Religionen-Weltanschauungen Glauben oder Aberglauben

felix
felix
Mitglied

zur Klarstellung
geschrieben von felix
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2007, 15:38:44
Klarstellung:

Mir ging es in erster Linie um die Gegenüberstellung der Begriffe Glauben und Aberglauben.
Nur weil wir uns hier im ST vorallem im christlichen Kulturraum bewegen, werden vorallem Beispiele aus diesem Bereich gebracht.
Die wenigsten von uns haben genügend Erfahrungen aus dem Leben jüdischer, islamischer, hinduistischer, buddhistischer oder anderer Glaubensgemeinschaften.
Was ich über das animistisch-magische Weltverständnis gesagt habe, gilt selbstverständlich nicht nur für Christen. Im Gegenteil ... magische Rituale, heilige Orte, und Fetisch-Kulte sind in andern Religionen noch offensichtlicher vertreten.
Es ist also völlig daneben ... sich hier als Märthyrer aufzuspielen und ständig von "Christenbeschimpfung" oder "Hetzte" zu sprechen.

Bei wertneutraler Betrachtung wird es unmöglich diese beiden Begriffe von einander abzugrenzen!
--
felix
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2007, 15:33:24
Ach Eirene,sei froh,daß ich Dir nicht mehr antworte.
Habe nur die Segel gestrichen,wegen Deinem Alter.
Bevor ich mich hier so langsam rausschlich,hatte ich es schon meinen Freunden und Bekannten gesagt.

Ein paar Tage vorher,sah ich mir mal Deine VK an und stellte fest,daß Du schon 69 Jahre bist.
Da sagte ich mir,der Mann ist immerhin fast 10 Jahre
älter wie Du,den kannst Du nicht so aufregen.
Sonst bekommt Er hier noch einen Herzinfarkt,
wegen Dir,das kannst Du nicht machen.


So antwortete ich immer weniger und hörte dann ganz auf.

Du weißt doch selber,was Du Dir in manchen Beiträgen zurechtlügst. Da las ich sovieles,was ich nie sagte oder machte.
Ich antworte Dir nicht mehr,es war nur eine Erklärung,nicht daß Du denkst mir wären die Argumentationen ausgegangen.

Du bist schon ein rechter Streiter von Gottes Gnaden.

Gruß,Astrid

PS.:
Ich hoffe,Du hast mich jetzt ein Mal verstanden.
marianne
marianne
Mitglied

Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von marianne
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2007, 18:08:44
Astrid,
das ist zumindest -und gelinde gesagt- unfair.
--
marieke

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fenster
fenster
Mitglied

Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von fenster
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2007, 18:08:44
Ja, er ist ein rechter Streiter für Gottes Sache, ich bin dankbar, dass es solche Menschen mit so viel Wissen, Rückgrat und Mut gibt, für das, was sie für sie richtig und wahr ist, öffentlich einzutreten und sich nicht scheuen, beschimpft und niedergemacht zu werden. Danke, eirene
--
fenster
Re: Das eigentliche Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2007, 18:08:44
Dein tägliches Gebet lautet wahrscheinlich: Ausreden, verlasst mich bitte nicht!
Und rausgeschlichen bist du nicht, du hast dich verabschiedet, um nicht begründen zu müssen, warum du nicht dazu fähig bist, dich mit einem Fehler zu beschäftigen, bis du erkennt, was du eigentlich angestellt hat.
Einen Wettbewerb mit dir braucht hier wohl keiner zu scheuen. Selbst Kinder hätten kein Problem, deine "Werke" zu übertrumpfen.
Aber lass nur, wärst du nicht so eingebildet und hättest sogar etwas Selbstkritik, hättest du dir vielleicht schon etwas angetan.

--
eirene
Re: zur Klarstellung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf felix vom 05.09.2007, 18:05:41
Unter Märtyrer verstehe ich etwas anderes, als solcher kann man sich hier sicher nicht fühlen. Ein Märtyrer steht mit seinem Leben für seinen Glauben ein. Das ist hier nicht nötig. Erstens sind wir noch nicht so weit, dass der ST die Todesstrafe über Christen verhängen kann, zweitens muss man den ST ja nicht aufsuchen.
Ich finde es nur sehr seltsam, wenn Menschen, die immer für Toleranz plädieren, ständig die Weltanschauung anderer im Visier haben, als ob diese für den Frust und den Lebensüberdruss anderer verantwortlich wären. Glückliche Menschen haben sicher nicht das Hauptanliegen, sich an anderen zu reiben und anderen zu empfehlen, im Forum zu schweigen, wie es z. B. Schorsch gemacht hat.
Also bitte keine falschen Beurteilungen.

Es bleibt aber dabei, dass man sich hier fast ausschließlich mit z. T. echten, z. T. mit angeblichen Problemen innerhalb des Christentums auseinandersetzt und so tut, als wären alle aus der Geschicht bekannten Grausamkeiten ein Werk der Kirche.

Wie wäre es, sich einmal die historischen Leistungen von Atheisten anzusehen? Gibt es da nichts, was besser zu machen wäre, wo man also daraus lernen und wovor man warnen müsste?

--
eirene

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felix
felix
Mitglied

Re: zur Klarstellung
geschrieben von felix
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2007, 19:20:17
Ja ... du hast Recht ... ein Märtyrer bist du hier nicht wirklich, denn du darfst in aller Ruhe weiterstreiten ... aber auch ich lasse mir hier den Mund nicht verbieten!
Die Zeit der Scheiterhaufen ist vorbei!
Ob ich ein glücklicher Mensch bin oder nicht sei dahingestellt ... mir macht das Diskutieren Spoass ... auch wenn es manchmal mühsam ist!
--
felix
Karl
Karl
Administrator

Re: zur Klarstellung
geschrieben von Karl
als Antwort auf felix vom 06.09.2007, 01:47:18
Wie wäre es, sich einmal die historischen Leistungen von Atheisten anzusehen? Gibt es da nichts, was besser zu machen wäre, wo man also daraus lernen und wovor man warnen müsste?
geschrieben von eirene

Atheisten sind ersten keine besseren Menschen, zweitens gibt es sie als Staatenlenker noch nicht so lange, erst seit dem Kommunismus (und dessen Kritik ist im ST schon sehr viel Raum gewidmet worden) und drittens hängen die Atheisten keiner einheitlichen Ideologie an, weshalb es schwierig ist, sie als Block zu betrachten.

Zum eigentlichen Thema: Für mich wird die Grenze zwischen "Glauben" und "Aberglauben" nicht durch die Größe der Glaubensgemeinschaft gezogen, für mich ist die Grenze nicht nur verwaschen, sondern eher nicht existent. Ich bin mir aber bewusst, dass jeder Mensch, auch ich, über gewisse Überzeugungen verfügt, die er nicht mehr wirklich begründen kann und bei denen es extrem schwierig sein wird, sie durch rationale Argumentation vom Gegenteil zu überzeugen. Zudem lebt das wissenschaftliche Weltbild, zu dem ich mich hingezogen fühle, mit offener Letztbegründung. M. E. versuchen die Religionen diese Lücke mit Hirngespinsten zu schließen, was aber dem Hinterfragen nicht standhalten kann. Ich habe es schon als Schüler als absurd angesehen, die letztendlich unklärbare Herkunftsfrage durch ein noch unerklärlicheres Phänomen "Gott" lösen zu wollen. Jeder kritische Geist muss da weiter fragen. Wenn so etwas Tolles wie Gott von Anbeginn an existieren kann, warum dann nicht auch die Materie/Energie [E =m*c*c]?

--
karl
Re: zur Klarstellung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.09.2007, 07:59:55
Ich finde die Situation ganz einfach:
Beobachter sehen das Gehabe eines Menschen, nicht aber was in ihm innerlich vorgeht.
Der Beobachter dürfte daher nur das interpretieren, was er sieht.
Bei Urteilen Magie oder nicht Magie müsste aber das Denken des die Handlung Vollziehenden mit einbezogen werden, und das ist einem Außenstehenden nicht zugänglich.
Das heißt, dieser interpretiert etwas, was er nicht kennt, oder er stellt lediglich Vermutungen an.

Und dann geht er daran, der handelnden Person zu erklären, was dieser tut und in welche Schublade er ihn gerade gesteckt hat.

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eirene
felix
felix
Mitglied

Re: zur Klarstellung
geschrieben von felix
als Antwort auf Karl vom 06.09.2007, 07:59:55
Hallo Karl,

darf ich ergänzend zu deiner Aussage noch folgende erkenntnis- theoretischen Überlegungen anführen?
Die Wirklichkeit ist nur mittelbar durch unsere strukturierte Wahrnehmung erkennbar. Die Wahrnehmung ist wiederum durch unsere Sinnesorgane und unser informationsverarbeitende Nervensystem eingeschränkt.
Auch wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben somit Hypothesen, die ihre Gültigkeit und Anwendbarkeit solange behalten, bis systemimmanente Widersprüche auftreten.
Es sind letzlich auch nie Wahrheiten, wie sie im religiösen Bereich postuliert werden.
Sogar in der Mathematik gelten Axiome nur in einem definierten Bereich.

Ich kann mir vorstellen, dass ein strenggläubiger Mensch grosse Mühe haben wird, auch seinen Gott als hypothetische Annahme zu betrachten!

Eine Möglichkeit sehe ich als denkbaren Einwand. Man kann behaupten mit der Fähigkeit ausgestattet zu sein ... auch direkte metaphysische Erkenntnisse zu haben, die jenseits von der Sinneswelt und der Vernunft liegen.

Subjektive Wahrnehmungen sind ja hinlänglich bekannt!

--
felix

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