Religionen-Weltanschauungen Ganz erhlich

mart
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Re: Es geht um Ungeheuerlichkeiten, die nicht einfach "entschuldigt" werden können
geschrieben von mart
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2007, 12:29:58
Ich wollte doch nur auf die Ursachen, nämlich den wahrlich jahrhundertealten Konflikt zwischen Katholiken und Anglikanern hinweisen, und das heißt nicht, ein Konfikt zwischen Dogmen sondern ein Konflikt zwischen den Machtansprüchen des Papstes und den Machtansprüchen der englischen Krone.

Irgendwann in der Vergangenheit habe ich wie du hier die gegenwärtige kath. Amtskirche in diesem Konflikt ähnlich verteidigt.
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mart
Re: Es geht um Ungeheuerlichkeiten, die nicht einfach "entschuldigt" werden können
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 30.08.2007, 12:51:46
Dabei darfst du aber nicht vergessen, dass bei den Anglikanern wenigstens früher kirchliche und politische Interessen 100 %ig zusammen fielen. Da ist ja die Königin oder der König nicht nur weltliches, sondern auch kirchliches Oberhaupt.
Dass der Papst den Vatikan auf Nordirland ausdehnen wollte, glaube ich nicht. Ihn geht es schon um Glaubensangelegenheiten. Dass aber Nichtchristen im Streben nach Aufrechterhaltung des katholischen Glaubens in einem bestimmten Land einen päpstlichen Machtanspruch sehen, kann ich nachvollziehen, sehe das aber persönlich doch anders, weil ich glaube, dass auch Irländer unter einer protestantischen Mehrheit ihr Kirchenoberhaupt sollten selbst bestimmen können. Um die rein weltliche staatliche Organisation kann und darf es dem Papst nicht gehen, dass sollten die Nordirländer selbst tun und es sieht so aus, als hätten sie es endlich doch geswchafft.

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eirene
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Re: Es geht um Ungeheuerlichkeiten, die nicht einfach "entschuldigt" werden können
geschrieben von mart
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2007, 13:25:08
Lieber eirene,

Ich beziehe mich auf die lange, leidvolle Geschichte der Iren, die vor Jahrhunderten als Machtkampf sehr weltlicher Interessen begann.
Die in jeder Weise!! Unterdrückten und Verfolgten waren damals bis ans Ende des 19. Jhd. die katholischen Iren (wenn du möchtest kann ich das ja gerne ausführen). Allerdings hatte auch der Papst nicht ganz richtig gehandelt, wenn er den Besuch der Dubliner Universität durch einen Katholiken von einer Spezialdispens abhängig machte.

Du schreibst <, das stimme ich zu, vor allem, da wir doch einem Zeitalter sprechen, indem von Nordirland noch keine Rede war.

Ich denke, heute verhält sich die kath. offizielle Kirche sehr korrekt.

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mart

PS: Aber ich bleibe bei meiner sehr gut zu untermauernden Ansicht, daß der Irlandkonflikt nicht in einem Konflikt über unterschiedliche Ansichten zur christl. Botstand gründet, sondern in einem Machtkampf zwischen den offiziellen Vertretern der betreffenden Kirchen.

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mart
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Re: Es geht um Ungeheuerlichkeiten, die nicht einfach "entschuldigt" werden können
geschrieben von mart
als Antwort auf mart vom 30.08.2007, 13:40:02
Vielleicht ist bisher zuwenig meine Meinung zum Ausdruck gekommen, daß dieser vergangene Machtkampf natürlich auf dem Rücken von Gläubigen ausgetragen wurde, ... die Fanatisierung und die Gewalt, die den heutigen Nordirlandkonflikt bis vor kurzem kennzeichnete, ist deshalb auch im Wesentlichen eine Folge der vergangenen kirchlichen Sünden.

Wie wird man die Geister, die man rief, nur wieder los?


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mart
Re: Es geht um Ungeheuerlichkeiten, die nicht einfach "entschuldigt" werden können
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 30.08.2007, 14:58:22
So etwas gibt es ja auch im privaten Bereich. Grenzstreitereien haben schon Prozesskosten gebracht, wie weit über den Wert des umstrittenen Bodens hinausgehen, und das über Generationen. Und sollte sich eine spätere Generation vielleicht endlich einigen wollen, beginnt der Streit innerhalb der Familien.
Das ist zwar nicht christlich und auch nicht klug, dafür aber ist es menschlich.

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eirene
gila
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Re: Opfer kann man nicht aufrechnen
geschrieben von gila
als Antwort auf Karl vom 30.08.2007, 11:29:37
karl, was glaubst Du wohl, wie ich diesen Herrn Hitler hasse. Aber um in der Realität zu bleiben - Stalin war genau so schlimm.
Nur das wollte ich sagen. Und - wenn Du a bissl meine Äußerungen mitgelesen hast, dann weißt ja auch Bescheid.
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Herzlichst
gila

P.S.:
Wenn es um "Hitler" geht, drehen alle durch - das ist mein Empfinden. Das hat nix mehr mit normaler Diskussion zu tun.Wehe, jemand erlaubt sich (siehe mein Beitrag) darauf hinzuweisen, daß auch dies eine gewisse "Hysterie" beinhaltet.
Schublade auf - Denken rein??????????????????

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Re: Opfer kann man nicht aufrechnen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gila vom 31.08.2007, 17:56:41
Hallo gila, das darf dich nicht wundern. Ist ein Mann berühmt und ist er in einem Staat geboren und hat seine Berühmtheit in einem anderen erworben, will ihn die Bevölkerung beider Staaten für sich vereinnahmen.
Hitler war gebürtiger Österreicher, brachte es aber in Österreich zu nichts und musste auswandern. In Deutschland erreichte er die Spitze. Aufgrund seines dort erbrachten "Lebenswerkes" wurde er aber nicht berühmt, sondern nur berüchtigt, daher will ihn nun keiner haben.
Wenigstens bis jetzt kann man sich mit ihm ja kein Ansehen erwerben.

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eirene

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