Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
@ pschroed
jeder möchte unbedingt seine Erkenntnisse als das Nonplusultra, das allein Wahre und Gültige, darlegen.
Sirona
das wäre ja Verbissenheit, für mich gilt das persönlich nicht, ich lehne nur Gewalt ab, bewundere aber Menschen, ja ich beneide sie, die unmittelbar Kraft aus einem Glauben schöpfen können.
Wie kommst du darauf, daß jeder missionarisch seine Meinung
vertritt?
Mir ist es egal, was jeder glaubt oder nicht glaubt.
Ich wundere mich nur, wenn der Glaube als Wahrheit hingestellt wird.
Glauben kann man vieles, ob es stimmt, steht auf einem anderen Blatt.
vertritt?
Mir ist es egal, was jeder glaubt oder nicht glaubt.
Ich wundere mich nur, wenn der Glaube als Wahrheit hingestellt wird.
Glauben kann man vieles, ob es stimmt, steht auf einem anderen Blatt.
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@ pschroed
Leider ist es den meisten Menschen nicht gegeben sachlich über eine Fragestellung zu diskutieren, das gilt für Menschen die Gott ablehnen aber auch für die, die von Gottes Existenz überzeugt sind. Die Balance zu halten zwischen Überzeugung und Missionierung ist nicht immer leicht, aber auch nicht unmöglich.
Und "Missionierung" kann man auf beiden Seiten erkennen, jeder möchte unbedingt seine Erkenntnisse als das Nonplusultra, das allein Wahre und Gültige, darlegen.
Sirona
Ich muss sagen, ich empfinde Deine Art der Diskussion als sehr intolerant, als sehr missionierend und als überaus rechthaberisch.
Ich denke, jeder hier wird Dich und andere glauben lassen, was sie wollen - warum also kannst Du nicht akzeptieren, dass andere eben NICHT an die Existenz eines Gottes oder ein Leben nach dem Tod glauben? Was sollte am "Geist" eines Menschen so besonders sein, dass es in irgend einer Form weiterlebt?
Ich habe mich oft gefragt, wie traurig das Leben vieler Menschen sein muss, die mehr Lebenszeit daran verschwenden, alles für ein Leben nach dem Tod vorzubereiten und darauf zu hoffen, anstatt das Leben hier und jetzt zu geniessen und seine einmalige Besonderheit zu verstehen, zu erkennen und zu begreifen - die Endlichkeit.
Mich persönlich interessiert es nicht, an wen oder was Du oder andere glauben, solange sie durch ihren Glauben anderen Menschen nicht schaden und meinen, sich über die "Ungläubigen" stellen zu können.
Zur Eingangsfrage ob Gott existiert - den Beweis müssen die erbringen, die an ihn glauben. Ich sage nur "Teekanne".
@ pschroed
Leider ist es den meisten Menschen nicht gegeben sachlich über eine Fragestellung zu diskutieren, das gilt für Menschen die Gott ablehnen aber auch für die, die von Gottes Existenz überzeugt sind. Die Balance zu halten zwischen Überzeugung und Missionierung ist nicht immer leicht, aber auch nicht unmöglich.
Und "Missionierung" kann man auf beiden Seiten erkennen, jeder möchte unbedingt seine Erkenntnisse als das Nonplusultra, das allein Wahre und Gültige, darlegen.
Sirona
Ich muss sagen, ich empfinde Deine Art der Diskussion als sehr intolerant, als sehr missionierend und als überaus rechthaberisch.
Ich denke, jeder hier wird Dich und andere glauben lassen, was sie wollen - warum also kannst Du nicht akzeptieren, dass andere eben NICHT an die Existenz eines Gottes oder ein Leben nach dem Tod glauben? Was sollte am "Geist" eines Menschen so besonders sein, dass es in irgend einer Form weiterlebt?
Ich habe mich oft gefragt, wie traurig das Leben vieler Menschen sein muss, die mehr Lebenszeit daran verschwenden, alles für ein Leben nach dem Tod vorzubereiten und darauf zu hoffen, anstatt das Leben hier und jetzt zu geniessen und seine einmalige Besonderheit zu verstehen, zu erkennen und zu begreifen - die Endlichkeit.
Mich persönlich interessiert es nicht, an wen oder was Du oder andere glauben, solange sie durch ihren Glauben anderen Menschen nicht schaden und meinen, sich über die "Ungläubigen" stellen zu können.
Zur Eingangsfrage ob Gott existiert - den Beweis müssen die erbringen, die an ihn glauben. Ich sage nur "Teekanne".
Ich muss sagen, ich empfinde Deine Art der Diskussion als sehr intolerant, als sehr missionierend und als überaus rechthaberisch.
Ich glaube Du liest nicht richtig oder willst Du nur das herauslesen was Du denkst. Mit Sicherheit ist aus meinen Beiträgen erkennbar dass sie allgemein gehalten sind und dass ich lediglich meinen Standpunkt dargelegt habe. Mit keiner Silbe habe ich erkennen lassen dass andere diesen akzeptieren müssen.
Sirona
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Komisch, ich scheine ja nicht die einzige zu sein....
Warum willst Du etwas diskutieren, das für ich doch unverrückbar festzustehen scheint? Also lässt Du anderen doch eben NICHT ihre Meinung und versuchst hier ein bisschen zu missionieren - Einstein wird Dir aber dabei auch nicht helfen
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich weiss nicht ... der gedachte Liebe Gott ist schon nen ganz Armes Schwein. Er muss für all das herhalten, für das Mensch noch keine Erkärung finden konnte.
Sowas kann nur der ertragen, den es nicht gibt.
Einige Honorationen kirchlicher Einrichtungen haben den Part aber dankbar gepachtet. Sie verkünden das Unwissen dann zB aus der Badewanne zu Limburg als Dogma; ebenfalls bar jeder Ahnung.
Achja, der Hl Petrus (oder Paulus ?) mit seinen Schnorrer- Klugsch...- Reisen, der wusste schon damals ganz genau was MLM ist. Lief solange gut bis die anderen auch dahinter kamen, und er die Rechnung nicht mehr zahlen konnte. Damals waren die Sitten halt etwas härter. Wie war das mit den Kupfer- Silber- Gold- Bergwerken?
Sowas kann nur der ertragen, den es nicht gibt.
Einige Honorationen kirchlicher Einrichtungen haben den Part aber dankbar gepachtet. Sie verkünden das Unwissen dann zB aus der Badewanne zu Limburg als Dogma; ebenfalls bar jeder Ahnung.
Achja, der Hl Petrus (oder Paulus ?) mit seinen Schnorrer- Klugsch...- Reisen, der wusste schon damals ganz genau was MLM ist. Lief solange gut bis die anderen auch dahinter kamen, und er die Rechnung nicht mehr zahlen konnte. Damals waren die Sitten halt etwas härter. Wie war das mit den Kupfer- Silber- Gold- Bergwerken?
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Also ein lieber gütiger Gott kann das nicht sein. Ich muss da immer an eine Geschichte von Guy de Maupassant denken. Von einem sehr gläubigen Mann, einem Lehrer. Kurz hinter einander stirbt seine Frau und seine drei Kinder und er, der Lehrer, scheint nun all seine Liebe den Kindern seiner Schule zuzuwenden. Tragisch ist, dass nach einander einige Kinder sterben, auf unerklärliche Weise - bis eine Obduktion durchgeführt wird und auch die Leichen der vorher gestorbenen Kinder untersucht werden. Alle hatten feine Glasscherben im Magen. Der Lehrer hatte fein gemahlenes Glas in Schokolade gegossen und als scheinbare Belohnung verteilt. Die Kinder verbluteten nach und nach - der Lehrer wird schliesslich überführt und zum Tode verurteilt, aber keiner will so richtig glauben, dass dieser fromme Mann der Mörder war und schliesslich wird die Strafe in Arbeitslager umgewandelt und viele jahre später auf dem Sterbebett gesteht er endlich:
Eine schauerliche Gechichte, die aber doch sehr deutlich zeigt, in welches Dilemma sich allzu Gott ergebene Menschen nur zu leicht und zu oft stürzen. Die Erkenntnis, dass da eben nicht ein "lieber Gott" über seinen rosaroten Streichelzoo wacht und alles lieb hat.
Spätestens nach dem Lesen dieser Geschichte war mir klar, dass Frömmigkeit und unerschütterlicher Glaube zur katastrophe führt.
Ich habe die Kinder getötet, alle. Ich. Aus Rache.
Hören Sie zu. Ich war ein braver Mann, sehr brav, sehr brav, ganz reinen Herzens, ich betete zu meinem Gott, zu dem guten Gott, den man uns lieben lehrt und nicht zu jenem falschen Gott, dem Henker, dem Diebe, dem Mörder, der über die Erde herrscht. Ich hatte niemals etwas Böses gethan, nie etwas Schlechtes. Ich war so rein, wie wenige, mein Herr.
Als ich verheiratet war, hatte ich Kinder und ich liebte sie, wie nie ein Vater oder eine Mutter die ihren geliebt hat. Ich lebte nur für sie. Ich liebte sie rasend. Sie starben alle drei. Warum? Warum? Was hatte ich gethan? Ich war empört, ich war rasend und dann plötzlich gingen mir die Augen auf, wie, wenn man aufwacht, und ich begriff, daß Gott böse ist.
Warum hatte er meine Kinder getötet? Mir gingen die Augen auf und ich sah, das er gern tötet. Nur das thut er gern, er existiert nur, um zu zerstören. Gott ist ein Mörder, er braucht jeden Tag Opfer und sucht sie sich auf alle mögliche Art zu seiner Unterhaltung. Er hat die Krankheiten, die Unglücksfälle nur erfunden, um sich monate-, jahrelang still zu unterhalten und dann, wenn er sich einmal langweilt, schickt er Epidemien, Pest, Cholera, Bräune, Pocken, ich weiß nicht was dieses Monstrum alles dazu erfunden, auf die Erde herab. Das genügt ihm noch nicht. Alles das ist einander zu ähnlich und darum leistet er sich ab und zu einmal Kriege, um gleich zweihunderttausend Soldaten an der Erde zu sehen, in Blut und Dreck zertreten, krepiert, mit abgerissnen Armen und Beinen, mit zerschmetterten Köpfen, von den Kugeln abgeschossen, wie Eier die zu Boden fallen.
Das ist noch nicht alles. Er hat Menschen geschaffen, die sich gegenseitig auffraßen und dann, als die Menschen besser wurden wie er, hat er die Tiere gemacht, damit er sehe, wie die Menschen sie jagen und sie schlachten, um sich davon zu nähren. Und das ist immer noch nicht alles: er hat die ganz kleinen Geschöpfe geschaffen, die nur einen Tag leben, die Fliegen, die zu Millionen im Laufe einer Stunde sterben, Ameisen, die man tot tritt und soviel anderes, daß es sich nicht einmal ausdenken läßt. Und alles das tötet einander, jagt sich, verzehrt sich und stirbt ununterbrochen. Und der liebe Gott sieht zu, und das unterhält ihn, denn er sieht alles, die kleinsten wie die größten, die im Wassertropfen und die auf den anderen Gestirnen. Er sieht zu und er lacht.
Da mein Herr, habe ich auch angefangen, zu töten, Kinder zu töten. Ich habe ihn zum Besten gehalten, er hat sie nicht gekriegt. Nicht er, sondern ich, ich würde noch viel mehr ermordet haben, aber Sie haben mich verhaftet. So, das ist's.
Ich wäre unter der Guillotine gestorben! Ich. Wie er gelacht hätte, der Schlächter! Da habe ich um den Beistand eines Priesters gebeten und ich habe den Mann belogen, habe gebeichtet und gelogen, und da blieb ich am Leben.
Nun ist es aus, jetzt entrinne ich ihm nicht mehr, aber Angst habe ich nicht vor ihm, dazu verachte ich ihn zu sehr.
Eine schauerliche Gechichte, die aber doch sehr deutlich zeigt, in welches Dilemma sich allzu Gott ergebene Menschen nur zu leicht und zu oft stürzen. Die Erkenntnis, dass da eben nicht ein "lieber Gott" über seinen rosaroten Streichelzoo wacht und alles lieb hat.
Spätestens nach dem Lesen dieser Geschichte war mir klar, dass Frömmigkeit und unerschütterlicher Glaube zur katastrophe führt.
Denn, nach deiner Einstellung ist auch der Koran der (muslimische Glauben) in Frage gestellt oder habe ich dich falsch verstanden ?
Wenn Du meine Beiträge liest, so sind für mich alle übernatürlichen Wesen unglaubwürdige und zum teil gefährliche Ammenmärchen - das beginnt beim Gespenst von Canterville, geht weiter beim Weihnachtsmann bis hin zu Allah, dem "Gott" der Christen und den anderen großen Zampanos wie Zeus und Odin.
Jeder kann das mit sich ausmachen Phil - das ist doch klar - deshalb will ich meinen Standpunkt auch nicht missionieren, sondern lediglich darstellen. Wir wurden Alle von Sirona konkret und allgemeingültig gefragt: EXISTIERT GOTT? ...und ich habe die für mich schlüssige Antwort gegeben.
Re: Existiert Gott?
...der gedachte Liebe Gott ist schon nen ganz Armes Schwein. Er muss für all das herhalten, für das Mensch noch keine Erkärung finden konnte.
Wenn Du meine Beiträge liest, so sind für mich alle übernatürlichen Wesen unglaubwürdige und zum teil gefährliche Ammenmärchen - das beginnt beim Gespenst von Canterville, geht weiter beim Weihnachtsmann bis hin zu Allah, dem "Gott" der Christen und den anderen großen Zampanos wie Zeus und Odin.
Genau, dort liegt das Problem. Die Welt ist noch lange nicht so wie du oder ich sie gerne sehen würde, das ist absoluter Nonsens.
Man kann keine religiöse Kultur mit einem Schalter Aus und Ein schalten, man kann nicht erwarten daß Allah als Beispiel,von heute auf morgen Out ist.
Bist du dir eigentlich bewußt welche Reaktionen solch ein Denken bei wirklich überzeugten Christen oder Moslems auslöst ? ..
Darum ist meine Überzeugung, jeder soll das glauben was er für richtig und gut hält. Nur so funktioniert gegenseitiger Respekt bzw. das bunte Zusammenleben.
Phil.