Religionen-Weltanschauungen Ich bin Franziskus-Fan!

weder bin ich katholisch noch befürworte ich körperliche Züchtigungen , aber hier sollte man doch erst einmal hihören, soern man der Sprache Italiens mächtig ist oder eine korrekte Übersetzung lesen....

"Ein guter Vater versteht es zu warten und zu vergeben, aus der Tiefe seines Herzens. Natürlich weiß er aber auch mit Entschlossenheit zu korrigieren: er ist kein schwacher, nachgiebiger, sentimentaler Vater. Der Vater, der es versteht zu korrigieren, ohne zu erniedrigen, ist derselbe, der Schutz gebietet, ohne sich zu schonen. [In freier Rede fährt der Papst fort:] Einmal habe ich in einer Versammlung mit Ehepaaren einen Vater sagen hören: 'Hin und wieder muss ich meine Kinder ein wenig schlagen, aber nie ins Gesicht, um sie nicht zu erniedrigen.' Wie schön! Er hat Sinn für die Würde. Er muss strafen, aber er tut es gerecht, und geht voran." (Quelle: Radio Vatikan)

ich habe das Original nun einige Male gehört und mein Italienisch ist gut genug um zu verstehen, das der Papst an keiner Stelle das Schlagen von Kindern befürwortet hat. Schlimm, wie hier wieder einmal gleich alles geglaubt wird.

DAnke Wolkenschieber - das ist wertvoll und wichtig, was Sie hier schreiben. Ich hatte ja schon den Verdacht, dass hier auch Übersetzungsfehler vorhanden sein können.
Es wird nun leider nicht viel helfen - ich befürchte, die früheren grossen Bewunderer des nicht mehr so neuen Papstes mutieren bereits zu seinen Hassern, bzw. konzentrieren sich in ihrer Streitsucht mal wieder darauf, auf andere, die es nicht betrifft, verbal einzuschlagen. Seltsame Leut laufen in Gottes grossen Zoo rum. Olga

"Einmal habe ich in einer Versammlung mit Ehepaaren einen Vater sagen hören: 'Hin und wieder muss ich meine Kinder ein wenig schlagen, aber nie ins Gesicht, um sie nicht zu erniedrigen.' Wie schön! Er hat Sinn für die Würde. Er muss strafen, aber er tut es gerecht, und geht voran."(Hervorhebung von mir)

Was ist daran falsch zu verstehen? Ein Vater sagt, daß er seine Kinder hin und wieder schlägt und der Papst sagt dazu "Wie schön! Er hat Sinn für die Würde. [...]" Ein Vater schlägt seine Kinder und der Papst sagt dazu "Er muß strafen, aber er tut es gerecht [...]"

Es gibt natürlich Menschen, die das mit aller Gewalt positiv deuten wollen, aber dazu muß man sich schon einen gewaltigen Knoten ins Hirn machen.

det

Es gibt natürlich Menschen, die das mit aller Gewalt positiv deuten wollen, aber dazu muß man sich schon einen gewaltigen Knoten ins Hirn machen.

Nein det, das ist nicht immer nötig.

Karl

Ich habe meine vier Kinder nie geschlagen , geschweige den, verprügelt; aber wenn ich es für nötig gehalten habe, hat es (gelegentlich) ein- oder zweimal kräftig was auf den Hintern gegeben. Das habe ich nie im Zorn, sondern sehr gezielt getan. Nochmal: Es war selten; und es hatte sich spätestens mit Beginn der Schulzeit total erledigt. Ich bekenne also, dass ich genau das getan habe, was der Papst beschrieben hat. Ich habe meine Kinder irgendwann einmal gefragt, ob das schlimm war, oder ob ich das nicht hätte tun sollen. Sie hatten kaum Erinnerungen daran, und bei denen, die sie hatten (das waren schon besondere), finden sie das im Nachhinein absolut in Ordnung. Gravierendes Beispiel: Mein Sohn hat nur ein einziges Mal im Leben Geld aus der "Schulmilch-Kasse", aus denen sich die Kinder ihr Geld nehmen durften, geklaut. Damals habe ich auch nicht nur zweimal auf den Hintern gehauen; das aber auch nicht im Zorn. Für ihn war das erklärtermaßen eine Lektion für's ganze Leben.

Es gibt natürlich Menschen, die das mit aller Gewalt positiv deuten wollen, aber dazu muß man sich schon einen gewaltigen Knoten ins Hirn machen.

Nein det, das ist nicht immer nötig.

Karl

Das denke ich auch immer, wenn so manche Deiner Argumente lese, Karl

Ich habe meine vier Kinder nie geschlagen ,[...]aber wenn ich es für nötig gehalten habe, hat es (gelegentlich) ein- oder zweimal kräftig was auf den Hintern gegeben. Das habe ich nie im Zorn, sondern sehr gezielt getan.

Wunderbar! Jetzt beginnt sogar der satirische Teil. Das ist eine Wortverdrehung, die eines Politikers würdig wäre. Immerhin war der Erste bereit sich zu outen, daß er seine Kinder schlägt ... äähhh ... ihnen kräftig was auf den Hintern gibt. Dann auch noch diese unglaubliche Begründung, nachdem eines seiner Kinder nur deswegen nur einmal geklaut habe, weil es sonst Schläge gibt.

det, schwankend ob das nicht Teil einer Büttenrede war

Ich habe nicht mal meinen Hund geschlagen, geschweige denn meinen Sohn. Wahrscheinlich stamme ich aus einer anderen Zeit oder Welt als der Papst.

überschreibt der Spiegel seine Meldung zum Thema.

Ein Mann erzählt dem Papst, dass er seine Kinder manchmal "ein bisschen" schlage. Was sagt Franziskus? "Wie schön." Das ist ein wahrer Schlag ins Gesicht.

Karl