Religionen-Weltanschauungen Jesus und die Araber

In einem anderen Thread wurde so nebenbei erzählt, Jesus sei ein Araber gewesen.

Ich denke, das ist doch einen eigenen Thread wert.

Also frage ich mal:

Was meint ihr?

Gab es zu Jesu Zeiten denn überhaupt Araber in Jerusalem und Bethlehem und Umgebung?

Kann Jesus zu seinen Lebzeiten einen Araber getroffen haben?

Einen arabischen Touristen oder einen arabischen Händler vielleicht, der aus Mekka oder Medina damals mal in seine Gegend kam, oder so ....

Was meint ihr?

Ob Jesus womöglich Araber war, oder solchen begegnet ist, ist eine müßige Frage, wenn man sich einmal mit der Bedeutung der Bezeichnung "Araber", siehe z.B.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Araber
auseinandersetzt.
Allegra

Eine ernsthafte und belastungsfähige Antwort (Antworten) kann doch nur von Historikern erwartet werden.
Zuerst dachte ich, welch seltsame Probleme es doch gibt. War Vercingetorix ein Franzose oder so ähnlich. Da interessiert es mich wesentlich mehr, wo und wann das Kamel domestiziert wurde.

Aber nein!
Die Frage cheint eine brisante, politische Komponente zHieru zu haben.
Der Autor dieses Artikel ist Ulrich Sahm

Kann Jesus zu seinen Lebzeiten einen Araber getroffen haben?

Ich denke schon, daß er einen getroffen haben könnte, denn im Norden der Arabischen Halbinsel gab es die Nabatäer, und das waren diverse halb- oder ganz wilde arabische Nomadenstämme, die sich oft durch Rauben, Plündern und Morden in den Regionen an die Macht hievten!
Ich habe einen lesenswerten Artikel über Jesus im Judentum seiner Zeit gefunden: Der Jude aus Galiläa

Edita

Aus dem Forium GEISTIGE NAHRUNG.
Ich Hema, kann mich diesen Meinungen absolut anschließen.

Ich will hier mal was klar stellen wen man einen Christen fragt was hatte Jesus für eine Religion antworten die meisten Christen er war Jude, ja wen er Jude war warum sind die Christen keine Juden und mansche antworten er war Christ aber wo hat Jesus erwähnt das seine Religion Christentum heißt,
nirgendwo den Christ ist ein Wort was später entstand, aber wenn man sagt das Jesus ein Muslim wahr hat man recht den das Arabische Wort Muslim bedeutet auf deutsch jemand der sich Gott hingibt, und Jesus hat sich Gott hingegeben, es gibt einen Vers in der Bibel da steht
„er ging drei schritte Vorwerts und fiel mit Angesicht zu Boden und betete zu Gott“ Also war Jesus ein Muslim.

Hehe - also die Erklärung ist schon ziemlich weit hergeholt, aber was ich eigentlich fragen möchte: Warum ist es Dir wichtig was Jesus war? Geht es dabei um Eigentumsrecht? 'Würde mich wirklich interessieren.
Jeder Prophet Gottes wirkt in der Religion, in der er aufwächst. Im Prinzip sind wir alle Gläubige der Religion Adam`s -Juden und Hinduisten, Zoroaster und Buddhisten, Christen und Muslime, Babi und Baha`i. Jesus wuchs als Sohn eines jüdischen Zimmermann`s auf, seine Mutter war Jüdin, also können wir sagen, das auch Jesus Jude war. Aber er begründete einen neuen Zyklus der Offenbarungen Gottes, und somit ist es sicherlich nicht verkehrt, ihn auch als Gründer des Christentum anzusehen. Muhammad wirkte in einem christlich-jüdischen Umfeld; von seiner Kultur her war der Prophet ebenso Jude wie Zoroaster wie Christ - aber er offenbarte ebenso wie Jesus neu Perlen aus dem unermesslichen Meer der Weisheit Gottes. Diese Offenbarungen nennen wir Menschen nun den Islam. Der Bab und Baha`u`llah besuchten zu ihrer Zeit die Moschee ebenso wie jeder andere Muslim weltweit. Wir können Bab und Baha`u`llah als Muslime ansehen - aber auch sie offenbarten neue Diamanten aus der Schatzkammer Gottes, und diese Offenbarungen werden unter dem Begriff Babi-Religion und Baha`i-Religion zusammengefasst.

Die Einordnung in Kategorien ist eine typisch menschliche Eigenschaft; kennt man auch als "Schubladen-Denken". Würden, könnten wir Buddha, Krshna, Zarathustra, Adam, Abraham, Moses, Jesus, Muhammad, Bab und Baha`u`llah jetzt und in diesem Moment fragen, was sie geoffenbart haben - sie würden uns sicherlich sagen: " Die Unterwerfung unter den Willen Gottes". So gesehen sind Alle Islam.

So wie aber die Mehrzahl der Juden zur Zeit Jesu eben Jesus als Offenbarer abgelehnt hatten, so haben bis heute die Mehrzahl aller Gläubigen aller Religionen -auch Muslime- die Sendung und Botschaft sowohl des Bab, als auch Baha`u`llah`s abgelehnt. Die wenigen Menschen, die diese Perlen der Weisheit angenommen haben, nenen sich eben Baha`i; die Anhänger der Herrlichkeit Gottes.

Jesus war Jude (Joshua Ben Josef, er wurde am achtem Tage nach seiner Geburt beschnitten [Neujahr]), Christ (er wurde von Johannes dem Täufer getauft), Moslem (er gab sich vollkommen Gott hin).

_________________
JCIV: Jüdisch-Christlich-Islamischer Verein
Shalom für Juden, Pax für Christen, Selam für Moslems, Peace für Bahá'ís und Frieden auf Erden!
...

Finde ihn ganz toll, diesen Gruß!

Geistige Nahrung

In einem anderen Thread wurde so nebenbei erzählt, Jesus sei ein Araber gewesen.

Das stimmt nicht. Hema hatte geschrieben, dass Jesus ein arabischer Jude gewesen sei und dem kann ich folgen. Ein indischer Jude muss nicht zwangsläufig Inder sein, genau wie ein polnischer Jude kein Pole sein muss.

Danke Dutch für die Klarstellung.

Die Araber nennen Israel noch immer Palästina und ihr Eigentum.
Sie fühlen sich vertrieben.

zumal sich Islam und Juden auf den gleichen Stammvater " Abraham "
berufen.
hema danke für Deine Ausführungen. So zusammen gefasst habe ich das noch nie gelesen.
omasigi

Sehr richtig - Dutch. ABer auch ein deutscher Jude kann jederzeit Deutscher sein - dieses grausame Drama wurde ja in der Nazizeit ausser Kraft gesetzt, obwohl auch solche Deutschen (Juden) im 1. Weltkrieg ihr Leben für ihr deutsches Vater- oder Heimatland einsetzten.
Eine andere Mär ist ja auch immer - vermutlich auch um den Antisemitismus zu rechtfertigen - die Juden hätten Jesus Christus getötet - es waren die Römer. Dies passte dann natürlich nicht mehr als sich später das römische Reich weltumspannend etablierte. Olga

die Juden hätten Jesus Christus getötet - es waren die Römer.

Es waren nicht DIE JUDEN und auch nicht DIE RÖMER, die Jesus getötet haben.

Es waren der hohe Priester und die Pharisäer, denen Jesus im Weg war. ER wurde zu mächtig und das Volk liebte ihn zu sehr, weil er geholfen hat. Sie hatten Angst um ihre Pfründe und die Macht im Tempel, deshalb nutzten sie den römischen Stadthalter für ihr schmutziges Handwerk.

Der ordnete die Kreuzigung an und wusch sich seine "Hände in Unschuld", weil er wußte, dass Jesus unschuldig war.