Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

hobbyradler
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf diego48 vom 04.01.2017, 11:27:49
Ich teile deine Meinung voll und ganz. Der von dir zitierte Spruch hat in meiner Kindheit über dem Sofa meiner Eltern gehangen.

Ciao
Hobbyradler
Sirona
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
Jesus soll das so ausgedrückt haben: "Liebe deinen Nächsten (Feind) so wie dich selbst". Hat aber mit Gott aus meiner Sicht nichts zu tun. Das ist Humanismus.

Das Zitat ist nicht vollständig. Jesus setzte vor die Nächstenliebe erst einmal die Liebe zu Gott und bezog Gott in das Liebesgebot mit ein.
„Jesus aber sprach zu ihm: "Du sollst lieben Gott, deinen HERRN, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte." Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten. (Matth. 22:38-40)

Für Jesus war Gott existent, hätte er sonst die Liebe zu Gott erwähnt? Sein Gebot der Liebe ist demnach nicht nur auf Humanismus beschränkt und hat schon mit Gott zu tun.

LG Sirona
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sirona vom 04.01.2017, 11:53:38
Für Jesus war Gott existent, hätte er sonst die Liebe zu Gott erwähnt? Sein Gebot der Liebe ist demnach nicht nur auf Humanismus beschränkt und hat schon mit Gott zu tun.
Wenn in meinen Therapiesitzungen das Thema Gott aufkommt, spreche ich auch über den Gott des Kunden, obwohl ich persönlich nicht an diesen personifizierten Gott glaube. Es nutzt dem Kunden.
Jesus war, den Berichten nach, auf jeden Fall ein psychologisches Genie. Er lebte in einer Welt, in dem die Menschen an einen Gott glaubten. Es wäre Unfug gewesen, ihn nicht in seine Lehren einzubinden, egal ob er selbst dran glaubte oder nicht.

Wenn ein Mediziner von heute in die damalige Zeit versetzt würde, so würde er (wenn er den Kulturschock überlebt) die gleichen Regeln einführen, wie in Leviticus. Er würde dem Volk nichts von Bakterien und Schimmel­pilzen erzählen, weil die Leute das sowieso nicht verstünden, sondern einfach von Geboten einer höheren Macht reden und bei Verstößen die Krankheitsfolgen (z.B. eine Trichinose) als "Gottes Strafe" ausgeben. Irgendwie muss man das einfache Volk schließlich überzeugen. (Aufsatz dazu)

Buchtipp: "Die Antrittsrede der amerikanischen Päpstin".
Leider nur noch gebraucht erhältlich. Die (im christlichen München sitzende) Agentur von Esther Vilar verspricht seit über 10 Jahren eine Neuauflage, bringt sie aber nicht heraus.

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Sirona
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2017, 12:17:51
Jesus war, den Berichten nach, auf jeden Fall ein psychologisches Genie. Er lebte in einer Welt, in dem die Menschen an einen Gott glaubten. Es wäre Unfug gewesen, ihn nicht in seine Lehren einzubinden, egal ob er selbst dran glaubte oder nicht.

Ich denke schon dass Jesus an Gott glaubte, aus all seinen Worten geht eindeutig hervor, dass er sich mit Gott innig verbunden gefühlt hat. Er hat Gott nicht in seine Lehre eingebunden um den Menschen entgegen zu kommen sondern für ihn war Gott Realität.
Ich stimme ohne weiteres dem zu, dass viele Regeln und Speisevorschriften, die im mosaischen Gesetz verankert sind, damals nicht wissenschaftlich erklärt werden konnten. Der Sinn einiger Ge-(Ver)bote wurde erst in späteren Zeiten deutlich.

LG Sirona
diego48
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von diego48
als Antwort auf Sirona vom 04.01.2017, 11:53:38
Das Zitat ist nicht vollständig.
Liebe Sirona, mit meinem Zitat wollte ich nur ausdrücken, dass dieser Teil nichts anderes als Humanismus ist. Man braucht einen Gottesbezug dazu nicht. Der Satz gilt schließlich auch für Buddhisten, Hindus, Manitou-Gläubige, Amazonasindianer und Südseeinsulaner. Und nimm´s mir nicht übel: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es für den unendlich intelligenten, ewigen, allwissenden, allmächtigen Gott von Bedeutung sein kann, dass er diesen armseligen, dümmlichen (ich eingeschlossen) Hominiden das Gebot gibt, ihn als "Herrn" zu sehen.

Für Jesus war Gott existent, hätte er sonst die Liebe zu Gott erwähnt? Sein Gebot der Liebe ist demnach nicht nur auf Humanismus beschränkt ...
Hmmmm. Missverständnis? Habe ich ausgedrückt, dass meine statement die Liebe von irgendjemand auf Humanismus beschränkt? Übrigens: Jesus war, nach den Aussagen "biblischer Schreiber" so konditioniert, dass er diese Aussagen verknüpft hat. Bei mir ist das nicht so.
diego48
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sirona vom 04.01.2017, 12:39:46

Ich denke schon dass Jesus an Gott glaubte, aus all seinen Worten geht eindeutig hervor, dass er sich mit Gott innig verbunden gefühlt hat.
Anleitung zur Religionsgründung

Er hat Gott nicht in seine Lehre eingebunden um den Menschen entgegen zu kommen sondern für ihn war Gott Realität.

*Loriot*
Ach.
*/Loriot*
Und woher beziehst Du diese subjektive Gewissheit?

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ehemaligesMitglied32
ehemaligesMitglied32
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaligesMitglied32
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2017, 12:17:51
(Aufsatz dazu)

Hallo Konvivanto,
Aus dem von dir zitierten Aufsatz ist zu entnehmen,

"Oder kann mir jemand erklären, welchen Schaden unsere bevölkerungsreiche Gesellschaft haben soll, dass sich Homosexuelle nicht fortpflanzen".

Dazu meine ich, es ist kein Schaden, im Gegenteil. Nach meiner Meinung sollte es ihnen auch untersagt sein, gemeinsam ein Kind aufzuziehen.
Dies deshalb, weil so das Kind nur eine Verhaltensseite aufnehmen kann, entweder eine weibliche oder eine männliche. Um aber psychisch gesund zu sein, braucht es beide Komponenten.

Dabei möchte ich aber anmerken, dass ich nichts dagegen habe, wenn gleichgeschlechtliche Menschen von der Natur so gepolt sind und demnach gemeinsam ihr Leben gestalten.

Und wenn man sich nun die Frage stellt, haben sich Homosexuelle nach dem Willen des sogenannten Gottes so entwickelt, oder ist das eine Laune der Natur, trifft nach meiner Meinung die zweite Möglichkeit zu.
Gruß - Franz
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied32 vom 04.01.2017, 14:27:52
...Homosexuelle ...
Nach meiner Meinung sollte es ihnen auch untersagt sein, gemeinsam ein Kind aufzuziehen.
Dies deshalb, weil so das Kind nur eine Verhaltensseite aufnehmen kann, entweder eine weibliche oder eine männliche. Um aber psychisch gesund zu sein, braucht es beide Komponenten.
geschrieben von Grazfranz
Die Begründung an sich ist nachvollziehbar. Aber was machen wir dann mit den vielen Alleinerziehenden durch Scheidung oder Witwenschaft?
So lange die Erziehungsberechtigten nicht zu sehr glucken, sondern das Kind Vorbilder für das fehlende Geschlecht auch außerhalb der Familie finden kann, dürfte der Schaden, wenn überhaupt, nur gering sein.
lupus
lupus
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von lupus
Es ist für mich immer wieder höchst erstaunlich, wenn jemand behauptet das oder jenes hat Jesus gesagt.
Das heißt doch, daß jemand nach 80 oder 100 oder auch mehr Jahren aufgeschrieben hat was Jesus gesagt hat.
Schon der Zweifel, ob bei einer nur mündlichen Überlieferung nicht auch
eine "Stille Post" eingebunden war muß doch bleiben.
lupus
ehemaligesMitglied32
ehemaligesMitglied32
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaligesMitglied32
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2017, 14:38:37
[/quote]Die Begründung an sich ist nachvollziehbar. Aber was machen wir dann mit den vielen Alleinerziehenden durch Scheidung oder Witwenschaft?
So lange die Erziehungsberechtigten nicht zu sehr glucken, sondern das Kind Vorbilder für das fehlende Geschlecht auch außerhalb der Familie finden kann, dürfte der Schaden, wenn überhaupt, nur gering sein.[/quote]

Jene Kinder, welche zufolge einer Scheidung ihrer Eltern von nur einer Seite aufgezogen werden, haben eben mit den Folgen dieses Zustandes zu leben und werden geschädigt.
Das ist ja auch einer der Gründe, warum die Scheidungen immer mehr zunehmen, da die Heranwachsenden kein gutes Vorbild haben.

Zustimmen kann ich allerdings dem "nicht zu sehr glucken", wenn dem Kind dadurch die Möglichkeit gegeben wird, durch möglichst viel Kontakt mit dem anderen Geschlecht beeinflusst zu werden.

Franz

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