Religionen-Weltanschauungen Ist Corona eine Strafe Gottes?
Wer glaubt, weiß nicht oder will nicht wissen. Und wer von den Gläubigen weiß, verdrängt das Wissen, wenn es seinem Glauben entgegen steht.
Was die Hoffnung von Gläubigen auf Gottes Hilfe und Güte betrifft, unerfüllte Hoffnungen oder das Wissen davon wird von vielen verdrängt. Beispiele: Was ist mit dem vergeblichen Hoffen auf Hilfe von Kindern, die körperlich mißhandelt oder sexuell mißbraucht oder getötet werden? Wo ist da dieser Gott? Was war mit dem vergeblichen Hoffen auf Rettung von Millionen KZ-Häftlingen, vom Kind bis zum Greis? Beten hat nicht geholfen. Dankbar kann man Mutter Erde sein, weil auf ihr Leben möglich ist und der Evolution, durch die wir Menschen wurden und keine Schlachttiere.
Das absolute unendliche Sein und die eigene Kraft aus unbekannten und dennoch vorhandenen Quellen, das ist es, was ich Gott nennen könnte.
Ich würde aber eher Jahwe bevorzugen im Sinne von: "Ich bin da" - ein Ausdruck für Gottes Erfahrbarkeit.
Wer glaubt, weiß nicht oder will nicht wissen. Und wer von den Gläubigen weiß, verdrängt das Wissen, wenn es seinem Glauben entgegen steht.Du stellst die Theodizeefrage (weshalb lässt Gott das Böse zu) die gerne mit dem Hinweis auf die Willensfreiheit des Menschen beantwortet wird, Hugin.
Was die Hoffnung von Gläubigen auf Gottes Hilfe und Güte betrifft, unerfüllte Hoffnungen oder das Wissen davon wird von vielen verdrängt. Beispiele: Was ist mit dem vergeblichen Hoffen auf Hilfe von Kindern, die körperlich mißhandelt oder sexuell mißbraucht oder getötet werden? Wo ist da dieser Gott? Was war mit dem vergeblichen Hoffen auf Rettung von Millionen KZ-Häftlingen, vom Kind bis zum Greis? Beten hat nicht geholfen. Dankbar kann man Mutter Erde sein, weil auf ihr Leben möglich ist und der Evolution, durch die wir Menschen wurden und keine Schlachttiere.
geschrieben von Bote Asgards
Klar - denkend suchenden Menschen drängt sich die Frage früher oder später auf.
Eine Antwort ist eigentlich nur möglich, wenn Gottes persönliche Existenz als gegeben vorausgesetzt wird, habe ich überlegt.
Für in dieser Hinsicht ihre Unwissenheit Bekennende ist sie unbeantwortbar.
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Gelegentlich, beim Nachdenken über den Mensch und sein Bedürfnis nach Auskunft über Sein und Werden, hat sich mir früher hin und wieder die Frage gestellt:
Wie würde die Welt, wie würde unser Leben heute aussehen, wären es noch die Götter des Olymps oder die Asgards an welche geglaubt wird?
Schlechter, besser, genau so, anders?
Eine sehr interessante Frage stellst du am Ende.
Ja, die Wahrnehmung der Welt und das Handeln in dieser Welt würden mM nach erheblich beeinflußt werden.
Verfolgte nicht Weber nicht diesen Gedanken...protestantisches Denken und Geschichte?...Und die Entwicklungen in den USA unter diesem Aspekt zu betrachten, kann sehr aufschlussreich sein.
Ja, natürlich...ich war nie der Ansicht, dass Gott/GöttInnen sich den Mund eines Menschen bedienen.
Aber menschliches Denken wird durch Prämissen erheblich beeinflußt.
Verfolgte nicht Weber nicht diesen Gedanken...protestantisches Denken und Geschichte?...Und die Entwicklungen in den USA unter diesem Aspekt zu betrachten, kann sehr aufschlussreich sein.Die protestantische Ethik, meinst Du, Mart.
Skizziert habe ich in Erinnerung was die Kernaussage ist.
Derzeit liegt das Buch bei mir auf dem Nachttisch und ich schlage es - ganz gegen meine Lesegewohnheit - in Intervallen auf; es liest sich dröge.
Aber ja - Religion beeinflusst sowohl unser Denken als auch unser Handeln.
77 Jungfrauen welche als Empfangskomitee im Paradies warten, stellen für alte Knaben sowohl eine Verlockung als auch eine Bedrohung dar.
Letzteres insbesondere dann, wenn es sich bei den Knaben um gewesene Kassenpatienten handelt, vermute ich mal.
Nun, die Theodizeefrage stellt sich nur für solche Gläubigen, die an einen eingreifenden, allmächtigen, allgütigen Gott glauben. Der Gott Spinozas oder Goethes oder auch der von Jakob Böhme und Meister Eckhart ist da doch ganz anders geartet. Vom Buddhismus gar nicht zu reden, der keinen "Gott" in "unserem" Sinne kennt und der die Verantwortung für das Übel in der Welt dorthin verweist, wo es hin gehört: zum Menschen selbst bzw. zu den Lebewesen selbst.
Aber wir kommen arg vom Thema ab... ;-)
Und nur das machte ich doch.
Und warum gibt es von den Kirchen Hilfswerke, egal ob für Kinder oder oder...
Wer Christ ist, hat die Pflicht zu helfen
Handeln, wie Jesus es gelehrt hat – seinen Nächsten zu lieben.
Ja, genau. So zu handeln, wie Jesus es gelehrt hat. Versuchen anderen Menschen zu helfen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. So wie es ja unter anderem die Steyler Missionare machen. Nächstenliebe ist nicht Gutmenschentum oder platonische Spinnerei, Nächstenliebe ist eine Pflicht. Wenn ich Christ sein will, habe ich die Pflicht, dem anderen immer dann, wenn er in Not ,ist zu helfen. Eine Botschaft, die ich in meinem Leben erfahren durfte, das ist Jesus für mich.
Den Link dazu sende ich hier unten mit.
Wer Christ ist hat die Pflicht zu helfen
Ich finde überhaupt nicht, dass wir vom Thema abkommen, das am Anfang gestellt worden ist.
Ist Corona eine Strafe Gottes?
Antworten hängen von den Vorstellungen ab, die der Mensch bzw auch die Gesellschaft sich von Gott macht.
Ein Buddhist wird wahrscheinlich die Frage erst über das Karma entchiffern müssen. Ein Evangelikaler wird eher Gottes Strafe sehen und ein Islamist Gottes Hilfe im Kampf gegen Ungläubige...denke ich.