Religionen-Weltanschauungen Gott ist tot?
Hallo @carlos1,
eben habe ich das noch einmal nachgelesen... und lese es als Ausspruch von teri. Dicker hatte hatte etwas ähnliches gesagt, was teri aufgriff und verändert ausdrückte. Auf dieses habe ich mich bezogen.
Danke Dir aber für alle Deine Erläuterungen.
Ich habe sie gelesen und sehe das allermeiste ebenso wie Du.
LG Ane
Falls der Mensch Gott nicht erkennt und nicht begreift, so hat er noch kein Recht daraus zu schließen, es gäbe keinen Gott. Die gesetzmäßige Folgerung daraus ist nur die, dass er noch nicht fähig ist, Gott zu erkennen und zu begreifen. Es gibt nur für den keinen Gott, der ihn nicht sucht. Suche Ihn, und er wird sich Dir offenbaren.
Leo Tolstoi (Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi, 1828-1910), russischer Dichter
Gott ist nur ein Name den wir für ihn gefunden haben.
Besser ist es wie die INDIANER ihn nennenen ....DER GROßE GEIST::::
kein noch so kleines Menschlein kann sich ihm entziehen.
Auch wenn der einzelne meint es gibt ihn nicht.
frage ich mich wo kommt das Leben her.?
Aber warten wir die letzten sekunden unseres Lebens mal ab,
dann wird der letzte der nicht an den großen GEIST glaubt kelein und andächtig.:
F:J. (schneemann)
Frfüher hatten die (heute christlichen) Menschen viele Götter. Ei wie waren sie dankbar, als Mönche kamen, die ihnen als Ersatz einen Allein-Gott offerierte!
Die Hindus zum Beispiel sind bei ihren vielen Göttern - und Göttinnen!!! - geblieben - und sind mit ihnen mindestens so glücklich wie die Christen mit dem einen!
Frfüher hatten die (heute christlichen) Menschen viele Götter. Ei wie waren sie dankbar, als Mönche kamen, die ihnen als Ersatz einen Allein-Gott offerierte!Der Buddhismus hat gar keine Götter. Man kann, wenn man will, die verschiedenen Buddhas als weise Leitfiguren sehen, oder aber man lernt selber das Gewissen zu schärfen und entsprechend danach zu leben - das ist Empathie und Liebe zum Leben und allen Lebewesen. Aber auch der notfalls persönliche Einsatz gegen Unrecht ist richtig - deshalb ist zivilcourage ein wichtiger Bestandteil d. orig. buddh. Philosophie.
Die Hindus zum Beispiel sind bei ihren vielen Göttern - und Göttinnen!!! - geblieben - und sind mit ihnen mindestens so glücklich wie die Christen mit dem einen!
Eine gute Meditationstechnik ist der sicherste Weg dorthin. Man kann das am besten in einer Gruppe mit Gleichgesinnten.. die man häufig sieht...trifft...redet...pihlosophiert...respektvolle Rücksicht nimmt, zuhört, sich ausweint, Hoffnung schöpft, gegenseitige Hilfe anbietet und annimmt, gemeinsam was unternimmt und gemeinsam meditiert...usw.
Für mich ist der Buddhismus eine der besten Philosophien - die buddh. Religionen sind mir leider zu zu einseitig...
Ihre geschichtliche Einführung ist auch neueren Datums als die buddhistische Philosophie, die sehr flexibel aufs Leben angewendet werden kann.
Man lernt auch die Wichtigkeit der Kontinuität einer Meditation zu schätzen, weil man die psychischen und physischen Erfolge erkennt.
teri
Teri, es ist m. E nicht einfach gewesen, Menschen aus ihrem Glauben zu einem neuen Glauben zu führen. Religion ist eine Überzeugung, die die Identität des Menchen ausmacht. Das trifft auch auf Überzeugungen wie Weltanschauungen zu. Es macht wenig Sinn nur allgemein von Menchen zu reden, die viele Götter haben und dann zu einem Gott übergegangen sind. Es muss muss nicht so gewsen sein, dass Vielgötterei nur eine Last für germanische Stämme gewesen sein ear und sie das monotheiistische Angebot dankend annahmen. Für die germanischen Vorfahren war ein Gott in dreifacher Gestalt sehr schwer nachvollziehbar. Vollends unverständlich war das Verhalten eines allmächtigen Gottes, der sich ans Kreuz nageln ließ. Es widersprach der göttlchen Allmacht Zwar kannten die Germane ein Jenseits, in das die toten Krieger von Wlküren auf dampfenden Rossen die toten Helden von der blutigetränkten Walstatt hinauf führten. Dort lebten sie wohlauf.
Nicht vergessen werden darf, dass es die Sachsenkriege Karls des Gr. gab, die nahezu 30 Jahr dauerten. Der entscheidende Durchbruch erfolgte mit der Bereitschaft Herzog Widukinds zur Taufe. Kreuzzüge zur Bekehrung der Heiden waren im Hochmitelalter die Regel (Litauen, Preußen).
Ist Gott tot? Das ist dei Frage am Anfang der Diskussion. In der Werbung ist Gott wie im Hintergrundrauschen häufig anwesend, ohne dass es große aufmerksamkeit erregt.
Zitat:
"Immer wieder arbeitet die Werbung mit Anspielungen auf christliche Traditionen und religiöse Symbole. Da wird das Unmögliche versprochen – und niemand glaubt es. Aber offenbar funktioniert das Spiel mit Bibelworten und Priesterkutte. Warum eigentlich?
«Betet sie an!« – dieser Befehl auf einem Werbeplakat sprang mir kürzlich in der B-Ebene der Hauptwache in die Augen. Der fromme Spruch erfüllte seine Funktion als »Hingucker« (so nennt man in der Werbebranche die Elemente, die Vorbeigehende dazu bringen, ein Plakat anzuschauen, obwohl es sie eigentlich gar nicht interessiert). Ich guckte also tatsächlich hin und erfuhr im Kleingedruckten, dass es nicht etwa Gott ist, den ich anbeten soll, sondern die Sonne, und zwar am besten, indem ich mir ein Cabriolet von Opel kaufe.
Religiöse Symbole und Anspielungen kommen in der Werbung häufig vor. Die Skandal-Designer der Kleiderfirma Benetton etwa zeigen Nonne und Priester beim Küssen, die Zigarettenfirma West wirbt mit leicht bekleideten Frauen im Nikolauskostüm, und VW lässt einen leicht übergewichtigen Hippie über die Frage meditieren. »Woher komme ich? Wohin gehe ich? Und warum weiß mein Golf die Antwort?« (weil er ein satellitengestütztes Navigationssystem hat)."
Zitat: http://www.antjeschrupp.de/werbung
Werbung braucht "Hingucker", d. h. einen Blickfang, der Menschen beeindruckt und festhält und zwar innerhalb weniger Sekunden und auf Dauer, meist unbewusst. Ich behaupte nicht, dass Werbagenturen und ihre Agenten fromme Christen sind, aber sie greifen ins volle Leben und die Literatur (wozu die Bibel gehört) und suchen sich die Reize aus, von denen sie bei ihrer Zielansprache Aufemerksamkeit erhoffen bei möglichen Kunden.
Werbung will aber auch Vertrauen erwecken: nicht nur verkaufen.
"· Der Prophet Jeremia, Kapitel 32, Vers 17: »Gott! Du hast Himmel und Erde erschaffen durch deine Kraft und deinen hoch erhobenen Arm. Nichts ist dir unmöglich.«· Matthäusevangelium, Kapitel 17, Vers 20: Jesus sagte: »Wenn euer Glaube auch nur so groß ist wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort!, und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein."
Zitat: http://www.antjeschrupp.de/werbung
Wem fällt dabei nicht Toyota ein mit den E-Autos, die gertade immer mehr in Mode kommen. In dem zitierten Artikel gibt es weitere Beispile. Erklärbar ist diese Überflutung durch chrisliche Symbolsprache durch den einstigen Bekanntheitsgrad der Bibel, was zar heute nicht mehr gültig ist, aber die europ. Literatur (Shakespeare ... etc) basiert auf christlichen Sprache mit ihren Bildern.
Die Menschenrechte entstammen ebenfalls der christlichen Lehre, aber auc hder antken Philosophie., sind säkularisierte Religion.
c
Dieses Zitat stammte aber von mir!
[1] Gleiches gilt für den panisch Angst getriebenen Luther.
Wenn es einen Gott gibt, so ist er an seine eigene Naturgesetze gebunden und wurde an Christi Himmelfahrt (4 x 10 Tage nach Ostern = weltlich x Finger) metaphorisch in den Himmel aufgenommen.
Heaven bedeutet mehr als sky.
Hat Jesus Christus sich, als geglaubter Auferstandener, an Christi Himmelfahrt "aus dem Staub gemacht"? - "Was glotzt ihr zum Himmel?" (Apg 1,11) verweist die Apostel und Jünger Jesu auf den alltäglichen Dienst am Nächsten auf Erden.
Keine Paradiesstrände und kein Traumurlaub!
Aber durch Nächstenliebe stets ein Stück Himmel auf Erden. - Genau das wollten Künstler in den Kirchen mit ihren Deckengewölben ausdrücken. - Fest verankert auf der Erde, aber Visionen der Veränderung im Herzen.
Danke carlos für deine geschichtllichen Ausführungen, die du vielfach richtig interpretierst.
Leider ist mir das Ganze viel zu lang um es zu beantworten, obwohl es sicher spannend wäre. Deshalb gehe erst einmal nur kurz auf den Aspekt der Frau in der Kirche ein.
Stimmt, im NT hat Paulus Frauen sowohl den Respekt als auch klerikale Eigenrechte und autonome Ansprüche verweigert und sich sehr patriarchal aufgeführt. Er wird auch gerne als der absolute Frauenfeind gesehen.
Hallo teri,
ja, das ist hier eine lange und unterschiedliche Debatte. Deshalb will ich auch nur auf einen Aspekt eingehen.
Aus heutiger Sicht (Aufklärung und Emanzipation) erscheint uns Paulus patriarchalisch und antiquiert frauenfeindlich, du hast ja auch selber darauf hingewiesen.
Aber man muss immer bedenken, dass wir jede historische Person aus seiner Zeit sehen müssen und nur so verstehen können (worauf ja auch Carlos hinweist). Paulus lebte in eine total patriarchalischen Welt voller Gräueltaten und gemessen daran war er und die Urchristengemeinde geradezu revolutionär. Vor allem auch wenn wir sehen, zu welch entsetzlichen Verirrungen sich später die Kirche entwickelte. Siehe auch Karl Heinz Deschner, "Die Kriminalgeschichte des Christentums" oder "Und abermals krähte der Hahn".