Religionen-Weltanschauungen Glauben oder Aberglauben

fenster
fenster
Mitglied

Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von fenster
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2007, 17:56:53
Sind nicht eigentlich die Kirchen die Vorreiter in der Hilfe in Drittländern, lest ihr nichts über die grossen Spendenaktionen der Kirchen ?
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fenster
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2007, 21:15:41
Du solltest einfach in jedem Beitrag ein Wiederholungszeichen setzen, das geht schneller und wäre gleich aussagekräftig.

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eirene
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf fenster vom 28.08.2007, 21:35:39
Doch ja,diese zum Beispiel:

Neuendettelsau/München. Eine peinliche Diskussion in der bayerischen evangelischen Landeskirche löste das Bekanntwerden von Spekulationsverlusten beim Missionswerk Neuendettelsau aus. Das fromme Institut hatte mit Spendengeldern Aktiengeschäfte betrieben und dabei eine halbe Million DM verloren. Auf Nachfrage mußte auch die Kirche einräumen, daß sie einen Teil ihrer Rücklagen in Höhe von 230 Millionen DM in Aktien anlegt. Spendengelder kämen allerdings immer auf Festgeldkonten. (Münchner Merkur, 13.9.95)

Oder war es neu für Dich Fenster?,
Astrid

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Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2007, 00:06:32
Die Ökumene müsste nicht so weit getrieben werden, dass man hier höchst selten unterscheidet, welcher Kirche welches finanzielle Fiasko "gelungen" ist. Denn dass in einer Zeit, in der das Sparbuch für größere Konten kaum noch in Frage kommt, auch Misserfolge verkraftet werden müssen, passiert wohl nicht nur Kirchen sondern auch anderen Organisationen und auch Privaten.
Wenn man dem Vatikan etwas nachweisen kann, dann sollen die evangelischen Kirchen von Vorwürfen frei bleiben und auch umgekehrt, so viel muss man verlangen können und so genau müsste schon auch recherchiert werden, wenn man schon mit dem Finger auf andere zeigen muss.
In Österreich haben die Chefs der Bawag so hohe Mittel in der Karibik versenkt, dass der Eigner der Bank, die Österreichische Gewerkschaft, nicht nur die Bank verkaufen musste, sondern auch den Streikfond der Gewerkschaft verlor und die Gewerkschaftspensionisten sich ihre Pensionen ablösen lassen mussten. Einige Pensionisten prozessieren noch um ihre Rechte.
Im Falle der Bawag wird den Verantwortlichen der Prozess gemacht, weil sie Gesetzesverstöße gegen die Bankgesetze u. a. begangen haben sollen.
Aber nicht alle Finanzdesaster sind kriminell, sonst wären bald mehr im Knast als in Freiheit.
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eirene
schorsch
schorsch
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Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2007, 23:04:19
.....oder machs wie eirene: Leg einen Haufen Textbausteine an, die du nach Bedarf anklicken kannst (
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schorsch
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2007, 08:27:42
Weißt Du die Rede ist von der Kirche nicht von anderen Organisationen. Und da kommt doch Einiges zusammen.
Es ist ja nicht nur Das als einzigstes Vergehen.

Aber lassen wir das sonst artet es noch in Streit aus,
was ich bis jetzt,nicht mal so empfunden habe.

Gruß Astrid

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Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf fenster vom 28.08.2007, 21:35:39
Außerdem sind es doch gesammelte Gelder der Gläubigen.
Und wenn ich denen in Afrika, was zu essen gebe,hat es nicht viel Sinn.
Die Leute haben auch morgen und übermorgen noch hunger.
Also wäre doch Hilfe zur Selbsthilfe das Beste.
Astrid
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 29.08.2007, 09:20:16
Verrate bitte nicht alle deine Geheimnisse, wie du deine langen Beiträge schaffst.

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eirene
fenster
fenster
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Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von fenster
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2007, 10:49:40
Hast du noch nie etwas von grossen Hilfsprojekten von seiten der Kirchen gehört (Hilfe zur Selbsthilfe).
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fenster
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf fenster vom 29.08.2007, 19:19:44
Lehn Dich bitte nicht so weit aus dem Fenster,
die Kirche tut nicht soviel,wie Sie könnte:
Wa(h)re Nächstenliebe - Arbeiten bei Caritas und Diakonie
Soziale Einrichtungen

Veranstaltung mit Carsten Frerk

Donnerstag, 1. Juni 2006, 20 Uhr
Frankfurt, Finkenhofstr. 17, Café Wiesengrund

Nächstenliebe: ein schöner Gedanke in unserer oft rauhen Welt. An wen denkt man spontan, wenn's um tätige Nächstenliebe geht? An die vielen Mitarbeiter von Caritas und Diakonie, die in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder in Kindergärten arbeiten? An soziales Engagement der Kirchen?

Richtig ist: rund 950.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten (sozialversicherungspflichtig) bei den beiden großen Wohlfahrtsorganisationen der Kirchen, damit gehören Caritas und Diakonie zu den größten Arbeitgebern in Deutschland, größer als der Siemens Konzern (420.000) oder der Daimler-Chrysler-Konzern (370.000) weltweit.

45 Milliarden Euro p.a. setzen beide Wohlfahrtsorganisationen um - doch wer bezahlt das? Die Kirchen?

Gerne schmücken die Kirchen sich mit ihrem sozialem Engagement, tatsächlich schießen sie magere 1,8 % an ihre Wohlfahrtsverbände zu. Der Löwenanteil von 98 % wird aus Beiträgen, Leistungsentgelten (= Zahlungen der Krankenkassen oder Pflegeversicherung) und aus allgemeinen Steuermitteln bestritten. Nicht die Kirchen, sondern der Steuerzahler kommt für Krankenhausbau etc. auf.

Aber werden Pflege oder Kinderbetreuung dank Kirchensegen qualitativ besser? Der Hamburger Wissenschaflter Dr. Carsten Frerk ging auch dieser Frage nach - und entdeckte z.B. ein deutlich höheres Maß an Mobbing als in vergleichbaren Firmen. Auch rechtlich stellt sich die Arbeitssituation in den Kirchenorganisationen kritisch dar: die Arbeitgeber regieren ins Privatleben hinein, bis ins Schlafzimmer! Denn unverheiratete Liebschaften - egal, ob hetero- oder homosexuell - liefern einen Kündigungsgrund. Eine Scheidung ist gleichfalls Kündigungsgrund.

Man könnte solche Verhältnisse für mittelalterlich halten - doch leider segnet das neue Antidiskriminierungsgesetz solche Zustände mit Sonderregeln für Kirchen sogar ab. Wie angemessen ist die öffentliche Finanzierung von Caritas und Diakonie angesichts
solcher Zustände? Wie steht es um die Versorgung Nicht- oder Andersgläubiger - immerhin ein Drittel der Bevölkerung, Anteil weiter wachsend?



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