Religionen-Weltanschauungen Exorzismus - üblicher kath. Quatsch
Re: Exorzismus - üblicher kath. Quatsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es widerspricht den vorgegebenen Richtlinien, nicht zuerst Therapeuten zu Rate zu ziehen.
Ob das geschehen ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Normalerweise wird das Exorzismusritual erst vorgenommen, wenn die ärztliche Kunst bzw. die Bemühungen von Therapeuten keinen Erfolg haben.
Weil in solchen Fällen Hilfe durch das Exorzismusritual gebracht werden konnte, gibt es noch immer einzelne Diözesen, in denen Exorzismusbeauftragte ernannt werden.
Dabei erhebt sich allerdings die Frage, ob das tatsächlich die Beendigung einer Besessenheit bedeutet oder ob es lediglich als Hinweis auf einen Placeboeffekt gedeutet werden muss (kann).
Der Hauptsinn wäre eigentlich, Gott um seine Hilfe zu bitten, dass der Patient es schafft, sich vom Bösen ab und dem Guten zuzuwenden. Ob dabei dann auch noch inhaltlich ähnliche Formulierungen verwendet werden, vergleichbar mit dem kleinen Exorzismus beim Taufritual, halte ich für unerheblich und sicher nicht schadenstiftend. Und gegen diese Gebete ist wohl nichts einzuwenden, wenn sie nicht an die Stelle von ärztlicher Hilfeleistung treten.
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eirene
Ob das geschehen ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Normalerweise wird das Exorzismusritual erst vorgenommen, wenn die ärztliche Kunst bzw. die Bemühungen von Therapeuten keinen Erfolg haben.
Weil in solchen Fällen Hilfe durch das Exorzismusritual gebracht werden konnte, gibt es noch immer einzelne Diözesen, in denen Exorzismusbeauftragte ernannt werden.
Dabei erhebt sich allerdings die Frage, ob das tatsächlich die Beendigung einer Besessenheit bedeutet oder ob es lediglich als Hinweis auf einen Placeboeffekt gedeutet werden muss (kann).
Der Hauptsinn wäre eigentlich, Gott um seine Hilfe zu bitten, dass der Patient es schafft, sich vom Bösen ab und dem Guten zuzuwenden. Ob dabei dann auch noch inhaltlich ähnliche Formulierungen verwendet werden, vergleichbar mit dem kleinen Exorzismus beim Taufritual, halte ich für unerheblich und sicher nicht schadenstiftend. Und gegen diese Gebete ist wohl nichts einzuwenden, wenn sie nicht an die Stelle von ärztlicher Hilfeleistung treten.
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eirene
Lieber Eirene,
wenn du aber schreibst:
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karl
wenn du aber schreibst:
... "dass der Patient es schafft, sich vom Bösen ab und dem Guten zuzuwenden"könnte der Eindruck entstehen, du würdest glauben, dass der Patient "dem Bösen" verfallen ist. Eine Krankheit ist nicht gut und kann bösartig sein, aber es ist nicht "das Böse", das es zu bekämpfen gilt, sondern eine konkrete, vielleicht noch unerkannte Ursache, eine physiologische oder sonstwie geartete Fehlfunktion des Gehirns.
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karl
@KARL ...aber genau damit sprichst du doch der kirche das recht ab, überhaupt den exorzismus durchzuführen, denn die sind ja nur für "DAS BÖSE" zuständig und nicht für bösartige krankheiten. )
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ich bin für ein rigoroses verbot der tätigkeit, dieser auf exorzismus geschulten priester. da lächeln die ach so gebildeten europäer, über trommelnde medizinmänner in afrika und gleichzeitig rennen hier solche mittelalterlichen scharlatane rum.
ein unglaublicher mist ist das!
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ich bin für ein rigoroses verbot der tätigkeit, dieser auf exorzismus geschulten priester. da lächeln die ach so gebildeten europäer, über trommelnde medizinmänner in afrika und gleichzeitig rennen hier solche mittelalterlichen scharlatane rum.
ein unglaublicher mist ist das!
Du hast mich verstanden, dutch
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karl
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karl
Wenn ich dich recht verstehe, sind alle Krankheiten, die die Doktoren nicht heilen können, vom Teufel!? Das heisst also, dass unheilbar Krebskranke vom Teufel besessen sind und nur noch der Exorzist ihnen helfen kann?
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schorsch
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schorsch
Re: Exorzismus - üblicher kath. Quatsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lieber Eirene,
wenn du aber schreibst:... "dass der Patient es schafft, sich vom Bösen ab und dem Guten zuzuwenden"könnte der Eindruck entstehen, du würdest glauben, dass der Patient "dem Bösen" verfallen ist. Eine Krankheit ist nicht gut und kann bösartig sein, aber es ist nicht "das Böse", das es zu bekämpfen gilt, sondern eine konkrete, vielleicht noch unerkannte Ursache, eine physiologische oder sonstwie geartete Fehlfunktion des Gehirns.
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karl
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eirene
Solange nicht nur gebetet wird, sondern auch Arzt und Therapeut mit im Boot sind, wird ein Gebet auch dann nicht schaden, wenn seine Voraussetzungen nicht gegeben sind. Dann ist es eben wirkungslos.
Dass sich das Böse nicht im Menschen manifestieren kann, ist sicher nicht nachweisbar.
Hitler war für mich die Verkörperung des Bösen, bei dem hat allerdings der Exorzismus auch nicht helfen können.
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eirene
Re: Exorzismus - üblicher kath. Quatsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn ich dich recht verstehe, sind alle Krankheiten, die die Doktoren nicht heilen können, vom Teufel!? Das heisst also, dass unheilbar Krebskranke vom Teufel besessen sind und nur noch der Exorzist ihnen helfen kann?
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schorsch
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eirene
Da hast du mich nicht richtig verstanden, so steht das in keinem meiner Beiträge.
Ich bin aber nicht der Meinung, dass das Böse nur Folge einer Erkrankung sein kann.
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eirene
Re: Exorzismus - üblicher kath. Quatsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich muss dringend weg, daher habe ich oben noch etwas vergessen.
Ich habe oft genug betont, dass ich auch Krankheiten normalerweise weder Gott noch dem Teufel zuordne. Was die Erzeugung von Krankheiten betrifft, neigt der Mensch zu großen Eigenleistungen, sei es, dass er sich selbst eine Krankheit holt, sei es, dass er mit verantwortungslosem Verhalten Mitmenschen schädigt. Das funktioniert sehr gut z. B. durch Ausstoß von Abgasen oder Verunreinigung von Wasser durch Gifte, die zu Erbschäden und Krebs u. a. führen können.
Da würde allerdings auch kein Exorzismus helfen, das könnte höchstens die Polizei, die den Krankheiten durch Verhaftung der Täter den Boden entzieht.
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eirene
Ich habe oft genug betont, dass ich auch Krankheiten normalerweise weder Gott noch dem Teufel zuordne. Was die Erzeugung von Krankheiten betrifft, neigt der Mensch zu großen Eigenleistungen, sei es, dass er sich selbst eine Krankheit holt, sei es, dass er mit verantwortungslosem Verhalten Mitmenschen schädigt. Das funktioniert sehr gut z. B. durch Ausstoß von Abgasen oder Verunreinigung von Wasser durch Gifte, die zu Erbschäden und Krebs u. a. führen können.
Da würde allerdings auch kein Exorzismus helfen, das könnte höchstens die Polizei, die den Krankheiten durch Verhaftung der Täter den Boden entzieht.
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eirene
Re: Exorzismus - üblicher kath. Quatsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja... - aber:
Ein kräftiger Exorzismus könnte den bösen, den falschen Humor über den guten Papst vertreiben, in die Abgründe der Hölle!
Für ST-Humor-Mitmacher & Mitlacher; auch so einem ernsten Thema bedarf es des lebenskräftigen Humors:
In einem gedenken-schmutzigen Magazin werden folgende "Unser-Papst"-Witzeleien kolportatiert.
Ich glaube, davon muss sich jeder gute Senorist disTANZerieren, dem der Teufel noch nicht in den Leib gefahren ist:
Der Titanic wurde ...
[Zitat...] ... ein Büchlein zugespielt - ein krudes Kompendium, das einen nicht uninteressanten Spezialfall verhandelt:
"Worüber der Papst lacht" ...
- ein achtzigseitiges, in Großbuchstaben gedrucktes Erbauungsbuch, das im Untertitel "Anekdoten, Aperçus und Allerlei über Benedikt XVI." verspricht und von sage und lese Maximilian Graf von Dürckheim nebst einer Esther von Krosigk kompiliert ist (VDM-Verlag).
Und wer sich schon immer gefragt hat, in welche vatikanischen Katakomben sich unser Ratzinger Sepp zurückzieht, wenn er lacht - hier werden die düstersten Ahnungen vollkommen bestätigt.
Es handelt sich um ein Dokument kompromißlos katholischer Komik, hart an der Grenze zur göttlichen Einfalt: nämlich nicht nur garantiert witzfrei, sondern über weite Strecken auch bar jeden Sinns und Verstands, ja es würde wohl selbst in Altersheimen für Klosterschwestern kollektive Weinkrämpfe auslösen.
Als Kracher sei nur die folgende Anekdote zitiert: "Als junger Student fiel der spätere Papst oft durch seine scherzhaften Wortspiele auf. Durch die Mensa schallte beinahe täglich sein 'Habemus Kartoffelmus'."
Nun könnte man natürlich Papst Ratzinger dahingehend verteidigen, er könne doch nichts dafür, wenn irgendwelche dahergelaufenen Apologeten ihm diese Witzworte anhängen.
Doch die Herausgeber berufen sich im Vorwort darauf, das Zeugs stamme direkt von der "Familie Ratzinger" sowie "zahlreichen engen Freunden und Begleitern des Papstes". Und der Befund wird auch von anderer Seite bestätigt.
*
Die Mittelbayerische Zeitung kolportierte im September vergangenen Jahres, als Ratzinger anläßlich seines Bayernbesuchs bei seinem Bruder in Regensburg zu Mittag aß, welch welter-schütternden Witz dabei der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller erzählt habe - auch er eine große Frohnatur vor dem Herrn:
"Ein Deutscher besucht die USA und berichtet danach, daß drüben alles größer, besser und toller sei. 'Die kennen dort sogar drei Geschlechter, nicht nur Mann und Frau, sondern Male, Female - und E-Mail.'"
Der Heilige Vater soll "sich sehr amüsiert haben, berichteten Teilnehmer hinterher".
Einfache niederbayerische Landpfarrer sollen ja hin und wieder noch in der Lage sein, einen halbwegs handfesten Witz zu erzählen. Doch beim höheren Klerus scheint Schluß mit lustig; da kann man nur auf ein gnädig gackerndes Hergottl hoffen.
--
elfenbein
Ein kräftiger Exorzismus könnte den bösen, den falschen Humor über den guten Papst vertreiben, in die Abgründe der Hölle!
Für ST-Humor-Mitmacher & Mitlacher; auch so einem ernsten Thema bedarf es des lebenskräftigen Humors:
In einem gedenken-schmutzigen Magazin werden folgende "Unser-Papst"-Witzeleien kolportatiert.
Ich glaube, davon muss sich jeder gute Senorist disTANZerieren, dem der Teufel noch nicht in den Leib gefahren ist:
Der Titanic wurde ...
[Zitat...] ... ein Büchlein zugespielt - ein krudes Kompendium, das einen nicht uninteressanten Spezialfall verhandelt:
"Worüber der Papst lacht" ...
- ein achtzigseitiges, in Großbuchstaben gedrucktes Erbauungsbuch, das im Untertitel "Anekdoten, Aperçus und Allerlei über Benedikt XVI." verspricht und von sage und lese Maximilian Graf von Dürckheim nebst einer Esther von Krosigk kompiliert ist (VDM-Verlag).
Und wer sich schon immer gefragt hat, in welche vatikanischen Katakomben sich unser Ratzinger Sepp zurückzieht, wenn er lacht - hier werden die düstersten Ahnungen vollkommen bestätigt.
Es handelt sich um ein Dokument kompromißlos katholischer Komik, hart an der Grenze zur göttlichen Einfalt: nämlich nicht nur garantiert witzfrei, sondern über weite Strecken auch bar jeden Sinns und Verstands, ja es würde wohl selbst in Altersheimen für Klosterschwestern kollektive Weinkrämpfe auslösen.
Als Kracher sei nur die folgende Anekdote zitiert: "Als junger Student fiel der spätere Papst oft durch seine scherzhaften Wortspiele auf. Durch die Mensa schallte beinahe täglich sein 'Habemus Kartoffelmus'."
Nun könnte man natürlich Papst Ratzinger dahingehend verteidigen, er könne doch nichts dafür, wenn irgendwelche dahergelaufenen Apologeten ihm diese Witzworte anhängen.
Doch die Herausgeber berufen sich im Vorwort darauf, das Zeugs stamme direkt von der "Familie Ratzinger" sowie "zahlreichen engen Freunden und Begleitern des Papstes". Und der Befund wird auch von anderer Seite bestätigt.
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Die Mittelbayerische Zeitung kolportierte im September vergangenen Jahres, als Ratzinger anläßlich seines Bayernbesuchs bei seinem Bruder in Regensburg zu Mittag aß, welch welter-schütternden Witz dabei der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller erzählt habe - auch er eine große Frohnatur vor dem Herrn:
"Ein Deutscher besucht die USA und berichtet danach, daß drüben alles größer, besser und toller sei. 'Die kennen dort sogar drei Geschlechter, nicht nur Mann und Frau, sondern Male, Female - und E-Mail.'"
Der Heilige Vater soll "sich sehr amüsiert haben, berichteten Teilnehmer hinterher".
Einfache niederbayerische Landpfarrer sollen ja hin und wieder noch in der Lage sein, einen halbwegs handfesten Witz zu erzählen. Doch beim höheren Klerus scheint Schluß mit lustig; da kann man nur auf ein gnädig gackerndes Hergottl hoffen.
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elfenbein
Welcher Graf von Dürckheim??
Einer ist schon länger tot.
Im Grund ist es nicht so wichtig- heute ist es viel zu heiss für solche Tiefschürfereien, meint
--
marieke
Einer ist schon länger tot.
Im Grund ist es nicht so wichtig- heute ist es viel zu heiss für solche Tiefschürfereien, meint
--
marieke