bei politischen "Würdenträgern" :
Da verlangt ja auch keiner, daß der Staat abgeschafft wird 😁.
C.S.
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In der er wunderbarer Weise von allem freigesprochen wurde.🙈Das sieht man auch am Erzbistum Köln und dem Erzbischof Woelki, der nun
doch gezwungen wurde, der Wahrheit seiner Studie ins Auge zu sehen.
von CharlotteSusanne
Was wirklich abgeschafft werden sollte, ist die Verjährung von Missbrauch.
Pippa