Religionen-Weltanschauungen Kann man der Bibel heute noch glauben?

dicker68

Du schreibst ja selbst:
"....ohne irgendwelchen psychologischen Programme, ohne Medikamente - nur aus der Kraft für mich selbst. "

nur aus der Kraft für Dich selbst - das ist das Entscheidende!

Das versuche ich mit autogenem Training oder Imagination - ohne Psychologen, wenn man es einmal begriffen hat......

Ich kann übrigens alles nachfühlen, was Du beschreibst mit dem Kraftverschleiß, kaputt und am ''Ende sein" usw. Ein Jahr vor meiner Diagnose Leukämie hatte meine Frau einen Schlaganfall - weiter will ich jetzt nicht beschreiben.
 

@Gerdd, @dicker68

mit Interesse lese ich Eure Beiträge und kann Euch nur zustimmen.

Es geht nur mit der Kraft aus einem selbst!

Wenn es um den Glauben geht, dann ist das klar. Entweder du wirst hineingeboren oder hineingezogen.
Alle Religionsgemeinschaften sind doch darauf aus, Mitglieder zu rekrutieren bzw. ihre Mitglieder zu halten. Wer aus einer Religionsgemeinschaft oder auch aus einer Sekte aussteigen will, der/die kann das nur aus der Kraft für sich selbst.

Für mich trifft das auch für den Glauben an die Bibel so zu. Es kommt darauf an, wie jede/r Einzelne die Bibel aus seiner eigenen Kraft heraus betrachten will.

Ich persönlich verstehe die vielen Leute nicht, die ganz verbohrt an den einzelnen Buchstaben der Bibel hängen und die absolut nicht gewillt sind, dieses Buch in der heutigen Zeit und mit dem Wissen, das uns heute zur Verfügung steht, mit dem eigenen Verstand zu lesen.

Schopenhauer hatte schon Recht, als er sagte:
Lesen heißt, mit einem fremden Kopf statt dem eigenen zu denken.
 

Ich versuch nochmal meine Erklärung:
Man geht ja aus der Wirklichkeit heraus in den Glauben hinein (Selbsthypnose, Fremdbestimmung usw.).
Im Glauben erfährt man den Trost, die Hilfe, Freude - kann sein wirklich oder eingebildet (Imagination).
 

Ich weiß nicht so genau wie es für dich sich darstellt, für mich ist es zur Ruhe kommen, alles quasi auf Ruhezustand herrunter fahren und diese Ruhe dann einfließen lassen. In meinen Gedanken spreche ich mit "ihm", schildere ihm meine Sorgen und Probleme, öffne mein Herz. Auch wenn ich keine direkte Antwort erhalte, so fühle ich doch eine innere Befreiung. Alles was an Streß usw auf deinen eingestürmt war fällt ab, verflüchtigt sich. Es fühlt sich hinter her an als wenn das innere "Ich" frisch gewaschen wurde, so befreit. Den Abschluß bildet immer ein kurzes Dankgebet.
Ich versuche das jeden Abend zu machen. Einen Ort oder eine bestimmte Zeit braucht es nicht, nur die Bereitschaft dich einzulassen auf dich selbst.

Und ich finde mich immer im jetzt und hier wieder. Und das Beste, für so manches Problem hab ich plötzlich einen möglichen Lösungsansatz.

Die ältere Frau ist übrigens evangelische Stiftsfrau gewesen und hatte dieser Tage ihren 96 Geburtstag. Ich bin sehr dankbar für ihre Mühen mir zu helfen mit Ruhe und auch mit Gebete.

Mach mal diesen Selbstversuch: Geh in den Wald, umarme einen dicken Baum (besser nicht eine Tanne; die sind Harz-klebrig!) und rede mit ihm. Wenn du das ganz intensiv tust, hat es die gleiche Wirkung!

to dicker68

Deine Beschreibung entspricht genau der Anleitung für Autogenes Training.
Wenn Du mal nachliest in irgendeiner Einführung für Autogenes Training - im Internet z.B. -, wirst Du die Bestätigung finden.

Herzlichen Gruß!
Gerdd

Nein, nein Schorsch,
das bringt wirklich was, dieses Autogene Training und auch die Meditation.
Habe beides schon gemacht und kenne ein wenig davon.
Du wirst ruhiger, bzw. Dein Inneres, bist nicht mehr so nervös und und ......
Damit habe ich schon vor über 30 Jahren angefangen, leider habe ich es vernachlässigt.
Ich müßte mich wieder damit befassen, nur braucht man wirklich Ruhe dazu,
alles was stört ausschalten, wie TV, Musik und was sonst noch stören könnte,
die Klingel zum Beispiel auch.
Man ist einfach ausgeglichener dadurch, nur funktioniert es nicht gleich so toll
am Anfang, da braucht es schon ein wenig Geduld. Bei einem Menschen geht es
sehr viel schneller, beim Anderen braucht es halt seine Zeit.
Aber die Wirkung kommt garantiert.

LG, Monika
 

Post vom See..., nanu, über 3000 Götter tummeln sich auf unserer so arg gebeutelten und verseuchten Erde und ein jeder scheint im Sinne seiner Anbeter der einzig echte zu sein - und das ist wohl auch okay so, denn wo sonst findet man so schnell und unbürokratisch seinen Selenfrieden und entledigt sich seiner Sünden, zumal der freflich Umweltsünden…

"Ach Ihr lieben Götter, ich plädiere da mal für eine Gottes-Bund, denn gemeinsam ist es für Euch doch wohl ein Klacks, diese hustende, keuchende Erde zu gesunden, baut doch für die größten Frefler einfach mal ne eigene Arche mit nem Leck und lasst sie dann baden in deren verseuchten Gewässern schmunzel, würde Euch dann sogar ich - als Atheist - ein Lichtlein zünden, also n` netten Gruß vom See und kommt mir mal in die Füße, ist sonst vielleicht schnell mal vorbei mir Euren Anbetern okay, Euer PaulevomSee!"...

Ein Gebet bedeutet übersetzt die innere Einkehr. Insoweit auch eine Form des autogenen Trasinings.

Nicht für umsonst ist ein großer Teil der Priesterausbildung auch der Psychologie gewidmet. Es dient nicht der Manipulation von Menschen, nur dem Verstehen und einordnen menschlichrer Verhaltensweisen.

Während ich hier tippe liest der Pastor unserer Kirche gerade diesen Thred. Er ist gerade zu Besuch und auch im Krieseninterventionstaem des Landkreises und betreut Rettungskräfte und Betroffene nach Unfällen usw., um Traumata entgegen zu wirken.
Er findet diese Diskussion recht interessant und beachteswert, denn Glaube hat viele Ausdrucksmöglichkeiten.
 

@schorsch, das wäre dann auch nur autogenes Training und das hatte ich unter proffesionelle Anleitung zur Raucherentwöhnung schon mal versucht - hat nicht geklappt, nur kurze Unterbrechung und weiter geraucht. Es gibt Leute die meinen das es funktioniert, aber der Baum steht nur da und erklärt dir nichts. Er kann dein Denken nicht verändern, aber gerade das muß erst geschehen.

Erst die Ordensfrau hat mir irgendwie vermittelt wie man es schaffen kann allen negativen Streß zu beherschen und mit der Nikotinsucht aufhören kann. Es ist ganz viel Vertrauen in sich selbst und der unbedingte Wille dieses Ziel zu erreichen. Der Trainer hat da von so am Rande auch was erzählt, aber meinen Willen konnte er nicht stärken. Und wer vom Nikotin oder einer anderen Droge (Nikotin ist eine Droge) weg will wird es verstehen, ohne den unbedingten Willen wird es nichts auf längerfristig.

 

Nein, der Baum kann nicht für dich Nichtraucher werden. Aber auch Gott nicht. Das musst du schon selber wollen und durchziehen!