Religionen-Weltanschauungen Ist Corona eine Strafe Gottes?

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.12.2020, 10:30:30
......

PS.:
@ Schorsch,
nun weißt auch Du es, denke ich mal.


 
Da du meine "Feine Ironie" scheinbar nicht kennst: Das war ironisch/sarkastisch gemeint!
RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 09.12.2020, 16:46:10
Kann schon sein Schorsch,
Du weißt auch, wenn solche Typen wie Kokosnuss reinkommen, nichts wissen,
aber alles abschmettern, da ist man doch schon ein wenig empfindlicher  
und doch hätte ich Dich eigentlich kennen müssen. 😒

 
Moritz.Beaker
Moritz.Beaker
Mitglied

RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von Moritz.Beaker
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2020, 17:32:19
Ist Corona, eine Strafe Gottes?
 
Da es m.M.n. keine strafenden Gott gibt, kann Corona auch wohl kaum eine Strafe Gottes sein! Welchen Grund hätte ein Gott Strafen zu verteilen?

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Nick42
Nick42
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RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Moritz.Beaker vom 12.12.2020, 15:26:07
 
Da es m.M.n. keine strafenden Gott gibt, kann Corona auch wohl kaum eine Strafe Gottes sein! Welchen Grund hätte ein Gott Strafen zu verteilen?

Die Gründe, die in der Bibel als dem „Wort Gottes“ genannt werden.

Im Alten Testament zum Beispiel haben sich die alten Israeliten nach dem Auszug aus Ägyptenland von Gott wieder abgewendet, das Goldene Kalb der Heiden angebetet und auch sonst viele schwere Sünden der Heiden begangen (beim „Manne gelegen“, heute nennt man das schwul sein), was dem Herrn sehr missfallen hat und nach dem Gesetz Gottes mit dem Tode bestraft wurde.

Auch im Neuen Testament bleibt der Mensch ein Sünder von Geburt an (Erbsünde), der als Sünder keine Erlösung findet und ewig verdammt bleibt. Aber Gnade vor Gott findet, wenn er Jesus als seinen Herrn im Glauben annimmt.  Jesus, der ihn mit seinem Kreuzigungstod von seinen Sünden reinigt.

Aber nur unter der Bedingung, dass der Sünder die Gnade Gottes im Glauben anerkennt. Wie ich finde, eine etwas komplizierte Theologie, ich kann es auf Wunsch auch mit entsprechenden Bibelstellen, vor allem in den Paulusbriefen, belegen. Aber immerhin: Für den Gläubigen gibt es jetzt Erlösung.

Was in der Bibel steht, sind doch Gründe genug.

Nick42
 
teri
teri
Mitglied

RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von teri

Ich habe da ein Problem mit dem Begriff Erbsünde.


 Die Erbsünde im Heilsplan Gottes

Wie im 3. Kapitel des Buchs Genesis beschrieben, sündigten die Stammeltern Adam und Eva, weil sie der Versuchung des Teufels zustimmten und das göttliche Gebot, nicht vom "Baum der Erkenntnis" zu essen, übertraten. Dahinter standen Stolz und Hochmut sowie ein Mißtrauen gegenüber Gott.

Zur Strafe für diese "Ursünde" gingen Adam und Eva der heiligmachenden Gnade verlustig, d.h. sie verloren die Freundschaft Gottes und damit die Gewissheit der übernatürlichen Bestimmung menschlicher Existenz. Ebenso sollten auch ihre Nachkommen das Fehlen dieser Gnade der Gotteskindschaft erfahren; eben darin besteht das Wesen der Erbsünde. Sekundäre Folgen, aber mit der Erbsünde verbunden, sind die Anwesenheit von Leiden und Tod als Strafe der Sünde, die Begierlichkeit (Konkupiszenz) als ungeordnete Neigung zum Bösen sowie eine Trübung der Erkenntnis und eine Schwächung des Willens.

Da Gott nicht will, dass die Menschen verloren gehen, sandte er seinen Sohn Jesus Christus als Erlöser in die Welt, um die Erbsünde und alle weiteren Sünden wieder gut zu machen. Dies geschah durch den freiwilligen Opfertod Christi am Kreuz.

Durch Maria, die frei von der Erbsünde geboren wurde, wurde die Vollendung des Heilsplanes Gottes möglich.

In der Taufe wird die Erbschuld getilgt, während die sekundären Folgen der Erbsünde dem Menschen zur sittlichen Bewährung belassen werden; in der so begründeten Gemeinschaft mit Jesus Christus verlieren die Sündenfolgen aber ihren Strafcharakter und werden zum Anlaß und Mittel, mit der Gnade Gottes das Heil zu wirken.

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Erbs%C3%BCnde

in wikipedia kann man aber nachlesen:

Die deutsche Bezeichnung Erbsünde ist zuerst in mittelhochdeutscher Zeit seit etwa 1225 belegt.

Irgenwie stimmt da was nicht mit dieser angeblichen Erbsünde.

Kann mich wer aufklären?

teri

Moritz.Beaker
Moritz.Beaker
Mitglied

RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von Moritz.Beaker
als Antwort auf Nick42 vom 12.12.2020, 16:56:30

Die Gründe, die in der Bibel als dem „Wort Gottes“ genannt werden.
 

Warum sollte ein Gott, sofern Er/Sie/Es existiert, Gründe die von Menschen festgelegt wurden gegen Sie verwenden? Das würde der Vorstellung das Gott intelligent ist widersprechen!

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Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von Nick42
als Antwort auf teri vom 12.12.2020, 17:30:18
Ich habe da ein Problem mit dem Begriff Erbsünde.....



Kann mich wer aufklären?

teri
geschrieben von teri
Hallo liebe teri,
nein, ich kann dich nicht aufklären. Weil mir diese Theologie von Paulus einen Stich zu kompliziert ist.

Aber ich kann dir einen Rat geben. Wenn du mit der Erbsünde ein Problem hast, dann  wendest du dich am besten persönlich an Paulus (er soll ja einer der bedeutenden Philosophen seiner Zeit gewesen sein), wenn du im Himmel bist. Durch ihn fand diese Geschichte mit Adam und Eva und der Erbsünde auch wieder den Weg in das NT. Das ist die richtige Adresse in dieser Sache, den wirst du dort sicher antreffen.

Was mich betrifft, so bemühe ich mich erst gar nicht, in den Himmel kommen. Ich habe gehört, dass in der Hölle die interessanteren Typen sind. Da wird es dort wenigstens nicht langweilig.

Nick42
aixois
aixois
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RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Nick42 vom 12.12.2020, 16:56:30

@Nick42

Die 'Erbsünde'  trägt wohl nicht, um die Corona Seuche als Strafgrund für den christlichen Gott zu verstehen. Das sehe ich nicht, wie Bibelstellen aus den Paulusbriefen belastbare Argumente liefern könnten.

Ich hatte in einem früheren Beitrag schon mal geschrieben, dass es einen (neutestamentlichen) strafenden Gott nicht gibt.Der gläubige Christ stünde sonst auch im Widerspruch zu seinem Glauben , der (s.Glaubensbekenntnis ) ihn bekennen lässt, an die "Vergebung " seiner Sünden zu glauben.
Differenzen betr. Gnade/Busse/Sakramente wurden ja evang- kath Kompromiss von 1999 beigelegt.

Warum sollte also ein Gläubiger, der von seinen Sünden 'gereinigt' ist  (Zitat : " Jesus als seinen Herrn im Glauben annimmt.  Jesus, der ihn mit seinem Kreuzigungstod von seinen Sünden reinigt."), heute 'bestraft' werden ?  Da der christliche Gott auch ein 'Gerechter' ist, kann es auch nicht sein, dass 'Unschuldige', weil Gläubige,  an Corona leiden/sterben müssen, denn das wäre ja nicht gerecht.

Da ein gerechter christlicher Gott nicht wollen kann,  dass Menschen, selbst wenn sie 'sündig' wären, sterben, verstehen die Christen heute das Auftreten von Corona eher als eine Mahnung, über ihre Sünden nachzudenken ( grenzenloses Wachstum, das die Ressourcen , die zum Leben des von Gott geschaffenen Menschen nötig sind, vergeudet und zerstört) , sich neu auszurichten und eine Lebensweise für einen bescheideneren Wohlstand anzustreben, der dem Willen Gottes besser gerecht wird, nämlich die Erde, die zu erschaffen er immerhin eine ganze Woche investiert hatte !, zu erhalten.

Quasi als 'Ruf' (nicht als 'Strafe') ihres Gottes, 'umzukehren' und die fatalen Entwicklungen endlich zu stoppen, bevor es zu spät ist und die Naturgesetze (= Gott) dem Menschen die Freiheit seines Handelns aus der Hand nehmen. Wie das mit Corona heute beispielhaft demonstriert wird.

Die Suppe , die wir uns eingebrockt haben, müssen wir wohl oder übel auch selbst auslöffeln. So schrieb vor ein paar Monaten ein Pfarrer im Zusammenhang mit der Sinnfrage von Corona.

Bliebe nur noch  die Frage, was machen die nicht Gottgläubigen ? Aber es wäre ja schon ein riesiger Fortschritt, wenn alle Christen anfingen, 'umzukehren'.

Ich denke eher, die nächste (mahnende) Seuche kommt bestimmt, früher oder später.

 

aixois
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RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von aixois
als Antwort auf teri vom 12.12.2020, 17:30:18
Irgenwie stimmt da was nicht mit dieser angeblichen Erbsünde.
Die Erbsünde wurde von den christlichen Religionsführer definiert und als Dogma festgelegt, an dem nicht zu rütteln ist, zumindest was die Christen an geht. Moslems und Juden kennen sie nicht, obwohl sie ann den gleichen Gott glauben.

Adam und Eva und ihre Naschereien vom Baum der Sünde, haben mit SARS-CoV2 nichts zu tun.
Im übrigens - das schrieb ich schon mal - hat der "Gnadentod" Jesu von der Strafe Gottes für die Sünde von Adam/Eva, nämlich der Tod, erlöst.

Aus dem AT-strafenden Gott, ist im NT ein barmherziger und 'gnädiger',d.h. Sünden vergebender  geworden.

Statt die Verantwortung (Schuld, Ursache) der Coronaseuche bei anderen zu suchen, notfalls bei Gott, seinem 'Heilsplan' und seinen 'Strafmassnahmen' , sollten wir erkennen, dass die Covid19 Krankheit in Verbindung steht mit dem Handeln der Menschen und nur durch dieses Handeln beeinflusst  bzw. eine ähnliche Seuche in Zukunft vermieden werden kann.

Und warum alle Menschen weltweit von der Seuche betroffen sind, wenn nur gut 1/3 der Weltbevölkerung Christen sind und somit deren Vorstellungen von Sünde usw. für 2/3 gar nicht massgebend sind, ist eine Frage, die auch noch nicht gestellt wurde .... Strafe fürs Nicht-Christ sein ? Oder warum sollten sie sich dem christlichen Gott gegenüber, an den sie nicht glauben, für ihr Handeln verantworten müssen ?

Sünde , Strafe , Heilsplan ...  das sind im Bezug auf Corona keine zielführenden Erklärungen, eher schon Karls blog zum Corona Komplex.
 
pippa
pippa
Mitglied

RE: Ist Corona eine Strafe Gottes?
geschrieben von pippa
als Antwort auf aixois vom 12.12.2020, 18:11:13

Da ein gerechter christlicher Gott nicht wollen kann,  dass Menschen, selbst wenn sie 'sündig' wären, sterben, verstehen die Christen heute das Auftreten von Corona eher als eine Mahnung, über ihre Sünden nachzudenken ( grenzenloses Wachstum, das die Ressourcen , die zum Leben des von Gott geschaffenen Menschen nötig sind, vergeudet und zerstört) , sich neu auszurichten und eine Lebensweise für einen bescheideneren Wohlstand anzustreben, der dem Willen Gottes besser gerecht wird, nämlich die Erde, die zu erschaffen er immerhin eine ganze Woche investiert hatte !, zu erhalten.
von aixois

Glaubst du das etwa?

Ich nicht. Wenn diese Krise überwunden ist, werden die Christen genauso weitermachen wie bisher.

Als Gottgläubig werden übrigens Menschen bezeichnet, die keiner Konfession angehören aber trotzdem keine Atheisten sind.
Pippa

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