Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

Sirona
Sirona
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf arno vom 11.01.2017, 12:10:18
Aus diesem Artikel
Wissenschaft und Gott
ist erkennbar, dass sich immer mehr Wissenschaftler zum Glauben an Gott bekennen. Je mehr sie erforschen, umso erstaunter sind sie über die Zusammenhänge, die auch im Kleinsten das gesamte Universum lebendig und zusammen erhält. Mir persönlich ist die Vorstellung von einem Schöpfergott plausibler als der Glaube der besagt, dass sich alles von selbst entwickelt hat.
Warum nennst Du den Glauben an Gott „kindlich“? Ist derjenige „erwachsen“, der einen Gottesglauben ablehnt? Demnach sind Deiner Meinung nach auch gottgläubige Wissenschaftler kindisch?

LG Sirona

Ein paar Auszüge aus obigem Artikel:
Tatsächlich scheint vieles im Kosmos exakt auf das menschliche Dasein ausgerichtet zu sein - Physiker sprechen vom anthropischen Prinzip. Wären die Stärke der Gravitation, die Ladung eines Elektrons oder die Masse eines Protons nur geringfügig anders, gäbe es weder Atome noch funkelnde Sterne und erst recht kein Leben. "Die feine Abstimmung der Naturgesetze inspiriert zu der Annahme, dass dies kein Zufall ist, sondern ein Zweck dahinter steht", sagt John Polkinghorne. Nach seiner Auffassung könnte Gott allgegenwärtig in den Weltenlauf eingreifen, auf eine Weise jedoch, die sich physikalisch nicht nachweisen lässt. Gott beeinflusse etwa chaotische Prozesse, die unvorhersehbar in verschiedene Richtungen verlaufen könnten.

Viele Wissenschaftler sind sich - ob gläubig oder nicht - gerade in jüngerer Zeit erneut der Grenzen der Naturwissenschaften bewusst geworden. So machen Forscher immer wieder die Erfahrung, dass die Lösung eines Problems eine Vielzahl neuer Fragen aufwirft und die Komplexität des Universums zunimmt. Womöglich bedarf es nicht einmal eines starken Glaubens, um sich ein Eingreifen Gottes zumindest vorstellen zu können. "Gott ist seit einiger Zeit jedenfalls kein Tabuthema mehr", bestätigt Eduard Thommes. "Es kommt inzwischen häufiger vor, dass man unter Kollegen darüber redet."
arno
arno
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von arno
als Antwort auf Sirona vom 11.01.2017, 12:27:21
Moin, Sirona,

ca. alle 3 Jahre verdoppelt sich die Wissenszunahme.
Alle Wissensgebiete werden immer weiter unterteilt in weitere Fachbereiche
und viele Wissensgebiete entstehen neu.
Wissenschaftler sind heute keine Universalgelehrte mehr, sondern
Spezialisten.
Solche Spezialisten können keine gottgläubigen
Wissenschaftler sein, zumal kein Wissenschaftler kirchliche Dogmen,
usw. bei seinen Arbeiten, Promotionen usw. akzeptieren kann.
Als Beispiel sei der Murks der leibliche Auferstehung nach dem Tode angeführt. (Kindlicher Glaube)

Gruß arno
Milan
Milan
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Milan
@Arno

Was ist der Unterschied zwischen einem gläubigen
Menschen und einen Wissenschaftler ?
Der gläubige Mensch weiß zu glauben und der
Wissenschaftler glaubt zu wissen

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Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Milan vom 11.01.2017, 13:42:32
Wissenschaft ist,
wenn jemand in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze sucht.

Philosophie ist,
wenn jemand in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze sucht,
die gar nicht da ist.

Theologe bzw. Glaube ist,
wenn jemand in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze sucht,
die gar nicht da ist,
und ruft "ich habe sie gefunden".
kahate64
kahate64
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von kahate64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2017, 21:07:28
Atheismus ist,
wenn jemand in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze spürt,
und dann sagt, hier gibt es keine schwarze Katze, weil keine zu sehen ist.
Sirona
Sirona
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2017, 21:07:28
Der Gläubige weiß dass es die schwarze Katze im Zimmer gibt, da das Zimmer durch Jesus Christus, der sich als das Licht der Welt zu erkennen gegeben hat, erhellt worden ist. Ich erinnere an das Zitat, das ich zu Beginn dieser Diskussion eingegeben hatte:
Es gibt wirklich nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesus Christus. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt. (Albert Einstein)

Jesus Christus wies immer auf den himmlischen Vater, Gott, hin und bewies durch seine Worte und Taten dass dieser Gott existent ist. Bei seinen Heilungen, Wundern und Vergebungen, worüber Atheisten müde lächeln, gab er immer zu verstehen dass nicht er es ist der diese vollbringt, sondern dass ihm dies nur durch die Kraft Gottes möglich sei. Hat sich Jesus nun die Person „Gott“ ausgedacht oder sprach er von einem tatsächlich existierenden Wesen, das für Menschenaugen unsichtbar ist, aber geistig erfasst werden kann?

Der Atheist sucht weiterhin vergeblich im dunklen Zimmer, er wird niemals die Nichtexistenz der Katze beweisen können.
Auch machen Atheisten den Fehler, das Fehlverhalten des Klerus in der Vergangenheit mit Gott gleichzusetzen, dabei übersehen sie in ihrer „Dunkelheit“ dass dies zweierlei Paar Schuhe sind.

Sirona

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ehemaligesMitglied32
ehemaligesMitglied32
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaligesMitglied32
als Antwort auf kahate64 vom 12.01.2017, 00:37:07
Atheismus ist,
wenn jemand in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze spürt,
und dann sagt, hier gibt es keine schwarze Katze, weil keine zu sehen ist.


Kahate64, Genau das sind die unglaublichen Wortespielereien, mit welchen sich Gläubige ihre Ansichten selber künstlich am Leben erhalten.

Wie dumm siehst Du eigentlich Atheisten an.

Du legst da das Maß an Atheisten an, das eigentlich für Gläubige zutrifft.

Ich bin zwar schulisch nicht gebildet, bei so einer primitiven Feststellung mache aber nicht einmal ich mit.
LG - Franz
origami4
origami4
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von origami4
als Antwort auf ehemaligesMitglied32 vom 12.01.2017, 12:01:35
Wenn es Gott gibt, dann ist Er/Sie das Höchste Absolute. Er/sie ist hoch über dem Menschlichen und mit menschlichem Verstand sicher nicht erfassbar. Wenn Gott, so es Ihn/Sie gibt mit menschlichem Verstand erfassbar, mit menschlicher Logik erklär- und beweisbar wäre, könnte Er/sie aus diesem Grunde gar nicht Gott, das "Höchste Absolute" sein.
Deshalb erübrigen sich diverse Diskussionen und Abhandlungen über Beweisbarkeit und Ähnliches.
Entweder es gibt Gott oder eben nicht.
Wenn Gott erfahrbar und erfassbar ist, dann bestimmt nicht mit dem menschlichen Verstand.
Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es kein Werk ohne einen Schöpfer gibt; das gilt so im Handwerk, in der Kunst, beim Kochen und allen anderen Bereichen. Jedem Werk geht ein Wunsch und ein Plan und eine Ausführung voraus; in jedem Kunstwerk und jedem Handwerk ist etwas aus der Natur des Künstlers/Handwerkers enthalten, jedes Werk lässt auf die Natur/das Naturell des Erzeugers schließen.
Warum also sollte es bei der so genannten "Schöpfung" auf einmal anders sein (können)?
kahate64
kahate64
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von kahate64
als Antwort auf ehemaligesMitglied32 vom 12.01.2017, 12:01:35
Hallo Grazfranz,
bist Du selbst Atheist, weil Du so vehement auf meine Wortspielerei (es sollte tatsächlich nichts anderes sein) reagierst?
Ich kann Dir versichern, dass ich Atheisten keinesfalls als dumm ansehe. Primitives Schubladendenken liegt mir nicht.
Dass ich von der Existenz Gottes überzeugt bin, das kannst Du allen meinen bisherigen Beiträgen deutlich entnehmen. Nach meiner Erkenntnis kommt es nur auf das Bild, auf die menschliche Vorstellung von Gott an, um von seiner Existenz überzeugt zu sein.

Warum wird meine Vorstellung von Gott eigentlich für zu phantastisch oder für zu unvorstellbar gehalten bzw. einfach als Panentheismus abgetan?
Ich denke, dass sich kaum jemand mit meinen Überlegungen beschäftigen will, weil für den Fall, dass meine Erkenntnisse doch tatsächlich zutreffen sollten, die Konsequenzen viel zu umfassend wären...

Jeder Mensch ist ein mikroskopisch kleiner Teil aus der Gesamtheit aller materiellen und spirituellen Existenz. Jeder Mensch mit freiem Willen ist ein Teil (ist Kind) Gottes. Und die sind mit ihrem freien Willen, mit ihrem Verstand, mit der Fähigkeit zu individueller Entscheidung dann so blöd, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, sich zu bekriegen und sich gegenseitig umzubringen.

Nur weil die Menschen das nicht sehen wollen, dass sie alle ausnahmslos und gleichwertig durch seine Allmacht aus Gott entstanden sind, sehen sie den Sinn ihres Daseins, ihres Lebens vordergründig darin, in ihrem relativ kurzen Leben die eigenen persönlichen Interessen nach Anerkennung, Macht und Bereicherung gegenüber anderen durchzusetzen.
Ich denke, dass Persönlichkeiten wie Jesus, dieses ganz klar erkannt haben. Nicht umsonst hat er wohl das Gebot der Nächstenliebe postuliert.
Die Menschen wären schon auf einem guten Weg, wenn sie alle nach dem Grundsatz leben würden:
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu!"
Aber zu Erkenntnissen der gesamten Menschheit im obigen Sinn wird leider kein Weg hinführen...

LG kahate64
ehemaligesMitglied32
ehemaligesMitglied32
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaligesMitglied32
als Antwort auf kahate64 vom 12.01.2017, 13:51:47
Hallo Grazfranz,
bist Du selbst Atheist, weil Du so vehement auf meine Wortspielerei (es sollte tatsächlich nichts anderes sein) reagierst?
Ich kann Dir versichern, dass ich Atheisten keinesfalls als dumm ansehe.

Also, ich bin schon seit ca. 30 bis 40 Jahre Atheist und das besagt, dass ich nicht wegen deiner Wortespielereien ein solcher geworden bin. Wenn Du aber über einen Atheisten denkst, dass der glaubt, eine Katze kann nicht im dunklen Zimmer sein, nur weil er sie nicht sieht, müsste der sehr wohl sehr dumm sein.

Nach meiner Erkenntnis kommt es nur auf das Bild, auf die menschliche Vorstellung von Gott an, um von seiner Existenz überzeugt zu sein.

Diesbezüglich unterscheidet sich eben unser Denken, denn für mich ist etwas nicht alleine deswegen Existent, weil ich mir das vorstellen kann und davon überzeugt bin.

Warum wird meine Vorstellung von Gott eigentlich für zu phantastisch oder für zu unvorstellbar gehalten bzw. einfach als Panentheismus abgetan?

Das diesbezügliche Warum habe ich gerade vorher erklärt.

Ich denke, dass sich kaum jemand mit meinen Überlegungen beschäftigen will, weil für den Fall, dass meine Erkenntnisse doch tatsächlich zutreffen sollten, die Konsequenzen viel zu umfassend wären...

Da irrst Du dich mit Sicherheit, denn ich habe solche Überlegungen Jahrzehnte lang getätigt. Und gerade da habe ich auch abgewogen, dass, wenn es einen Gott wirklich gäbe, ich auf einer sicheren Seite sitzen würde, wenn ich meinen Glauben beibehalten würde, andererseits aber nicht.
Und nach gründlicher Überlegung kam ich zu dem Ergebnis, dass es meiner Auffassung von Moral nicht entsprechen würde, mich mit so einem Kuhhandel abzusichern. Entweder ich kann mit meinem sogenannten freien Willen, der ja sehr oft von Gläubigen falsch ausgelegt wird, eine mir logische Entscheidung treffen, oder nicht. Und nach wie oben erwähnten langen Überlegungen und Abwägungen wurde ich Atheist.

Jeder Mensch ist ein mikroskopisch kleiner Teil aus der Gesamtheit aller materiellen und spirituellen Existenz.

Um das heute zu wissen, bedarf es keines Glaubens an ein irreales Geisteswesen. Als aber all diese Glauben entstanden, wusste man davon nichts, weshalb damals so viele Ansichten herumschwirrten und einige konnten sich halten.

Jeder Mensch mit freiem Willen ist ein Teil (ist Kind) Gottes.

Schon alleine über das mit einem freien Willen gehen die Meinungen weit auseinander und da gibt es viele Ansichten, welche dieser deiner Feststellung völlig entgegenstehen. Und das mit dem "Teil Gottes" ist einfach deine Ansicht, nicht aber meine und vieler anderer Menschen.

Und die sind mit ihrem freien Willen, mit ihrem Verstand, mit der Fähigkeit zu individueller Entscheidung dann so blöd, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, sich zu bekriegen und sich gegenseitig umzubringen.

Zum Unterschied von mir als Atheisten gibt es unzählige an Gott glaubende blöde Menschen, bei welchen das zutrifft, was du da angeführt hast.

Nur weil die Menschen das nicht sehen wollen, dass sie alle ausnahmslos und gleichwertig durch seine Allmacht aus Gott entstanden sind, sehen sie den Sinn ihres Daseins, ihres Lebens vordergründig darin, in ihrem relativ kurzen Leben die eigenen persönlichen Interessen nach Anerkennung, Macht und Bereicherung gegenüber anderen durchzusetzen.

Auch diese deine Feststellung trifft bei mir als Atheisten in keiner Weise zu, denn ich habe nie nach Reichtum, Macht oder Anerkennung gestrebt, im Gegenteil.
Ich habe in meinem Leben sehr viel für andere Menschen gemacht und betreue sogar heute noch eine Familie, welche schon sehr alt ist. Der Mann ist vor vier Monaten mit 98 gestorben, die Frau ist 90 und liegt seit Monaten in einem Zustand, wo die Ärzte gesagt haben, sie wird das nur mehr wenn überhaupt einige Wochen überleben, und der Sohn ist 58 und Autist. Und wenn Du auch so wie ich weißt, was das bedeutet, brauch ich das nicht weiter erklären.
Und vor dreißig Jahren habe ich zehn Jahre lang zwei vietnamesische Familien betreut, die damals als Flüchtlinge hergekommen sind. Erzähl mir also nicht, nur ein Gläubiger kann ein Mensch sein, ich bin nämlich beinahe davon überzeugt, dass Du dir eine derartige Menschlichkeit nicht zuschreiben kann. Mach da einmal eine gründliche Gewissenserforschung.
Dies alles nur einmal deswegen, um klarzustellen, dass ein Atheist ein Mensch sein kann. Aber ein Mensch, der nicht in einer Märchenwelt wohnt sondern der Realität ins Auge sieht.

Ich denke, dass Persönlichkeiten wie Jesus, dieses ganz klar erkannt haben. Nicht umsonst hat er wohl das Gebot der Nächstenliebe postuliert.

Und ich bin auch der Meinung, dass Jesus, so ferne er gelebt hat, ein guter Mensch gewesen sein dürfte, wenn das richtig ist, was man ihm nachsagt.

Die Menschen wären schon auf einem guten Weg, wenn sie alle nach dem Grundsatz leben würden:
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu!"

Diesbezüglich bin ich auch deiner Meinung.

Aber zu Erkenntnissen der gesamten Menschheit im obigen Sinn wird leider kein Weg hinführen...

Ja, dem stimme ich dir auch zu. Aber erst recht nicht, wenn es Menschen gibt, die so egoistisch sind und glauben, sie haben mit ihrer Ansicht bezüglich Glauben das alleine selig machende Patent in ihrer Hand. Welche Kriege aus einem derartigen Egoismus entstanden sind, ist ja auch nicht ganz ohne.
LG kahate64


LG - Franz

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