Religionen-Weltanschauungen Halsketten mit Kreuz und der Spruch"Gott sei Dank"
danke @Michiko diese Zusammenhänge kenne ich - aber sie beantworten meine Frage nicht
ich kenne auch die Bedeutung des stellvertretenden Opfers und ich weiß auch, das es ein zentrales Thema der Christen ist - darauf zielte meine Frage nicht ab
ich würde nur gerne wissen, warum sich ein Christ, mit dem Kreuz, an dem Jesus litt schmückt - weil ich das bis jetzt nicht nachvollziehen kann, warum mann/frau das tut?
aber macht nichts, vielleicht gibt es auch keine Antwort darauf
WurzelFluegel
Das musst Du doch auch nicht, Wurzel. Nimm es einfach so hin. Übrigens: Es gibt auch Menschen, die auf ein Kreuz auf ein Grab stellen. Auch das musst Du nicht verstehen.
@ingo
es geht mir aber nicht um das christliche Kreuz als Symbol an sich - sondern um den Fakt, das es als Schmuck getragen wird
sonst ist das schon ziemlich sinnentstellt zitiert
und wenn jemand ein Kreuz trägt, kannst du eben auch nicht davon ausgehen, das er/sie es immer als christliches Symbol sieht und trägt
möchte aber gerne richtig verstanden werden - ich stellte hier nicht das christliche Gottes-Sohn-verständnis in Frage - nur eben diesen Fakt, dass das Kreuz, das so zentral ist, als Schmuckstück herhalten muss
aber kein Problem, dann bleibt die Frage eben unbeantwortet
WurzelFluegel
Manche vergessen oft, wofür das christliche Kreuz herhalten mußte.
Vielen Menschen, ob während der Inquisition oder den Koloniarisierungen kostete es große Qualen und den Tod.
Kleiner Auszug aus der Realität:
Las Casas Der Kolonialismus VII
Schön wie das Paradies waren die Inseln vor der Küste Amerikas alle, als Kolumbus dort im Jahre 1492 landete. Aber keine war so schön wie Haiti, so reich und fruchtbar, so dicht besiedelt wie ein Bienenstock.
Zwei Jahrzehnte danach ist dieser Garten Eden nur noch ein stinkendes Leichenfeld. Die 1,1 Millionen Indianer, die (nach modernen Schätzungen) zuvor auf der Insel lebten, sind, bis auf einen jammervollen Rest von 16 000, zur Hölle gefahren: gehenkt, ertränkt, verbrannt, als Sklaven in den Goldgruben zu Tode gequält, dahingerafft von europäischen Seuchen, niedergemetzelt im wahnsinnigen Blutrausch der christlichen Eroberer.
"Der letzte Indianer-Fürst vom Taino-Stamm, der dem Massaker entkam, hieß Hatuey. Er floh nach Kuba. Dort fingen ihn die Spanier mit Bluthunden wieder ein. Schon war er auf den Scheiterhaufen gebunden, als ein Missionar vom Orden des heiligen Franziskus auf ihn zutrat und ihm ein Kruzifix vor die Augen hielt. Dies sei der wahre Gott. Wenn er sich zu ihm bekehre, werde er in den Himmel kommen, den Ort des ewigen Glücks. Wenn er aber nicht an diesen Gott glaube, werde er zur Hölle fahren, zum Ort der ewigen Qual.
Zuerst schwieg der Indianer. Dann fragte er den Missionar, ob denn auch Christen in den Himmel kämen. "Allerdings", antwortete der Franziskaner, "alle guten Christen kommen da hinein." Da erwiderte der Indianer, lieber wolIe er ewig in der Hölle brennen, als im Himmel leben zu müssen unter diesen grausamsten aller Menschen."
Mehr hier
@ ingo
.... deshalb hatte ich auf das Jahr 1954 hingewiesen, das noch nicht ganze 500 Jahre her ist.
@ ingo@Lerge
.... deshalb hatte ich auf das Jahr 1954 hingewiesen, das noch nicht ganze 500 Jahre her ist
perfect mooning 🤣
Morvan
@ WurzelFluegel
" .... hat er nicht mehr Liebe als Leid gepredigt? Ist nicht das Leben seine Botschaft? "
Richtig!
Und hier seine Worte:
"Ich aber sage euch,
liebet eure Feinde,
segnet, die euch verfluchen,
tut wohl denen, die euch hassen,
bittet für die, die euch verfolgen...."
Dafür steht das Kreuz!
Denn am Kreuz hat er selber seine eigenen obigen Worte erfüllt und nicht nur 'große Sprüche'
von sich gegeben.
Das Kreuz ist kein Schmuckstück, sondern dem Christen der tägliche Aufruf, nach dem Wort Christi zu leben.
Lerge
Bibelzitate sind immer so ne Sache.
Glaubet nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter." (Mt 10:34-35)
Aber zurück zu den Halskettchen.
Ein Kumpel von mir (Atheist) trägt immer ein Kettchen mit Kruzifix.
Der Grund: Seine verstorbene Frau hatte das Kettchen
zeitlebens getragen - und jetzt trägt er es als Erinnerung.
Tja - auch Atheisten trauern und die Symbolik ist dabei wohl
schnurzpiepegal.
Wäre meine Frau gläubig gewesen - ich hätte es auch
so gemacht.
Da das nicht der Fall war, bin ich jetzt "Herr der Ringe"
und trage ihren Trauring an einer Kette um den Hals.😁
LG
Sam
Ich bilde mir ein, nicht gläubig zu sein, ob es tatsächlich so ist, wage ich zu bezweifeln, denn ich habe schon einmal in meinem Leben, vor ca. 42 Jahren, den Herrgott "angerufen", er ist aber meiner inständigen verzweifelten Bitte nicht nachgekommen, aber ein Kreuz-Anhängsel trage ich auch hin und wieder, sogar ein wunderschönes aus Citrin und Gelbgold, ich bilde mir ein, daß sich in unseren Breitengraden niemand von einer kulurellen Christanisierung ausnehmen kann, egal was er glaubt ......
Ich bin nicht getauft und gehe in Kirchen nur zum Betrachten und Staunen .......
Edita
Ich hatte zu meiner Kommunion eine goldene Kette mit einem zierlichen Kreuz daran bekommen und dieses Kettchen eine gefühlte Ewigkeit getragen.
Bruny