Religionen-Weltanschauungen Gut ohne Gott

sysiphus
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Gut ohne Gott
geschrieben von sysiphus
Ich lebe sehr gut ohne etwas was Gott genannt wird, und deshalb habe ich mich den Brights angeschlossen.

Atheisten sind zahlreich, doch es fehlt ihnen die Lobby - ganz im Gegensatz zu den Kirchen, die der Staat großzügig subventioniert. Mit welcher Legitimation? Ethik ist schließlich keine Domäne der Religion, sie ist unser aller Domäne.

Nun könnte man sagen: Ja, gut, aber die Religionen erklären uns schließlich nicht nur die Welt, sie vermitteln uns auch ethische Werte, und dafür brauchen wir sie, selbst heute noch, selbst wenn sich die Religionen in vieler Hinsicht geirrt haben. Wirklich? Nur warum sollte eine Institution, die sich in Sachen Welterklärung so massiv geirrt hat und sich weiterhin irrt, just in Sachen ethischer Fragen plötzlich über eine so einmalige Kompetenz verfügen? Egal, um welche Frage es auch geht, von den Stammzellen bis hin zur Sterbehilfe: Wann immer eine ethische Frage aufgeworfen wird, hören wir auf die Stimme der Kirche.


Der Tagesspiegel


sysiphus...
moldau
moldau
Mitglied

Re: Gut ohne Gott
geschrieben von moldau
als Antwort auf sysiphus vom 15.07.2010, 19:29:48
Grüß Dich sysiphus,
danke für Deinen Beitrag! Habe mich also nach Deinem Wegweiser schlau gemacht und bin nun doch sehr interessiert!Werde mich anmelden !
Dir noch einen (kühlen) angenehmen Abend, sowie
herzliche Grüße von Haus zu Haus
Dieter

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Gut ohne Gott
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sysiphus vom 15.07.2010, 19:29:48
Hmm. Das liest sich wie eine neue Religion und Scientology für Atheisten . Muss man sich das antun oder reicht da nicht eine materialistische und auf Naturgesetzen basierende wissenschaftliche Weltanschauung? Dazu gibt es genügend Lobbys. Beispielsweise an jeder seriösen höheren Bildungseinrichtung. Da muss nicht extra etwas zum Verkleistern einer klaren Sicht erfunden werden, für die man dann seine Rente spendet.

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sysiphus
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Re: Gut ohne Gott
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.07.2010, 20:18:54
Hmm. Das liest sich wie eine neue Religion und Scientology für Atheisten . Muss man sich das antun oder reicht da nicht eine materialistische und auf Naturgesetzen basierende wissenschaftliche Weltanschauung? Dazu gibt es genügend Lobbys. Beispielsweise an jeder seriösen höheren Bildungseinrichtung. Da muss nicht extra etwas zum Verkleistern einer klaren Sicht erfunden werden, für die man dann seine Rente spendet.


Was liest sich wie eine neue Religion? Scientology für Atheisten - son Quatsch, Quätscher gehts nicht mehr. Antun muss man sich garnichts. Ein Bright ist eine Person mit einem naturalistischen Weltbild. Das Weltbild eines Bright ist frei von übernatürlichen und mystischen Elementen. Die Ethik und Handlungen eines Bright basieren auf einem naturalistischen Weltbild. oder reicht das nicht? Für Atheisten gibt es genügend Lobbys? Wie, was, Rente spenden? Habe ich da etwas übersehen? Na ja, irgendwer hat nicht so recht verstanden was hier geschrieben wurde. Liegt vielleicht am Fehlen einer klaren Sicht. Vielleicht verkleistert, wa?

sysiphus...
eko
eko
Mitglied

Re: Gut ohne Gott
geschrieben von eko
als Antwort auf sysiphus vom 15.07.2010, 20:39:44
" Das Weltbild eines Bright ist frei von übernatürlichen und mystischen Elementen."

Hmm, grübel-grübel!

Wer entscheidet denn darüber, was "übernatürlich" und "mystisch" ist ?

Und woher nimmt sich sich derjenige das Recht, es so zu bezeichnen?

fragt der e k o
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Gut ohne Gott
geschrieben von bongoline
als Antwort auf sysiphus vom 15.07.2010, 19:29:48
Wenn jemand schon ohne Gott sein kann, wozu braucht er dann als Atheist eine Lobby? Diese Logik geht mir nicht ein.

Wo ist der Unterschied, ob ich in einer kirchlichen Gemeinde mich gut aufgehoben fühle oder bei den Brights. Verein bleibt Verein und schlimm ist nur, wenn jemand überhaupt einen Verein braucht, um sein Leben leben zu können. Ich dachte immer und habe danach gehandelt, ich muß die Ärmel aufkrempeln und mein Leben in meine Hände nehmen. Dazu habe ich mein Leben lang keinen Verein gebraucht, ich habe mir alles selbst erarbeitet. In einer Herde mitlaufen ist nicht so mein Ding. Und um meine Werte zu festigen, brauchte ich auch keine Beeinflussung durch einen Verein.

Und das Geld, das ich mir erarbeitet habe, invetiere ich in mein noch verbleibendes Leben und sponsere damit ganz sicher auf die alten Tage keine Brights oder sonstige Vereine

bongoline

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omasigi
omasigi
Mitglied

Re: Gut ohne Gott
geschrieben von omasigi
als Antwort auf bongoline vom 15.07.2010, 22:48:19
Hallo bongoline,

finde Deine Antwort sehr gut und richtig. Um Christ zu sein braucht man keine Kirche oder einen relig. Verein.

Ich bin ich....... und brauche nicht eine Gruppe, die mir vorgaben macht.

Aber jedem wie es ihm gefaellt.

in diesem Sinne
omasigi

schorsch
schorsch
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Re: Gut ohne Gott
geschrieben von schorsch
als Antwort auf bongoline vom 15.07.2010, 22:48:19
Ich war in verschiedenen Vereinen. Habe mich aber nie gefragt, ob ich diese brauche. Wohl aber, dass die MICH vielleicht brauchen.....

Ja, und wenn ich mich richtig erinnere, war ich überall brauchbar....
eliza50
eliza50
Mitglied

Re: Gut ohne Gott
geschrieben von eliza50
als Antwort auf omasigi vom 16.07.2010, 00:18:18
Um Christ zu sein braucht man keine Kirche oder einen relig. Verein. (omasigi)

Um Christ zu werden aber schon. Es bedarf nämlich der Taufe und die erhältst Du nur in einer christlichen Gemeinschaft, die ja auch sozialisierend wirkt.
Vereinsamte Menschen ohne soziale Bindungen suchen ja oft den Kontakt zu anderen, heute meist in so genannten "social networks" oder wie würdest Du die vielen Foren im Internet bezeichnen?
loretta
loretta
Mitglied

Re: Gut ohne Gott
geschrieben von loretta
als Antwort auf eliza50 vom 16.07.2010, 09:38:26
eliza,
Christ oder Bright zu sein bedeutet, dass ich an etwas glaube, die einen glauben an Gott, die anderen glauben, dass es Gott nicht gibt.

Foren haben jedoch nichts mit Glauben zu tun, genauso wenig wie Vereine.
Ich glaube hier werden Äpfel mit Birnen zusammen in einen Topf geschmissen.

Bongoline,
dein Beitrag hat mir sehr gefallen und entspricht meinem Selbstverständnis von Leben ebenso.

loretta

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