Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

arno
arno
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von arno
als Antwort auf Sirona vom 05.01.2017, 10:03:32
Dein Gott ist ein Mißbrauchs-Gott, der die größten Verbrechen
leider ungestraft begehen kann.


Arno, was sollte Deiner Meinung nach Gott mit Menschen tun, die in seinem Namen Verbrechen begehen?

Sirona


Moin, Sirona,

der Mißbrauchs-Gott hat sich schon vor seinem letzten Mißbrauch
nicht mehr zu Wort gemeldet. Deshalb ist Deine Frage hypothetisch.

Die selbsternannten und manchmal auch gewählten Gottesvertreter
schwatzen sehr laut und äußern nur ihre meinungsbildenden Kommentare,
um ihre Fleischtöpfe zusichern.


[WM: Gläubige Menschen verletzende Beleidigungen gelöscht. Bitte versuche sachlich zu diskutieren und beleidige anders als Du Gläubige nicht als hirnlos]

Gruß arno
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Sirona vom 05.01.2017, 11:46:32
Guten Tag, Sirona,

mir ist nicht klar, woher die Menschen eigentlich wissen, was Jesus sagte und was GENAU er tat.

Die ersten schriftlichen Niederlegungen gab es 50-80 Jahre nach seinem Tod. Soweit die historische Bibelwissenschaft heute weiss, hat keiner der Evangelisten Jesus selbst erlebt.

Wenn ich mir vorstelle, dass im Jahr 1937, also vor 80 Jahren, meinem Grossvater ein Heilige nun viel Weises (oder auch Dummes, ich lasse das offen) erzählt hätte, der aber nichts niedergeschrieben hat, und mein Grossvater seinerseits hätte dies meinem Vater und dieser hätte es mir erzählt: Dann wüsste ich bestenfalls in GANZ groben Zügen, was dieser Heilige wohl gesagt, gedacht und getan hat. Und das, obwohl es damals, 1937, ja schon Bücher, Zeitungen, Fotos usw. gab. Dennoch könnte heute kaum jemand mit Gewissheit sagen, dass dieser Heilige so und so gewesen und dieses und jenes genau und wörtlich gesagt hätte.

Von einem Mann, der nicht 1937, sondern vor 2000 Jahren lebte, weiss man seltsamerweise alles GANZ genau.

MIR kämen Christen viel überzeugender vor, wenn sie mehr darauf hinwiesen,was sie "glauben" als zu behaupten, etwas "zu wissen". Dass dieser Glaube für sie ihre persönliche "Wahrheit" ist, ist ja in Ordnung. Aber es ist für andere Menschen kein "Wissen".

Liebe Grüsse

W.
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Der-Waldler vom 05.01.2017, 13:19:01
Guten Tag, Sirona,

mir ist nicht klar, woher die Menschen eigentlich wissen, was Jesus sagte und was GENAU er tat.

Die ersten schriftlichen Niederlegungen gab es 50-80 Jahre nach seinem Tod. Soweit die historische Bibelwissenschaft heute weiss, hat keiner der Evangelisten Jesus selbst erlebt.
Das wird vermutlich so funktioniert haben, dass die Niederschreiber die Erzählungen anderer gesammelt haben. So wie es auch die Brüder Grimm getan haben.
MIR kämen Christen viel überzeugender vor, wenn sie mehr darauf hinwiesen,was sie "glauben" als zu behaupten, etwas "zu wissen". Dass dieser Glaube für sie ihre persönliche "Wahrheit" ist, ist ja in Ordnung. Aber es ist für andere Menschen kein "Wissen".
Stimmt.
Noch überzeugender wäre, wenn sie als Vorbild nach ihrem Glauben leben, statt damit Menschen herunterzumachen, die nicht nach ihren Lehren leben.

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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.01.2017, 13:38:19
Hallo, Kunvivanto,

ja, das kann sein, dass es so ähnlich wie bei den Grimmschen Märchen ablief. Das Problem ist nur, dass niemand auf die Idee käme, zu behaupten, irgendein Zitat aus einem der Märchen wäre "authentisch".

Übrigens wurde ich (als Agnostiker) von Gläubigen nicht öfter angegriffen und "angemacht" als von hardcore-Atheisten. Aber generell stimme ich Dir durchaus zu, dass ein Glaube nur dann überzeugt, wenn man danach lebt und tolerant anderen gegenüber ist.

Lieben Gruss

W.
kahate64
kahate64
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von kahate64
Hallo, liebe Forumsteilnehmer und -teilnehmerinnen,
ich empfinde die Situation hier als unmöglich.

In einem Diskussionsforum sollte man Gedanken und Überlegungen vorbringen können und dürfen, die von anderer Seite her aufgegriffen und möglichst dann auch nachvollzogen würden.
Zu Erkenntnissen aus ehrlichen, persönlichen Überlegungen anderer ist doch nur dann eine sachliche Stellungnahme möglich, wenn man diese anderen Überlegungen nachvollzogen und verstanden hat.
Ich empfinde, dass eine sachliche Diskussion zu bestimmten Fragen hier in diesem Forum nicht möglich ist.

Bringt man hier einen überlegten Gedankengang vor, dann wird hier sofort versucht, die Überlegungen als fehlgeleitet oder falsch hinzustellen; jede Mitüberlegung, ob etwas vielleicht doch so oder so sein oder zutreffen könnte, unterbleibt. Man wird meistens sofort angegriffen und dahingehend belehrt, dass man falsch liegt. Zustimmungen oder wenigstens Mitüberlegungen sind hier eine Seltenheit. Im Gegenteil:
Auf eigene, wohlgemeinte Überlegungen erfolgen oft direkte Angriffe und Beleidigungen.

Ich nehme als Beispiel nur den Beitrag von arno vom 5.1.17 13:01. Er schreibt da u.a.:
"Wenn ein Mißbrauchs-Gott ... Menschen veranlaßt, in seinem Namen fürchterliche Menschenrechtsverletzungen zu begehen, ist er erstmal kein Vorbild, keine moralische Instanz, sondern lediglich ein Verbrecher, der in seine eigene Hölle geschickt werden sollte!"
arno bezeichnet also den im Christentum erkannten ewigen und allmächtigen Gott als Verbrecher, weil er zugelassen hat, dass Jesus von den und durch die Menschen getötet wurde. Wenn darin sein gesamtes Gottesverständnis liegt... Gott-Gläubigen ist es nicht zu verdenken, wenn sie das als Beleidigung empfinden.
Und weiterhin schreibt arno:
"Die auf den Verbrecher geprägten Hirnlosen sind unmündig, uneinsichtig
selig und sollten in diesem Zustand verweilen dürfen. Sie können nicht bestraft werden. Ihre Menschenrechtsverletzungen bleiben ungesünd. Ich empfehle eine Heiligsprechung!"

Damit kommt ganz klar zum Ausdruck, dass arno alle an Gott Glaubenden als hirnlos, unmündig und uneinsichtig bezeichnet. Welch ein positiver Beitrag in einem Diskussionsforum. Danke!

Unter solchen Voraussetzungen erübrigt sich genau genommen jede weitere Diskussion...

Herzliche Grüße von kahate64
ehemaligesMitglied32
ehemaligesMitglied32
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaligesMitglied32
als Antwort auf Sirona vom 05.01.2017, 10:01:51
Und woher beziehst Du diese subjektive Gewissheit?

Daraus schließe ich dass Jesus von dem Gott gesprochen hat, der heute von vielen Menschen als etwas Fiktives, Erdachtes, ja sogar von einem Mitschreiber als verbrecherischer Gott hingestellt wird. Dabei übersieht Letzterer dass die Schandtaten von Menschen begangen werden, die vorgeben im Namen ihres Gottes zu handeln - ähnlich praktizieren es ja auch die IS-Verbrecher.
Sirona


Liebe Sirona,
da ich mich ein wenig angesprochen fühle, da ich glaublich deinen Gott als verbrecherisches Wesen bezeichnet habe, erlaube ich mir da etwas richtig zu stellen.
Als ein Verbrechen betrachte ich, wenn jemand, der allwissend und allmächtig ist, Lebewesen schafft, die sich gegenseitig auffressen müssen. Das ist jedenfalls so bei den Tieren am Land und im Wasser, sowie auch bei den Menschen.

Es war da nicht die Rede von dem, was die Menschen sich gegenseitig in Kriegen antun.
LG - Franz

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sammy
sammy
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von sammy
als Antwort auf kahate64 vom 05.01.2017, 15:07:33
Damit kommt ganz klar zum Ausdruck, dass arno alle an Gott Glaubenden als hirnlos, unmündig und uneinsichtig bezeichnet. Welch ein positiver Beitrag in einem Diskussionsforum. Danke!

....ob nun als "Hirnlose" oder mit "Hirn" glauben doch beide.....!
Die einen glauben an einen Gott, die anderen glauben an keinen Gott und gut ist.....,missionieren für einen GLAUBEN an Gott oder missionieren für ein Leben ohne Glauben......muss hier doch keiner...

sammy
justus39
justus39
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von justus39
als Antwort auf kahate64 vom 05.01.2017, 15:07:33
In einem Diskussionsforum sollte man Gedanken und Überlegungen vorbringen können und dürfen, die von anderer Seite her aufgegriffen und möglichst dann auch nachvollzogen würden.

Unter solchen Voraussetzungen erübrigt sich genau genommen jede weitere Diskussion...

Herzliche Grüße von kahate64

Inzwischen lese ich auch fast nur noch die Beiträge ohne mir die Mühe zu machen, darauf zu antworten.

Es ist ja nicht nur in diesem Thread so.

Mit wenigen Ausnahmen ist man kaum daran interessiert, über andere Meinungen nachzudenken, sondern nur bestrebt seine Eigene hartnäckig zu verteidigen.
Wahrscheinlich werden viele Beiträge nicht einmal gelesen.
Sonst könnten nicht immer wieder Fragen auftauchen, die schon ausgiebig beantwortet wurden.

justus
lupus
lupus
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Sirona vom 05.01.2017, 11:46:32
Respekt! Du entwickelst dich zu einer Ergänzungsautorin für Lukas. Und das nach immerhin bald 2000 Jahren. Lukas schrieb wohl in den Jahren 80 bis 90 und immerhin um die 50 Jahre nach Jesus Tod. Er war wohl bei der Aufzeichnung in Bezug auf vorhandene Informationen auch nicht viel besser dran.

Übrigens wurde in einem Bericht die Frage gestellt, ob Jesus zu seiner Zeit ein bekannter Mensch war. Antwort- allgemein nicht. Warum hätten ihn dann Judas bezeichnen müssen und dafür war auch noch Geld ausgelobt.

lupus
Sirona
Sirona
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
@Arno – Abgesehen davon dass ich Deinen Beitrag als indiskutabel, unsachlich bzw. polemisch finde, kann ich nur feststellen dass Du von der christlichen Lehre rein gar nichts weißt und nur etwas nachplapperst, das Menschen von sich geben die meinen gläubige Christen beleidigen zu müssen. Das könnte ich auch als „hirnlos“ bezeichnen.
Gott hat mit den Schandtaten gar nichts zu tun. Würde man Dich als Verbrecher bezeichnen wenn jemand in Deinem Namen Morde begeht und Menschen foltert und quält?
Du hast auch meine Frage nicht beantwortet. Wie sollte Gott mit den Menschen verfahren, die Übles in seinem Namen tun ohne deren Freiheit einzuschränken. Immerhin wurde unsere Spezies im Gegensatz zu den Tieren mit einem freien Willen ausgestattet.
Im Übrigen sollten die Gebote Menschen niemals in ihrem Willen einschränken, sie sollten lediglich Richtlinien für ein vernünftiges und ethisches Leben sein. Wer nun danach leben möchte oder auch nicht kann selbst die Entscheidung treffen, die Gott niemals beeinflussen wird.

@Franz - meine Antwort galt Arno, sicher hast Du übersehen worauf ich mich bezogen habe. Nicht Dich habe ich angesprochen, denn Arno hatte Gott als verbrecherisches Wesen bezeichnet.

@Der Waldler - Wer sich mit dem Judentum auskennt weiß auch dass jeder Jude von Kindesbeinen an die Schriften auswendig lernen musste - sie sollten „eingeschärft“ werden. Und gerade das hat auch dazu geführt, dass die jahrhundelang verfolgten Juden nie ihren Zusammenhang und Glauben verloren haben, obwohl sie in alle Winde verstreut worden sind.
Lukas war ein Zeitgenosse Paulus und kannte viele Augenzeugen die Jesus begegnet sind und seine Werke gesehen haben. Als er anfing sein Evangelium zu schreiben, betonte er unten Angeführtes, worauf das „schon viele“ aufschlussreich ist. Somit gab es bereits schriftliche Berichte, die Lukas dann für sein Evangelium verwendet hat. Nach seinen eigenen Worten ist er allem sorgfältig nachgegangen und war von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugt. Vielleicht aber bezog sich Lukas auch auf das Markus-Evangelium., das als das älteste gilt und ca. zwischen 50-60 n.Chr. geschrieben worden ist.

Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat. Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren. Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.

Oft schon habe ich mich selbst gefragt warum Jesus, der garantiert als Jude des Schreibens kundig war, nicht selbst ein Buch verfasst hat. Ich nehme an dass er genau wusste was mit seinem Buch passieren würde, es würde Anlass zu Streit und Uneinigkeit führen, wie es die Entwicklung der Christenheit nur zu deutlich gezeigt hat. Denn über kein Buch wurde derart gestritten und diskutiert sowie Veränderungen und Interpretationen vorgenommen wie dies mit der Bibel geschehen ist.

Sirona

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