Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Re: Existiert Gott?
Wenn es Gott gibt, .......! Quote.
Richtig, wie Du da festgestellt hast - "wenn es ihn gibt". Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass es ihn nicht gibt.
Deshalb erübrigen sich diverse Diskussionen und Abhandlungen über Beweisbarkeit und Ähnliches. Der Meinung bin ich auch.
Entweder es gibt Gott oder eben nicht.
Da stimme ich mit dir auch überein, aber ich weiß nicht, ob Du glaubst dass es ihn gibt.
Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es kein Werk ohne einen Schöpfer gibt; das gilt so im Handwerk, in der Kunst, beim Kochen und allen anderen Bereichen. Jedem Werk geht ein Wunsch und ein Plan und eine Ausführung voraus; in jedem Kunstwerk und jedem Handwerk ist etwas aus der Natur des Künstlers/Handwerkers enthalten, jedes Werk lässt auf die Natur/das Naturell des Erzeugers schließen.
Demnach ist also auch ein Biber ein Schöpfer, der einen Staudamm baut, um seinen Bau abzusichern. Oder ein Vogel, der ein Nest baut. Man könnte da noch unzählige Schöpferbeispiele anfügen, und ich denke, die kann man bei logischen Verstand nicht widerlegen. Und wir Menschen haben uns auch schon zu Schöpfern aufgeschwungen, z. B. zu Modeschöpfern.
Warum also sollte es bei der so genannten "Schöpfung" auf einmal anders sein (können)?
Richtig - auch meine Meinung.
Das Problem ist nur, dass auf unserer Erde ein jeder Schöpfer sichtbar ist, während ein von Menschen erfundener Gott auch ein Schöpfer sein soll, er lässt sich aber nicht sehen. Ist doch irgendwie komisch.
LG. Franz
Re: Existiert Gott?
" Ich bin überzeugt, dass wir keine Mutter haben, denn ich kann sie nicht sehen" sagt ein eineiiger ungeborener Zwilling im Leib ihrer Mutter zu seinem Zwillingsbruder.
1. Wenn Gott erfahrbar und erfassbar ist, dann bestimmt nicht mit dem menschlichen Verstand.
2. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es kein Werk ohne einen Schöpfer gibt;
Mit dem 2. Satz machst du das, was du im 1. Satz noch fuer unmoeglich haelst.
Der Grundfehler ist es, einen Gott im menschlichen Antlitz zu schaffen. Das ist das, was die meisten Religionen als Goetzendienst verurteilen. Das Bild, dass wir uns von Gott machen ist nicht identisch mit Gott.
Um Gott zu erleben, muessen wir die Dualitaet von Schoepfer und Schoepfung ueberwinden. Die Schoepfung entsteht aus sich selbst. Und den Gott, den es geben kann, existiert ueberall in der Schoepfung, also auch in uns, wie selbst die Vaeter der Kirche schon erkannt haben.
1. Wenn Gott erfahrbar und erfassbar ist, dann bestimmt nicht mit dem menschlichen Verstand.
2. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es kein Werk ohne einen Schöpfer gibt;
Mit dem 2. Satz machst du das, was du im 1. Satz noch fuer unmoeglich haelst.
Humbaba, das ist deine Ansicht;
einen Zusammenhang zwischen Schöpfung und Schöpfer zu sehen bedeutet aber gar nicht, erfassen oder verstehen zu können, welche Dimension das Göttliche hat/haben könnte. Man kann vielleicht einen winzigen Geschmack davon bekommen, wie oder was es sein könnte, eine Ahnung, eine Sehnsucht.
Es aber auch wirklich erfahren zu können, also eine Verbindung zum "Höchsten Absoluten" zu erlangen ist das ursprüngliche Ziel aller bedeutenden Religionen. Und das ist auch möglich, es ist angekündigt und beschrieben worden, nur kann ein auf den menschlichen Verstand beschränktes Wesen nicht viel mit den Berichten anfangen.
Darum muss etwas stattfinden, das uns hilft diese Schranke zu überwinden, damit wir das wahrnehmen das uns bis dahin verborgen war, damit wir eine Verbindung bekommen, die uns an dem Göttlichen teilhaben lässt, es in unser Wesen lässt.
Also zuerst die Verbindung (die tief in unser Bewusstsein eingreift und es wandelt), dann erst das Begreifen, die Begegnung mit der Wahrheit.
Alles, was wir davor zustande bringen ist (wenn auch noch so tolle) Gehirnakrobatik, die uns lediglich in einer Sackgasse landen lässt.
2. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es kein Werk ohne einen Schöpfer gibt;
Mit dem 2. Satz machst du das, was du im 1. Satz noch fuer unmoeglich haelst.
Humbaba, das ist deine Ansicht;
einen Zusammenhang zwischen Schöpfung und Schöpfer zu sehen bedeutet aber gar nicht, erfassen oder verstehen zu können, welche Dimension das Göttliche hat/haben könnte. Man kann vielleicht einen winzigen Geschmack davon bekommen, wie oder was es sein könnte, eine Ahnung, eine Sehnsucht.
Es aber auch wirklich erfahren zu können, also eine Verbindung zum "Höchsten Absoluten" zu erlangen ist das ursprüngliche Ziel aller bedeutenden Religionen. Und das ist auch möglich, es ist angekündigt und beschrieben worden, nur kann ein auf den menschlichen Verstand beschränktes Wesen nicht viel mit den Berichten anfangen.
Darum muss etwas stattfinden, das uns hilft diese Schranke zu überwinden, damit wir das wahrnehmen das uns bis dahin verborgen war, damit wir eine Verbindung bekommen, die uns an dem Göttlichen teilhaben lässt, es in unser Wesen lässt.
Also zuerst die Verbindung (die tief in unser Bewusstsein eingreift und es wandelt), dann erst das Begreifen, die Begegnung mit der Wahrheit.
Alles, was wir davor zustande bringen ist (wenn auch noch so tolle) Gehirnakrobatik, die uns lediglich in einer Sackgasse landen lässt.
Alles, was wir davor zustande bringen ist (wenn auch noch so tolle) Gehirnakrobatik, die uns lediglich in einer Sackgasse landen lässt.
Das ist schon klar. Die Erfahrung der Wirklichkeit ist jenseits des rationalen Verstandes und kann nur direkt erfahren werden, oder wie du sagst "erahnt werden."
Da wir aber auch weiterhin in dieser Welt uns rational verhalten und denken muessen, und unsere Erfahrung nur indirekt unseren Mitmenschen mitteilen koennen, haben wir uns allerlei Bilder oder Gleichnisse ausgedacht, um das, was nicht ausgedrueckt werden kann durch Hinweise mitzuteilen.
Der Andere kann unsere Bilder nur verstehen, wenn er eine aehnliche Erfahrung gemacht hat. Auf alle Faelle sollte man niemals die Bilder fuer das nehmen, worauf sie hinweisen.
Das Bild des Schoepfers, der ausserhalb seiner Schoepfung steht ist allerdings eine Sackgasse.
Re: Existiert Gott?
Hallo Grazfranz,
Du bist also Atheist und willst Dich mit meinen Gedanken und Erkenntnissen zur Existenz Gottes gar nicht befassen, weil sich Dein Denken von meinem einfach unterscheidet.
Merkst Du es denn nicht, dass Du es bist, der hier eine fruchtbare Diskussion unmöglich macht, weil Du überhaupt nicht dazu bereit bist, die Überlegungen anderer mit zu durchdenken und als ein anderes, als Dein eigenes "Verständnis", eben auch als andere Möglichkeit gelten zu lassen? Verfügst Du als Atheist nicht über Toleranz?
Nun ein paar Gedanken zu Deinen Stellungnahmen:
Du schreibst: "Wenn Du aber über einen Atheisten denkst, dass der glaubt, eine Katze kann nicht im dunklen Zimmer sein, nur weil er sie nicht sieht, müsste der sehr wohl sehr dumm sein."
Du bestätigst da mein Wortspiel, mein Gleichnis insofern, als ich sinngemäß damit ausdrücken wollte, dass Menschen, die genau wissen woher sie kommen (aus der Gesamtheit aller Existenz) und wohin sie wieder eingehen werden, diese All-Existenz nicht als den Schöpfer/die Schöpfung sehen können, dem/der sie ihr eigenes kurzes Leben verdanken, weil sie das grundsätzlich erst ablehnen und im Dunklen sitzen bleiben.
Ich habe unter anderem geschrieben: "Jeder Mensch ist ein mikroskopisch kleiner Teil aus der Gesamtheit aller materiellen und spirituellen Existenz." Darauf hast Du geantwortet:
"Um das heute zu wissen, bedarf es keines Glaubens an ein irreales Geisteswesen."
Diese Worte sind für mich der Beweis, dass Du meine Überlegungen in vollem Umfang ganz sicher nicht verstanden hast. In keinem meiner Beiträge habe ich je von Gott als ausschließlich von einem Geisteswesen gesprochen. Gott ist für mich die Gesamtheit von aller Materie und allem gleichzeitig darin und darum bestehenden Sinn und Geist. Diese Gesamtheit besteht seit und in Ewigkeit und sie ist (für uns Menschen leider nur zum Teil) sichtbar und spürbar.
Bezüglich des Glaubens an einen Gott schreibst Du: "...nach gründlicher Überlegung kam ich zu dem Ergebnis, dass es meiner Auffassung von Moral nicht entsprechen würde, mich mit so einem Kuhhandel abzusichern."
Du siehst also alle religiösen Menschen, die an Gott glauben, als unmoralisch an, weil sie einem Kuhhandel folgen, wenn sie davon ausgehen, durch ihren Glauben an Gott auf einer sicheren Seite zu sitzen. Menno, was hast Du für tolerante Ansichten über Deine Mitmenschen. Das wird noch deutlicher, wenn Du schreibst:
"Zum Unterschied von mir als Atheisten gibt es unzählige an Gott glaubende blöde Menschen...".
Vielen Dank für dieses Kompliment an alle Gläubigen.
LG von kahate64
Du bist also Atheist und willst Dich mit meinen Gedanken und Erkenntnissen zur Existenz Gottes gar nicht befassen, weil sich Dein Denken von meinem einfach unterscheidet.
Merkst Du es denn nicht, dass Du es bist, der hier eine fruchtbare Diskussion unmöglich macht, weil Du überhaupt nicht dazu bereit bist, die Überlegungen anderer mit zu durchdenken und als ein anderes, als Dein eigenes "Verständnis", eben auch als andere Möglichkeit gelten zu lassen? Verfügst Du als Atheist nicht über Toleranz?
Nun ein paar Gedanken zu Deinen Stellungnahmen:
Du schreibst: "Wenn Du aber über einen Atheisten denkst, dass der glaubt, eine Katze kann nicht im dunklen Zimmer sein, nur weil er sie nicht sieht, müsste der sehr wohl sehr dumm sein."
Du bestätigst da mein Wortspiel, mein Gleichnis insofern, als ich sinngemäß damit ausdrücken wollte, dass Menschen, die genau wissen woher sie kommen (aus der Gesamtheit aller Existenz) und wohin sie wieder eingehen werden, diese All-Existenz nicht als den Schöpfer/die Schöpfung sehen können, dem/der sie ihr eigenes kurzes Leben verdanken, weil sie das grundsätzlich erst ablehnen und im Dunklen sitzen bleiben.
Ich habe unter anderem geschrieben: "Jeder Mensch ist ein mikroskopisch kleiner Teil aus der Gesamtheit aller materiellen und spirituellen Existenz." Darauf hast Du geantwortet:
"Um das heute zu wissen, bedarf es keines Glaubens an ein irreales Geisteswesen."
Diese Worte sind für mich der Beweis, dass Du meine Überlegungen in vollem Umfang ganz sicher nicht verstanden hast. In keinem meiner Beiträge habe ich je von Gott als ausschließlich von einem Geisteswesen gesprochen. Gott ist für mich die Gesamtheit von aller Materie und allem gleichzeitig darin und darum bestehenden Sinn und Geist. Diese Gesamtheit besteht seit und in Ewigkeit und sie ist (für uns Menschen leider nur zum Teil) sichtbar und spürbar.
Bezüglich des Glaubens an einen Gott schreibst Du: "...nach gründlicher Überlegung kam ich zu dem Ergebnis, dass es meiner Auffassung von Moral nicht entsprechen würde, mich mit so einem Kuhhandel abzusichern."
Du siehst also alle religiösen Menschen, die an Gott glauben, als unmoralisch an, weil sie einem Kuhhandel folgen, wenn sie davon ausgehen, durch ihren Glauben an Gott auf einer sicheren Seite zu sitzen. Menno, was hast Du für tolerante Ansichten über Deine Mitmenschen. Das wird noch deutlicher, wenn Du schreibst:
"Zum Unterschied von mir als Atheisten gibt es unzählige an Gott glaubende blöde Menschen...".
Vielen Dank für dieses Kompliment an alle Gläubigen.
LG von kahate64
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Grazfranz,So ist es. Das Problem bei solchen Diskussionen ist, dass die Grundlage für die Bezeichnung "Gott" in der Regel überhaupt nicht diskutiert wird.
...
Ich habe unter anderem geschrieben: "Jeder Mensch ist ein mikroskopisch kleiner Teil aus der Gesamtheit aller materiellen und spirituellen Existenz." Darauf hast Du geantwortet:
"Um das heute zu wissen, bedarf es keines Glaubens an ein irreales Geisteswesen."
Diese Worte sind für mich der Beweis, dass Du meine Überlegungen in vollem Umfang ganz sicher nicht verstanden hast. In keinem meiner Beiträge habe ich je von Gott als ausschließlich von einem Geisteswesen gesprochen. Gott ist für mich die Gesamtheit von aller Materie und allem gleichzeitig darin und darum bestehenden Sinn und Geist. Diese Gesamtheit besteht seit und in Ewigkeit und sie ist (für uns Menschen leider nur zum Teil) sichtbar und spürbar.
Warum "muss" man unter "Gott" ein personifiziertes Wesen verstehen, wie es die Kirchen vertreten? Man muss nicht.
Der Gott, dessen Existenz die Atheisten bestreiten, ist der, an den die Religiösen glauben. D.h., die Atheisten überlassen den Religiösen die Definition dessen, an was sie selbst nicht glauben wollen. So wie Pubertäter (noch) keine eigenen Werte und Regeln haben, sondern ihre Einstellung nur aus der Verneinung elterlicher Werte und Regeln beziehen.
Als ich vor ca. 50 Jahren meinen Kinderglauben verloren habe, und den verlorenen Halt durch etwas anderes ersetzen musste, habe ich mir de Frage gestellt "Wenn es denn einen Gott geben sollte, was ist er dann?". Dadurch bin ich zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen, wie Du. Nur dass ich sogar das Spirituelle weggelassen habe, und nur die aus der Evolution entstandene Intelligenz auf materieller Basis als real genommen habe.
Moin,
so ist es.
Die selbsternannten Gottesvertreter verbreiten Wissen über Gott, das sie bloß mit Glauben, Hoffnung, Behauptung verwechseln.
Gruß arno
so ist es.
Die selbsternannten Gottesvertreter verbreiten Wissen über Gott, das sie bloß mit Glauben, Hoffnung, Behauptung verwechseln.
Gruß arno
Die selbsternannten Gottesvertreter verbreiten Wissen über Gott, das sie bloß mit Glauben, Hoffnung, Behauptung verwechseln.
Als Agnostiker finde ich es immer interessant, mit welchem irrationalen Eifer Atheisten versuchen, die Nicht-Existenz Gottes zu beweisen. Da koennte sich so mancher glaeubige Katholik eine Scheibe davon abschneiden.
lg. H.
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
YMMDDie selbsternannten Gottesvertreter verbreiten Wissen über Gott, das sie bloß mit Glauben, Hoffnung, Behauptung verwechseln.
Als Agnostiker finde ich es immer interessant, mit welchem irrationalen Eifer Atheisten versuchen, die Nicht-Existenz Gottes zu beweisen. Da koennte sich so mancher glaeubige Katholik eine Scheibe davon abschneiden.
Obwohl er mit seiner Aussage ja nichts beweisen, sondern nur den Religionsvertretern das Wissen absprechen will.
Aber grundsätzlich hast Du Recht. Ich habe auch schon fanatische Atheisten erlebt. Dagegen ist Arno demokratisch, denn er spricht ja nur den selbsternannten Gottesvertretern ihr Definitionshoheit ab, was ich völlig richtig finde.
•Die Intensität so mancher Überzeugungsarbeiten dient zur Bewältigung eigener Zweifel.
(Elfriede Hablé)
gilt für Gläubige und Atheisten gleichermaßen.