Religionen-Weltanschauungen Halsketten mit Kreuz und der Spruch"Gott sei Dank"
Ich bin ja bekennender Christ und trage gerne eine kleine Halskette mit einem Kreuz dran.
Was mich täglich überrascht und wundert, ist, dass viele junge Menschen, von denen ich eher vermute, dass sie eine Kirche zuletzt bei ihrer Konfirmation/Kommunion von innen gesehen habe, ebenfalls Ketten mit Kreuztragen. Von Punkern will ich dabei gar nicht erst reden. Da ist das noch absurder.Die christlichen Kirchen (Katholiken und Protestanten) beschreiben ein extrem schlechtes Marketing, was zur Folge hat, dass ihnen die Gläubigen, die ihren Glauben nach aussen zeigen und dafür auch Kirchensteuer bezahlen, in Scharen davonlaufen.
Gleiche Gedanken kommen mir, wenn an allen Ecken und Enden gesagt wird "Gott sei Dank"; und das von Menschen, die mit Gott nix am Hut haben.
Welche Gedanken kommen Euch dazu? Es wäre nett, wenn in diesem Thema nicht "gestänkert "würde.
Wenn ich solche Beiträge lese,die ich als sehr intolerant empfinde, wundert mich das auch nicht. Zweifel kommen mir nur, wenn jemand behauptet, dass er bei jungen Menschen Ketten mit Kreuzen entdeckt. Sind die so riesengross, dass man sie "im Vorbeigehen" sehen kann oder wie nahe kommt man so einem Kreuzträger? Und wann jemand zuletzt in einer Kirche war, sagt schon etwas aus über seinen Glauben? Das glaube ich nicht.
Und dann die Punker - igittigitt .
Hier in Bayern sagt man nach wie vor das schöne "Grüss Gott", wenn man sich begegnet. Auch Wanderer, die sich nie vorher gesehen haben und es vermutlich auch nie wieder tun werden, sagen Grüss Gott zueinander, wenn sie sich begegnen.
Das ist schon ein schöner Brauch, den ich nie hinterfragen würde, wie christlich so jemand ist, zumal mir persönlich Menschen sowieso suspekt sind, die von sich behaupten "bekennende Christen" zu sein.
Das ist so wie mit Leuten, die von sich erklären, sehr humorvoll zu sein .... Olga
Das Kreuz auf dem Foto wurde von meinem Ur-Urgroßonkel in Wien als Lehrlings-Arbeit hergestellt, ehe er Jahre später dort sein eigenes Juweliergeschäft hatte.
Es fand seinen Weg nach Schlesien und "landete" 20 Jahre nach der Flucht in meinem Schmuck-Kästchen. Getragen habe ich es nie. Für mich ist die biblische Aussage wichtig, ohne menschliche "Zutaten".
Und damit fast einen "Guten Morgen", Lerge
Gott sei Dank ist eine Redewendung geworden, wenn man über eine Sache erleichtert ist. Man sagt es ganz spontan, das ist doch eigentlich schön.😄
Als ich meinen letzten "Widerholungskurs" beim Zivilschutz machen sollte, an dem es auch um "ganz neue Methoden" gehen sollte (es waren bei jedem Aufgebot solche - und immer die alten!), fragte ich unseren "Kommandanten", ob ich nicht als "Reporter" die Equipen begleiten und bei ihrer Arbeit filmen könnte, da dieses "Neue" wohl bei mir keinen Sinn mehr hätte. Er war sofort begeistert von der Idee.
Also besuchte ich die diversen Gruppen -, welche sich nun ganz besonders ins Zeug legten; schliesslich wollte keiner als "Lahma...." gefilmt werden. Um etwa 11 Uhr ging ich heim und schnitt und betitelte. Irgendwie aber fehlte mir für das Ende noch ein besonderer "Gag". Also fuhr ich zum Zivilschutzkeller, um mich nach etwas Geeignetem umzusehen. Als ich die Treppe runter ging, sah ich, zwischen einem Rohr und der Mauer eingeklemmt, ein silbernes Kreuz. Das hatte wohl der Finder hier eingesteckt in der Annahme, der Verlierer werde sein Kreuz vermissen und suchen gehen. "Das ist es", durch fuhr es mein Hirn. Ich fuhr heim, fotografierte das Kreuz und setzte es - zusammen mit einem schnell gereimten Gedicht - als ENDE ein. nach dem Mittagessen wäre weiter Ausbildung gewesen. Der "Kommandant" erlöste die Mannschaft aber und sagte, sie sollten sich in einem Halbkreis um den TV-Apparat setzen, den ich inzwischen aufgebaut hatte. Und so konnten die bestandenen Männer also sich selber bei ihrer emsigen Arbeit bewundern. Und als ich sie beim "Endgedicht" beobachtete, sah ich, dass der Eine oder Andere sich ein Staubkorn aus den Augen wischen musste!
Man sieht also: Ein Kreuz, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort hat schon noch seinen Wert.
Meine Frau kaufte mir übrigens dann noch ein goldenes Halskettchen zum Kreuz, auf dass ich dasselbige ab nun immer um den Hals tragen werde. Da ich aber kein "Kreuzträger" sein möchte, habe ich es beim nächsten Duschen klammheimlich in der Nachttischschublade ent- (pardon: ver-sorgt.....
wir beide sind ja nicht gerade immer einer Meinung, aber hier muss ich Dir einfach recht geben.
Bin ja nicht mal ganze 5 Jahre hier in Bayern und muss sagen, die Leute hier grüßen hier alle mit Grüß Gott. Auch wenn man sich nicht kennt.
Und da ich ja nie ein grießgrämiges Gesicht mache, kommt immer ein Lächeln zurück und sehr oft wird man allein dadurch schon gegrüßt, eben mit Grüß Gott.
So kann es bleiben, fühle mich hier sehr wohl, so als ehemalige Düsseldorferin. 😉
Monika,
die ein wenig vom Thema abgekommen ist, muss auch mal sein
"Grüß Gott!" - so grüßt man sich nicht nur in Bayern, sondern auch in Südbaden, z. B. am Bodensee.
In meiner Gegend allerdings sagt man nur "Guten Tag!"
Als ich wieder mal am Bodensee war, wurde ich dort selbstverständlich mit "Grüß Gott!" gegrüßt.
Ich hatte das fast schon vergessen.
Ich finde diese Art des Grüßens schön und habe dann damals auch gerne mit dem gleichen Gruß zurückgegrüßt.
Gut so!
Und nein, ich bin kein Christ, und sage, wie es hier in Bayern üblich ist, trotzdem mein "Grüassgott", wenn ich morgens Nachbarn begegne, denn das ist hier Tradition, in die ich mich als "Zugereister" gern integriere. Gottseidank wurde das ja noch nicht verboten ;-)
Manchmal liest man auch von "Zugereisten", die sich standhaft weigern, "Grüß Gott!" zu sagen, und dann sehr stolz sind auf diese "Standhaftigkeit".
Sind dir solche Fälle auch schon untergekommen?
Ja, und diese Zugereisten oder norddeutschen Protestanten antworten dann gerne auf das Grüß Gott: "Ja, wenn ich ihn treffe!" - und finden sich sowas von witzig ...
Es gibt einfach wunderschöne Kreuze. Besonders die keltischen Kreuze gefallen mir.
Ich habe mehrere auch christliche Kreuze und trage sie einfach als Schmuck.
Für mich ist das ICHTHYS der Ausdruck meines christlichen Glaubens
.
Gott sei Dank oder Grüß Gott sind ja keine durchdachten Worte, die sagen die meisten Menschen nur so automatisch.
Wer aber in Not ist, fängt oft an zu Beten. Das ist aber sicher auch für viele Leute nur ein Reflex
.Äußerlichkeiten sind nicht wichtig.
Was zählt ist die innere Einstellung
Tja ... da ist es hier im Norden etwas unkomplizierter :-)
Hier mal einen Sprachführer zusammengestellt vom RSH
Zu erwähnen wäre noch, daß diese ausführliche Redewendungen Tag und Nacht angewandt wird.
😉 Monja.