Religionen-Weltanschauungen Ist Corona eine Strafe Gottes?
Moin, astrid,
wenn Dein Gott Strafen benötigt, hat er als Allmächtiger einen verdammt schlechten Job
bemacht. Du solltest ihn zur Hölle schicken!
Gruß arno
Nein, Gott straft nicht, das ist Unsinn. Die Erde wurde für uns Menschen bereit gestellt, was wir daraus machen und wie wir mit ihr umgehen ist unsere eigene Angelegenheit und haben die entsprechenden Folgen zu tragen.
Die jetzige Pandemie ist höchstwahrscheinlich dem Missbrauch und der Ausbeutung der Natur zuzuschreiben, außerdem ist die Ursache wohl immer noch nicht ganz geklärt. Epidemien hat es immer schon gegeben, man denke u.a. an die Spanische Grippe 1918 oder an die Pest im Mittelalter. Wenn man die Zeiten bedenkt, in denen solche Pandemien ausgebrochen sind, könnte man zu dem Schluß kommen dass mangelnde Hygiene und Entbehrungen dafür verantwortlich gewesen sein könnten. Inwieweit die aktuell zunehmende Umweltverschmutzung, die verseuchten Böden und Meere für den Ausbruch von Corona eine Rolle gespielt haben ist bislang noch offen.
Ich habe hier gelesen dass Gott in der Natur und in allen Dingen ist. Da kann doch der Gedanke aufkommen dass dieser Naturgott anfängt sich zu wehren, oft hört man dass die Natur aufbegehrt und dies durch Katastrophen und Seuchen deutlich wird.
Ich bin ein gläubiger, aber kein kirchengläubiger Mensch (gehöre auch keiner Sekte an) und bin der Überzeugung dass Gott nicht straft. Allerdings hat Jesus Christus seinen Jüngern Hinweise gegeben, die sein zweites Kommen ankündigen und worauf sie achten sollten. Im 24. Matthäus-Kapitel ist u.a. folgendes zu lesen:
Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Gebt Acht, lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das Ende. Denn Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben und an vielen Orten wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Doch das alles ist erst der Anfang der Wehen. Dann wird man euch der Not ausliefern und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Und viele werden zu Fall kommen und einander ausliefern und einander hassen. Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet werden. Und dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden - zum Zeugnis für alle Völker; dann erst kommt das Ende.
Jesus zählt Kriege, Hungersnöte, Erdbeben, Verfolgung und Gesetzlosigkeit auf. Wenn ich die Nachrichten aus aller Welt betrachte, finde ich all das wieder was er vor über 2000 Jahren seinen Jüngern gesagt hat. Da Jesus darauf hinwies, dass diese Ereignisse und Katastrophen ein Zeichen dafür sein würden, dass seine Ankunft bevorsteht, wäre es vielleicht sinnvoll einmal die Missstände in der ganzen Welt von diesem Gesichtspunkt aus zu betrachten und ob sie die Menschen nicht aufrütteln sollen.
Es ist mir voll bewußt, dass es Mut bedarf dieses hier offen zu schreiben, da der Glaube an Gott und seine Offenbarungen bei den meisten Menschen keinen Anklang mehr findet und als fanatische Gläubigkeit einiger Frömmler abgetan wird. Da aber nach der Meinung gläubiger Christen gefragt worden ist, habe ich mich angesprochen gefühlt. Auch bin ich mir sicher dass so mancher Leser das Dargelegte belächeln wird, was aber nichts daran ändern kann, dass ich den Aussagen Jesu glaube.
Wenn Gott der Schöpfer ist, sollte man sich vielleicht doch mal Gedanken darüber machen, warum er implizit das Leid in der Welt zuläßt.
Ansonsten - in kleinerem Rahmen - würde ich die mit Corona verbundenen Leiden als Zoonose (von Tieren übertragene Infektion) betrachten, die ihren Weg zum Menschen aufgrund der vom Menschen geschaffenen Nähe zum Tier (Abholzen von Tier-Habitaten etc.) erfolgte.
Dies ist freilich nur ein kleiner Ausschnitt aus der riesigen Kausalkette.
Am besten ist es vielleicht, weder von Schuld noch von Strafe zu sprechen. Nichtsdestotrotz sollten wir uns darum bemühen, eine für Tier und Mensch angenehme Welt zu schaffen. Dieselbe geht nämlich gerade den Bach runter. Und es würde mich nicht wundern, wenn es in 100 Jahren keine Menschen oder vielleicht nur noch 10 bis 15 % der aktuellen Weltbevölkerung gäbe. Unter erschwerten Bedingungen. Von den Tieren rede ich dabei gar nicht.
Kriege, Hungersnöte, Erdbeben, Verfolgung und Gesetzlosigkeit hat es schon 2000 Jahre vor Jesus gegeben und Gott bestraft nicht, das tun die Menschen schon selbst und das sehr gut.
Jesus zählt Kriege, Hungersnöte, Erdbeben, Verfolgung und Gesetzlosigkeit auf. Wenn ich die Nachrichten aus aller Welt betrachte, finde ich all das wieder was er vor über 2000 Jahren seinen Jüngern gesagt hat. Da Jesus darauf hinwies, dass diese Ereignisse und Katastrophen ein Zeichen dafür sein würden, dass seine Ankunft bevorsteht, wäre es vielleicht sinnvoll einmal die Missstände in der ganzen Welt von diesem Gesichtspunkt aus zu betrachten und ob sie die Menschen nicht aufrütteln sollen.
was aber nichts daran ändern kann, dass ich den Aussagen Jesu glaube...geschrieben von Sirona
Ich wage es einmal seit langer Zeit hier wieder mitzumischenEs ist schon traurig, dass es heute und grad auch hier in so einem Forum bei einem eigentlich ganz normalen Beitrag solcher Worte bedarf ...
[...]
Es ist mir voll bewußt, dass es Mut bedarf dieses hier offen zu schreiben
[...]
geschrieben von Sirona
Es zeigt gut, wie weit unsere Religionsfreiheit schon verkommen ist, das man bei diesem Thema eben immer wieder bewusst verletzenden Beiträgen ausgesetzt ist, egal ob direkt oder gern auch scheinheilig "witzig" verpackt ...
Warum steht HIER niemand auf, um für "unsere Rechte, unsere Freiheiten zu kämpfen" wie diese sog. Coronagegner (die in Wirklichkeit verrückterweise nicht Gegner von Corona sind, sondern die Verbreitung und in der Konsequenz für noch mehr Opfer und noch härtere/längere Gegenmaßnahmen verantwortlich sind)???
Aber hier wie da ... solche Leute outen sich letztlich selbst ... man sollte sich von ihnen nicht beirren lassen ...
Ich "glaube" selbst schon lange nicht mehr ... gehe da meinen eigenen Weg ... aber Respekt vor dem Glauben anderer sollte unter zivilisierten Menschen selbstverständlich sein.
so kann man nur reagieren, wenn man nicht alles von mir las.
Darum hier noch mal meinen Eingangsbericht von diesem Thread.
Habe diese Frage doch schon beantwortet.
@Sirona,
schön auch Deine Meinung hier zu lesen, Du hast eine gute Meinung auch in anderen Thread's.
Du hinterfragst auch schon mal was, was viele Christen halt nicht tun
und alles so hinnehmen. Darum Hut ab, vor Dir.
Und an Alle hier:
Bitte erst lesen, ich achte auch anders Gläubige, mag nur keine Bibelsprüche als Antwort erhalten.
Denn dann weiß man selber nicht recht, was man antworten soll mit eigenen Worten.
LG, Monika
Corona, eine Strafe Gottes?
Es wäre schön, wenn sich Christen mal zu diesem Thema äußern würden.
Ich selber sage nein dazu, denn es kommen immer wieder Perioden in denen Epidemien auftreten und somit die Menschheit stark reduzieren. Sind zu viel Menschen auf der Erde zur Zeit?
Nun denke ich eben anders, die Natur rächt sich an uns, wir haben viel zu sorglos vor uns hin gelebt. Fünf vor Zwölf wachen wir erst auf, nein, es ist schon fünf Minuten nach Zwölf und es lässt sich nun natürlich nichts mehr retten…..
So werden noch sehr viele Menschen sterben an Corona, aber ob es nun mehr Einsicht bei Ihnen gibt? Ich glaube es nicht, umdenken ist angesagt und nicht so weiter drauf los leben.
Nur feiern, feiern und nochmals feiern, das kann es doch bestimmt nicht sein.
Was man so in Medien lesen und hören kann ist schon erschreckend, wie sorglos viele Menschen sind.
Epidemien
Das ist natürlich nur meine Meinung.
LG, Monika
Als Adolf Clarenbach, bekannt als Reformator des Bergischen Landes, 1529 in Köln seiner reformatorischen Lehre wegen eingekerkert war, wütete in Deutschland das sogenannte Englische Schweißfieber, dem tausende zum Opfer fielen.
Der "Geistliche Gerichtshof" des katholischen Klerus entschied, daß die Epidemie "ein Strafgericht Gottes für die Verschonung von Ketzern darstellte".
Daraufhin wurde über Clarenbach und seinen Mitgefangenen Peter Flystedt das Todesurteil verhängt, und beide wurden am 28.09.1529 am Galgen halb erwürgt und dann verbrannt. -
Aber ohne erhofften Erfolg: die Epidemie wütete weiter und kam 1551 mit noch tödlicheren Folgen zurück.
Hier vielleicht mal ein historischen Beispiel als Antwort auf obige Frage:Und was soll uns diese historische Anekdote sagen?
Als Adolf Clarenbach, bekannt als Reformator des Bergischen Landes, 1529 in Köln seiner reformatorischen Lehre wegen eingekerkert war, wütete in Deutschland das sogenannte Englische Schweißfieber, dem tausende zum Opfer fielen.
Der "Geistliche Gerichtshof" des katholischen Klerus entschied, daß die Epidemie "ein Strafgericht Gottes für die Verschonung von Ketzern darstellte".
Daraufhin wurde über Clarenbach und seinen Mitgefangenen Peter Flystedt das Todesurteil verhängt, und beide wurden am 28.09.1529 am Galgen halb erwürgt und dann verbrannt. -
Aber ohne erhofften Erfolg: die Epidemie wütete weiter und kam 1551 mit noch tödlicheren Folgen zurück.
Oder mit unserem Mathematiker Carl Friedrich Gauß gefragt:
was ist damit bewiesen?
war die Epidemie von 1529 eine Strafe Gottes oder nicht.
Warum sollte es heute anders sein??
Frank_:
"Und was soll uns diese historische Anekdote sagen?"
Nun, dass es auch heute nichts bringen würde, die Ketzer zu verbrennen. Impfen ist besser.
Karl