Religionen-Weltanschauungen Gott ist tot?

hema
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Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 04.09.2018, 08:18:31
Mein Rat: lebe nicht nach der Bibel, dem Koran, dem Thalmut oder anderen von Menschen geschriebenen Märchenbüchern, sondern nach dem eigenen Verstand und dem eigenen Gewissen.

Und: Rufe nicht Gott an, er solle dir mehr Hirn schicken, sondern benutze endlich das, das du schon bekommen hast!

+++++++++++++++++++++++++++++++++

Zum 1. Satz:  Lieber Schorsch, ICH AUCH NICHT.

Zum 2. Satz:  Das empfehle ich dir ganz persönlich. Kannst ja auch einmal nachdenken ob deine Denkweise die Richtige ist. Angriffe sind keine Verteidigung. 
Die Lebenden verstehen Gott. Die Toten nicht. Ist geistig gemeint. 


 
RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Sterben und tot sein kann nur, was gelebt hat.#Gott hat nie gelebt.

RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.09.2018, 09:26:44

Das sehe ich etwas anders. Für den Gläubigen lebt Gott schon, wenn auch nur in seiner Vorstellung. Das wäre eigentlich kein Problem, wenn die Gläubigen (und auch die Ungläubigen) ihre Umwelt nicht mit ihrem Glauben behelligen würden. Es soll doch jeder mit seiner Gottesvorstellung glücklich werden. Wenn Menschen aber anfangen, ihren Glauben auf ihre Mitmenschen auszudehnen, von denen eventuell sogar Anpassung zu verlangen, da werden die Gläubigen zum Problem. Das gilt umgekehrt natürlich auch für die Ungläubigen.

Ich diskutiere gern mit Gläubigen, weil ich immer noch zu verstehen versuche, wie und warum man beginnt, an ein mystisches höheres Wesen zu glauben. Auch finde ich die inviduellen Gottesvorstellungen höchst interessant. Aber Prediger, gleich welchen (Un)Glaubens gehen mir sowas auf die Nerven.

det


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teri
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Mitglied

RE: Gott ist tot?
geschrieben von teri
als Antwort auf schorsch vom 03.09.2018, 16:13:12
Werden biblische Märchen wahrer wenn du sie uns erzählst?
geschrieben von schorsch an hema


Mythologien sind m.E. nach nicht unbedingt Märchen. Dereinst - ich meine noch vor der Schriftsprache - wurden die Lebens- und Glaubensgeschichten der jeweiligen Weltanschauung in mündlicher Form von besonders dafür ausgebildeten Menschen weitererzählt - häufig in Prosa-Form.

Später wurden sie niedergeschrieben und beliebig verformt. (Siehe Jakob Grimm). Diese Verformungen entstanden natürlich vom jeweiligen Zeitsystems und seiner zeitlich gefärbten Religions- bzw. Weltanschauung.

 Archälogische Funde bestätigen heute sogar perfekt funktionierende soziale Lebensmodelle, die es  bereits vor 40.000 Jahren gab. Natürlich sind die Interpretationen dieser Funde rein theoretisch und daher auch sehr unterschiedlich.

Doch sie beweisen, daß die Mythologie häufig kein Märchen oder Phantasiegespinst ist, sondern sehr viele Tatsachen auch archäologisch bestätigt werden können.

Ich glaube, daß wir Menschen im Rahmen der Evolution ein kollektives Gedächtnis unserer Kulturentstehung besitzen und dieses auch nutzen sollten, um Auswege aus der derzeitigen Misere zu suchen und gg.falls auch zu finden.

Unter Misere verstehe ich:
- die fortschreitende Naturzerstörung
- durch achtloses Konsumverhalten
- durch religiöse Dogmen
- durch Gier
- durch den Finanz-Kapitalismus (Die Welt als Spielcasino)
- durch eine Vogel-Strauß-Politik
- durch permanentes Wachstumsbegehren...
- durch menschlich verursachte Treibhauseffekte

...das ließe sich noch beliebig fortsetzen.

Da die meisten Menschen erwiesenermaßen eine Religion brauchen, die ihnen doktrinäre Vorschriften diktiert, sollten wir vielleicht darüber nachdenken, wie wir diese bisherigen Religionen überwinden oder wenigstens reformieren könnten.


....das ist aber nur meine persönliche Meinung........



Tränen lachen
 
RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 03.09.2018, 18:58:18

@ Hema,
ich denke, dass Dir sehr gut geschrieben ist, welche Geschichte Du lesen (muss ja nicht sofort lernen sein - meine ich) solltest...
und ich möchte Dir widersprechen (habe nur die letzten 10 Beiträge gelesen...): Jesus ist als Mensch geboren, als Jude und Gottessohn.
Wenn Du wenigstens das Neue Testament (in der Bibel) kennen würdest, wäre Dir diese Falsch- Aussage nicht passiert.
Aber wenn Gott/Jesus Dich wirklich interessieren würde, dann
hättest Du auch dasAlte Testament gelesen und festgestellt, dass es hier immer von dem gleichen Gott handelt.
Schade! Einfach nur schade und zugleich merkwürdig und schlimm, was Du Dir da als Gottesbild und Jesus-Bild zusammengedacht/selbst erschaffen hast. Das hat mit demEwigen, Heiligen sehr wenig zu tun, sondern nur mit Deinen Wunschvorstellungen und in Anlehnung und/oder Ablehnung dessen was die katholische Kirche lehrt.
Lies dazu bitte mal Matthäus 5, 17 - 20  --- dort macht Jesus Aussagen, wie Menschen die Botschaft des AT verbiegen oder verändern oder weglassen.... und was seine Absicht  und Lebensaufgabe ist .... und welche Auswirkungen es hat, das Wort Gottes so zu missachten.

Dein Jesus-/Gottesbild erscheint mir echt wie Esoterik, allerdings nur auf Dein Jesus-Bild beschränkt.

ach, und bist Du überhaupt bereit, etwas anzunehmen, Dich warnen zu lassen, dazu zu lernen? Ich hoffe es für Dich sehr.

@an alle Schreiber/innen hier in der Gruppe:
Noch etwas: Dieser ewige, gewaltige, herrliche Schöpfergott lebt! Weil in ihm das Leben ist und wir nur durch ihn und seinen Willen leben..... ob wirMenschen das nun glauben oder nicht, spielt für ihn keine Rolle, wohl aber für den einzelnen Menschen.
In diesem Sinne
einen frohen Tag wünscht Ane


 

RE: Gott ist tot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf teri vom 04.09.2018, 11:37:18


Da die meisten Menschen erwiesenermaßen eine Religion brauchen, die ihnen doktrinäre Vorschriften diktiert, sollten wir vielleicht darüber nachdenken, wie wir diese bisherigen Religionen überwinden oder wenigstens reformieren könnten.

....das ist aber nur meine persönliche Meinung........



Tränen lachen
 
geschrieben von teri
Kannst du das "erwiesenermaßen" durch ein oder zwei links untermauern? Nur um ein Beispiel zu nennen wird es schwerfallen, die wirklich gläubigen Christen von denen zu trennen, die nur in der Kirche sind, weil "man das so macht" oder weil sie zu faul sind, aus der Kirche auszutreten. 

det

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teri
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RE: Gott ist tot?
geschrieben von teri
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.09.2018, 13:01:57

@mausschubser

Eine genaue Statistik über Gläubige und Pseudogläubige gibt es leider nicht.

Allerdings gibt es unterschiedliche Untersuchungen darüber, wozu Menschen eine Religion benötigen.

Hier einige gefundene Verlinkungen mit ein paar dazugehörigen Inhaltserklärungen:

https://www.deutschlandfunk.de/religion-warum-menschen-glauben.1148.de.html?
dram:article_id=353377

"In der Evolutionsforschung zu Religiosität und Religionen ist man interessanterweise wieder bei der Definition angelangt, die Charles Darwin selber – er hat ja Theologie studiert – damals schon verwendet hat", sagt der Religionswissenschaftler Dr.Michael Blume, "nämlich den Glauben an höhere Wesen, an "super empirical-agents", oder "supernatural agents", wie die englischsprachigen Kollegen sagen, das heißt, wenn wir uns zueinander verhalten als Menschen, ist das soziales Verhalten. Wenn wir uns aber gegen Wesenheiten verhalten, an die wir glauben können, Ahnen, Geister, Gottheiten, Aliens, Engel, dann ist das religiöses Verhalten."
Religions-wissenschaftler Dr.Michael Blume


"Unsere Untersuchungen haben in der Tat gezeigt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Umwelt und Göttern. Carlos Botero, Kollegen und ich haben uns bestimmte Arten von Religionen weltweit angeschaut. Wir haben uns die Existenz eines bestimmten Typus von Göttern angeschaut, nämlich große, moralisierende Götter, die vermittelnd in menschliche Angelegenheiten eingreifen und sehr mächtig sind. Was wir herausgefunden haben, als wir nach der Verbreitung der verschiedenen Götter geschaut haben, ist, dass sie häufiger in einer Umgebung vorkommen, die rau ist und wo das Leben für die Menschen wirklich hart ist. Das heißt, die ökologischen Zwänge, in der menschliche Gesellschaften leben, prägen ihre Vorstellung von den Göttern, an die sie glauben."
Russel Grey

 

teri
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RE: Gott ist tot?
geschrieben von teri
als Antwort auf teri vom 04.09.2018, 17:10:17
...und weiter...

Warum stirbt Religion  nicht aus?

http://www.ard.de/home/themenwoche/Warum_glaubt_der_Mensch/4130472/index.html?articleSectionIndex=1


Noch ein guter, kritischer Bericht:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article12510857/Religion-warum-nur-manche-einen-brauchen.html


und ein Buch von Eugen Drewermann, Jürgen Hoeren:
Wozu Religion? Sinnfindung in Zeiten der Gier nach Macht und Geld
Herder, 2017

Eugen Drewermann gilt als einer der eigenwilligsten und unabhängigsten christlichen Denker unserer Zeit. In seinem dieses Jahr neu aufgelegten und erweiterten Band wird er zum Sinn und der Notwendigkeit von Religion befragt. Dabei bewegt sich Drewermann durch alle naturwissenschaftlichen Disziplinen, um Religion auf eine universelle und zeitgemäße Art neu zu verorten. Religion ist notwendig, so Drewermann, weil sie als Einziges der Gleichgültigkeit des Kosmos und auch der Gesellschaft gegenüber tritt und dem Menschen einen Wert an sich gibt.


Ich glaube, für´s Erste reichts? oder? Lächeln

 
schorsch
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RE: Gott ist tot?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf teri vom 04.09.2018, 11:37:18
Die Religion entbindet uns vor dem eigenen Denken!
schorsch
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RE: Gott ist tot?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 04.09.2018, 08:54:53
...........
Die Lebenden verstehen Gott. Die Toten nicht. Ist geistig gemeint. 

 
geschrieben von hema
Willst du uns damit zu verstehen geben, dass du irgendwie schon tot bist?

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