Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Ich benötige in meinem Alter niemanden mehr, der mir das bestätigt, was ich in den Jahren an Erfahrungen und Empfindungen gesammelt habe, aber es tut natürlich mir, wie auch jedem anderen Menschen, gut meine Meinung bestätigt zu finden.
Ich brauche auch keine Strichliste um festzustellen, wie viele daran glauben oder zweifeln, dass z.B. Menschen den Mond betreten haben. Ich selbst glaube daran, nachdem ich mich über alle Meinungen, die dafür und dagegen sprachen informiert habe. Beweisen kann ich es auch nicht und treffe auch niemanden, der dabei war.
Wer die Mondlandung anzweifelt, den kann man auch noch so viele Argumente bringen, wie Fotos, Interviews, Steine vom Mond... Alles würde angezweifelt werden, weil die Person schon ihre Meinung gefasst hat und immer ein Argument findet es dagegen zu halten, z.B. Das ist eine Fotomontage, die Interviews sind gestellt, die Aufnahmen wurden in einem Studio produziert, die Steine sind von der Erde und so weiter und so fort.
Das ziehe ich zwar auch alles in Erwägung und halte es für möglich, aber letzten Endes glaube ich daran, und es kann mir niemand mehr weismachen, dass es keine Mondlandung gegeben hätte.
In diesem Forum streite ich mich nicht mehr.
Ich sage meine Meinung und gebe meine Gedanken wieder ohne jemanden missionieren oder überzeugen zu wollen.
Das gilt für meine politische Einstellung genau so wie für meine weltanschaulichen Überzeugungen und Gedanken.
justus
Und dann steht ja auch noch die Frage aus, an welchen Gott die einzelnen glauben oder nicht.
Wobei ich nicht nur die personifizierten Götter meine, sondern alles, was Eigenschaften hat, die man als göttlich interpretieren kann.
Ja, hier bekäme die Diskussion schon eher Substanz - die Frage ob 'Gott' (in welcher Bedeutung auch immer) objektiv existiert, werden wir nicht beantworten können, die Frage der Plausibilität, Ethik und Kohärenz eines bestimmten Gottesbildes kann man aber rational diskutieren...Also 'einfach Zitatblock anklicken' funktioniert hier nicht - trotzdem Dank für die Ezzes!
Wenn ein Gläubiger zweifelt, fühlt er sich wohler, wenn andere denselben Glauben haben. Das Gefühl, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben, wird reduziert. Aus dieser Angst heraus kommen ja die ganzen Missionare oder gar Fanatiker.
Eigentlich sind Menschen, die missionieren, bedauernswert.
Das mag in Einzelfällen sein, am ehesten wohl bei Spontan- und Hobbymissionaren, aber den meisten 'Profis' denen ich begegnet bin, waren Zweifel weitgehend fremd - selbst die 'Pflichtmissionare' der Zeugen Jehovahs oder der Mormonen müssen ihres Glaubens einigermaßen sicher sein, sonst würden ihre Oberen sie ja nicht auf die Umwelt loslassen können...
Das mag in Einzelfällen sein, am ehesten wohl bei Spontan- und Hobbymissionaren, aber den meisten 'Profis' denen ich begegnet bin, waren Zweifel weitgehend fremd -Die werden sie während einer Missionstätigkeit wohl kaum erkennen lassen.
selbst die 'Pflichtmissionare' der Zeugen Jehovahs oder der Mormonen müssen ihres Glaubens einigermaßen sicher sein, sonst würden ihre Oberen sie ja nicht auf die Umwelt loslassen können...Doch doch. Man muss nur genug Ängste schüren, was bei einem Abfall passiert. Dieses Zerrissenwerden zwischen Glauben und Zweifel führt zu einer Polarisierung: Entweder totaler Glaubensabfall, oder massiver Einsatz.
Das ist übrigens vergleichbar mit der narzistischen Persönlichkeitsstörung: Die basiert auf Minderwertigkeitskomplexen, die vehement überspielt werden müssen.
Wobei 'Pflichtmissionare' durchaus auch soziale Gründe haben können, unabhängig davon, ob sie glauben oder nicht. Bei den JZ dürfte vor allem die Angst eine Rolle spielen, die Gemeinschaft verlassen zu müssen und in ein soziales Umfeld wechseln zu müssen, in dem man sich erst mal nicht zurechtfindet, weil man es bisher meiden musste.
Bin nicht deiner Meinung.
Ich kann Wunschdenken ausschalten, wenn ich mich bemühe.
Die Naturgesetze helfen weiter, wenn man sich um Erkenntnis bemüht.
Die werden sie während einer Missionstätigkeit wohl kaum erkennen lassen.
Nun, ich hatte als Sohn einer, Gatte einer anderen Religionslehrerin, und während des Studiums, viele Jahre recht intensiven Umgang mit Theologen, auch Missionaren außerhalb ihrer Missionstätigkeit, und über Glaubenszweifel wurde da fallweise auch recht offen gesprochen. Wenn 'die ganzen Missionare und Fanatiker' damit tatsächlich nur 'das Gefühl des falschen Pferdes' zu besänftigen suchten, dann müsste es dazu wohl auch belastbare Untersuchungen geben...
Meine Schlussfolgerung war schließlich dass Jesus die Wahrheit über das Leben gesagt hat (wer ihm bzw. seinen Worten glaubt wird nicht sterben), wodurch natürlich auch mein Vertrauen gefestigt worden ist, dass seine Aussagen über die Existenz Gottes ebenfalls glaubwürdig sein müssen.
Sirona
Das würde zu einer Diskussion einladen, die mit dem Thread-Thema überhaupt nichts mehr zu tun hat -
es wäre vermutlich besser, mit diesem Thema einen neuen Thread anzufangen... :)
Ich meine dass das Thema inzwischen ausreichend erörtert worden ist und sollte erst einmal abgeschlossen werden. Die Quintessenz ist und bleibt allerdings, dass Gott für uns materielle Menschen nicht fassbar ist, weshalb auch seine Existenz bezweifelt und verneint wird.
Ob nun die Menschen „Spinner“ sind, die in geistiger Hinsicht Gott erkannt haben, bleibt dahingestellt. Es gab und gibt auch heute große Denker und Wissenschaftler die aufgrund ihrer Forschungen und Beobachtungen in der Natur an die Existenz Gottes glauben müssen. Da die wenigsten Menschen die Zusammenhänge des Lebens studieren konnten sind sie natürlich auf die Aussagen der Menschen angewiesen, die diesbezügliche Erkenntnisse erwerben konnten.
Auch diejenigen, die die Existenz eines Schöpfers so vehement leugnen und ablehnen, können meistens nicht auf eigene Erfahrungen zurückgreifen und glauben lediglich das was sie gehört und gelesen haben und das ihren eigenen Vorstellungen entgegen kommt.
LG Sirona
Ich habe mir heute den gesamten Thread durchgelesen, weil ich ihn erst heute bemerkt habe und mich wunderte, wie erstaunlich lang er ist.
Es gibt viele interessante Beiträge, aber trotzdem erscheint es mir müßig über dieses Thema zu diskutieren, denn keine Seite wird für sich in Anspruch nehmen können, Recht zu haben. Es gibt keine Beweise und Gegenbeweise.
Die Nichtgläubigen können noch so viele " logische Erklärungen " vorbringen, Gläubige werden sie nicht annehmen .
Wer wirklich an Gott glaubt hat meistens eine ganz eigene Erfahrung gemacht, etwas, was ganz nachhaltig sein Denken , sein Fühlen beeinflusst hat und dass ist ein inneres " Wissen " welches man dann nicht ignorieren kann.
Mir ist es so ergangen. Ich bin nicht mit Religion aufgewachsen, habe dann eine " Gotteserfahrung " gemacht, die mich nie mehr losgelassen hat. Erklären und beweisen kann ich nichts, aber dass muss man ja auch nicht. Für mich ist es einfach klar.
Ob nun die Menschen „Spinner“ sind, die in geistiger Hinsicht Gott erkannt haben, bleibt dahingestellt.Sind sie nicht. Es ist einfach ein menschliches Bedürfnis, wobei es nur unterschiedliche Ausprägungen, also unterschiedliche Glaubensinhalte gibt.
Problematisch ist es nur/erst dann, wenn ein Gläubiger sich oder anderen Schaden zufügt resp. seine/deren Lebenstüchtigkeit beeinträchtigt ohne dafür durch den Glauben eine angemessene Kompensation zu erhalten.