Religionen-Weltanschauungen Gott - Mensch - Computer
Menschen haben sich zu allen Zeiten einen Gott
erschaffen, der Gott meiner Kindheit war für mich universal,
er sah alles, wußte alles, verstand alles, tröstete und verzieh alles,
es war auf ihn Verlaß. Eben: ein lieber Gott.
Medea,
dem Zitat von Dir möchte ich mein Gottesbild der Bibel entgegen setzen.
Nach meinem "Bild" hat der Gott der Bibel nichts mit dem lieben Gott, wie er mir als Kind nahe gebracht wurde, gemein. Mit menschlichen Attributen versehen ist er launisch, jähzornig, ungerecht und rachsüchtig. Allmächtig ist er auch nicht, das christliche Alte Testament verschweigt wohlweislich die Sache mit Lilith, und nach den Eindrücken, die ich aus der alten Bibel meiner Großmutter habe, sieht er aus wie Zeus und hat auch wesentliche dessen Charaktereigenschaften. Zugegebenermaßen, die mit dem Fremdgehen und Fremdzeugen nicht, aber seine Gefährtin/Frau wurde von den Menschen beiseite geschoben und tot geschwiegen.
Das mit dem "Ebenbild" ist wohl auch keine biblische Aussage, sondern dürfte auf ältere Quellen zurückgehen, z.B. auf sumerische, wo die Annunaki (Götter der Unter/Erdenwelt, im Gegensatz zu denen des Himmels) einen Menschen schaffen, um ihn für sich schuften zu lassen. Dazu muß einer der Götter sterben und sein Blut wird mit Lehm vermischt und daraus der Mensch geformt. Da haben wir den göttlichen Anteil, samt späterem Lehmkloß.
Gleicht der Mensch Gott oder gleicht Gott dem Menschen? Stimmt das Zweitere, macht es eher Sinn, denn der Mensch ist unvollkommen und der Computer ist es auch.
--
adam
Re: Gott - Mensch - Computer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Adam,
kommen wir dann nicht wieder dahin, dass alles, was wir denken, schon einmal gedacht wurde?
Jetzt beginne ich langsam zu grübeln, ob an Däniken nicht doch etwas dran ist!
Dann wäre alles schon einmal dagewesen.
Und wir wären mit allem aus dem Schneider!
Wenn der Computer auch unvollkommen ist, entlastet es mich doch ganz gut. Welch ein freudiger Tag!
Lieben Gruß
Meli
kommen wir dann nicht wieder dahin, dass alles, was wir denken, schon einmal gedacht wurde?
Jetzt beginne ich langsam zu grübeln, ob an Däniken nicht doch etwas dran ist!
Dann wäre alles schon einmal dagewesen.
Und wir wären mit allem aus dem Schneider!
Stimmt das Zweitere, macht es eher Sinn, denn der Mensch ist unvollkommen und der Computer ist es auch.
Wenn der Computer auch unvollkommen ist, entlastet es mich doch ganz gut. Welch ein freudiger Tag!
Lieben Gruß
Meli
Meine Großeltern und Eltern haben für mich als Kind
diesen "freundlichen Gott" geschaffen, deshalb kam mir
auch nie der Gedanke, er könne in irgendeiner Form auch rachsüchtig
oder gar strafend sein, so daß ich mich vor ihm fürchten müsse.
Ich fühlte mich aufgehoben und beschützt, zumal mein Großvater mir
das Bild vermittelte, ER hielte mich in seiner großen Hand. Für
Kinder ist das beruhigend.
Als ich sehr viel später im Alten Testament von der Forderung las,
daß Isaac zu opfern sei, um einen Gehorsamstest abzulegen,
begann GOTT mir suspekt zu werden, denn so eine Prüfung ist eine
unmenschliche Forderung, das ging mir zu weit.
Gottseidank entwickelte sich die Geschichte dann anders.
Nichts destotrotz ist die gesamte Bibel ein erstaunliches Buch
mit all den menschlichen Irrungen und Wirrungen, immer noch spannend für Bibelgelehrte durch mehr als zwei Jahrtausende.
Aus meiner subjektiven Sicht steht sie einzigartig da, das Heilige Buch der Moslems mit seinen Geboten und Verboten ist nicht
vergleichbar.
M.
diesen "freundlichen Gott" geschaffen, deshalb kam mir
auch nie der Gedanke, er könne in irgendeiner Form auch rachsüchtig
oder gar strafend sein, so daß ich mich vor ihm fürchten müsse.
Ich fühlte mich aufgehoben und beschützt, zumal mein Großvater mir
das Bild vermittelte, ER hielte mich in seiner großen Hand. Für
Kinder ist das beruhigend.
Als ich sehr viel später im Alten Testament von der Forderung las,
daß Isaac zu opfern sei, um einen Gehorsamstest abzulegen,
begann GOTT mir suspekt zu werden, denn so eine Prüfung ist eine
unmenschliche Forderung, das ging mir zu weit.
Gottseidank entwickelte sich die Geschichte dann anders.
Nichts destotrotz ist die gesamte Bibel ein erstaunliches Buch
mit all den menschlichen Irrungen und Wirrungen, immer noch spannend für Bibelgelehrte durch mehr als zwei Jahrtausende.
Aus meiner subjektiven Sicht steht sie einzigartig da, das Heilige Buch der Moslems mit seinen Geboten und Verboten ist nicht
vergleichbar.
M.
er sah alles, wußte alles, verstand alles, tröstete und verzieh allesFür mich schon immer ein Widerspruch. Warum muss er alles sehen, wenn er doch alles verzeiht? Zunächst klagt er doch an, dann ist er großzügig. So macht man sich gütig?
@ Adam,
das sich der Mensch Gott als Ebenbild geschaffen hat, ist keine Frage. Seine Funktion lag vor allem in der Gleichsetzung mit der Obrigkeit (von Gottes Gnaden) und damit in der Zementierung der weltlichen Macht.
Karl
Karl
SO wurde mir als KIND der liebe >Gott vermittelt und für KINDER, noch nicht mit analytischem Verstand ausgestattet ,
ist es kein schlechter Weg.
Das mögen andere Eltern anders sehen.
M.
SO wurde mir als KIND der liebe >Gott vermittelt und für KINDER, noch nicht mit analytischem Verstand ausgestattet ,
ist es kein schlechter Weg.
Das mögen andere Eltern anders sehen.
M.
Re: Gott - Mensch - Computer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Karl,
allein die Tatsache, dass Gott mit menschlichen Attributen ob nun gütig, rachsüchtig oder gleichgültig versehen wird, zeigt doch die Projektion.
Es sind menschliche Vorstellungen, die da beschworen werden.
Wenn ich das tun wollte, dann könnte ich nur schreiben, dass er gleichgültig ist.
Aber das ist hier nur eine Erklärung was ich dann sagen müsste, denn ich habe mit dieser Vorstellung von Gott nichts zu tun.
Denn wie will man das Elend, das auf dieser Welt herrscht, anders erklären?
Die Stellung der Frau wurde festgeschrieben - und gilt heute noch in der katholischen Kirche, die Frauen vorschreibt, wie sie zu leben haben, ihren Umgang mit der Sexualität etc. festlegt.
Die Vorstellung, dass mit dieser Kultur im Rücken ein Computer entsteht, der entsprechend programmiert ist oder diese Programme in der Generation weiterentwickelt, macht mir Angst.
Denn, wer immer dort am Werk ist, will damit Geld verdienen und zwar mehr, als er für ein Leben braucht.
Und diese Mengen an Geld gehen immer zu Lasten anderer.
Schrecklicher Gedanke!
Meli
allein die Tatsache, dass Gott mit menschlichen Attributen ob nun gütig, rachsüchtig oder gleichgültig versehen wird, zeigt doch die Projektion.
Es sind menschliche Vorstellungen, die da beschworen werden.
Wenn ich das tun wollte, dann könnte ich nur schreiben, dass er gleichgültig ist.
Aber das ist hier nur eine Erklärung was ich dann sagen müsste, denn ich habe mit dieser Vorstellung von Gott nichts zu tun.
Denn wie will man das Elend, das auf dieser Welt herrscht, anders erklären?
Die Stellung der Frau wurde festgeschrieben - und gilt heute noch in der katholischen Kirche, die Frauen vorschreibt, wie sie zu leben haben, ihren Umgang mit der Sexualität etc. festlegt.
Die Vorstellung, dass mit dieser Kultur im Rücken ein Computer entsteht, der entsprechend programmiert ist oder diese Programme in der Generation weiterentwickelt, macht mir Angst.
Denn, wer immer dort am Werk ist, will damit Geld verdienen und zwar mehr, als er für ein Leben braucht.
Und diese Mengen an Geld gehen immer zu Lasten anderer.
Schrecklicher Gedanke!
Meli
einen Gott habe ich nicht, Menschen braucht man und man mag sie leiden oder nicht. Und der Computer ist mein schlauer Freund! Basta!
Ich versteh jetzt nicht ganz den Zusammenhang zwischen Gott und dem Computer
Der geht aus dem Zitat (von digizar) im Anfangsposting hervor, denke ich
() qilin
() qilin
digizar
Es ist schon komisch (für mich), wie man sich einem unsichtbaren, ungreifbaren 'Gebilde Gott' einfach anvertrauen kann. Aber einem selbst geschaffenen 'Gebilde Computer' Widerstand entgegenbringt.
Das sieht (für mich) aus wie ein Vabancque- Spiel.
Das wäre aber wieder ein anderes Thema.
Ich glaube daß die Vorstellung von einem Gott zunimmt je älter, oder in einem fortgeschrittenen Zustand einer Krankheit ist, vielleicht durch die Angst weil wir nicht wissen wo nach dem Ableben die Reise hingeht.
Öfters wird die Theorie vertreten daß die Gedanken oder unser tägliches Denken Gott im Menschen Inne trägt. Warum nicht. Jeder soll das glauben was ihn beruhigt und überzeugt.
Der Computer ist und bleibt eine Maschine, um der Angst gegenüber dieser Maschine vorzubeugen besteht wahrscheinlich die einzige Möglichkeit diese Maschine zu verstehen und zu lernen wie eine Sprache.. In der Industrie gibt es heute schon Systeme (Roboter, Automatisierungen) wenn man diese nicht kennt und das erstemal sieht kann es einem schon mulmig werden.
CPU gesteuerte Roboter im Alltag, das erste was ich mir einprägen würde, wo ist der Notstop oder wo mache ich das Ding stromlos wenn es mich 4x hintereinander füttern würde.
Wir leben in einer spannenden Zeit, ich könnte mir vorstellen daß die Wissenschaft in Zukunft noch einiges für uns parat halten wird.
Phil.