Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

hobbyradler
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf benito vom 26.11.2016, 10:17:12
@ kahate64, ich bin Christ, und für einen solchen genügt es nicht zu behaupten, dass man an Gott glaubt.
Dieser Glaube muss in der Lebensgestaltung Ausdruck finden, indem man den Glaubensinhalten darin Rechnung trägt.

lG benito

Ich kannte nur sehr wenige Menschen die ich für gläubig ansah. Sie versuchten nie Gott zu erklären oder über ihren Glauben ins Gespräch zu kommen. Immer hatte ich den Eindruck, dass sie zufriedener als die Mehrheit der mir bekannten Menschen lebten.

Von dieser Seite betrachtet halte ich Glauben, sofern man niemanden missionieren will, für sehr positiv. Damit würde er andererseits bald aussterben, da er nicht weitergegeben wird.

Die Frage für mich ist eher wie man ein vernünftiges Miteinander der Menschen fördern kann. Viel mehr steht in der Bibel doch auch nicht – oder?

Ciao
Hobbyradler
arno
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von arno
als Antwort auf hobbyradler vom 26.11.2016, 11:05:18
Moin, hobbyradler,

der Sinn der Religionen ist, ein Gleichgewicht zwischen der Natur und dem Wirken der Menschen herzustellen!
Das kann heute keine Religion mehr!
Die Religionen sind damit total überfordert und damit überflüssig!

Die Religionen und deren Organisationen sollen verschwinden.
Man muß ihnen die Fleischtöpfe wegnehmen!

Einer, der sich ausgiebig mit der Existenz Gottes beschäftigt hat,
war der Philosoph Ludwig Feuerbach.
Dieser Mann hat in der Mitte des 19. Jahrhunderts den Mut gehabt,
Gott als das "ursprüngliche Wesen des Gefühls" zu beschreiben und
das Gefühl als die Grundlage der Religion zu bezeichnen!

Oder anders ausgedrückt, ist das Wesen der Religionen das menschliche
Wesen. Damit ist die Religion nicht mehr als eine "Vergegenständlichung"
ursprünglicher Wesensbedürfnisse des Menschen.
Die Erkenntnis Gottes ist daher eine Selbsterkenntis des Menschen!
Deshalb kann man auch sagen, daß die Religionen das erste und indirekte Selbstbewußtsein des Menschen sind.

Die Religionen sind im Prinzip das Verhalten des Menschen
zu seinem Wesen.
Damit ist das göttliche Wesen nichts anderes als das menschliche Wesen!

Gruß arno
benito
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von benito
als Antwort auf lupus vom 26.11.2016, 10:50:56
Ja, siehe z.B. Hesekiel 4,15

lupus


Ich sehe, Du nimmst das als historische Schilderung und verstehst es wortwörtlich. So geht es, wenn man von Exegese der Bibel nichts weiß.
Der Glaube an ein jenseitiges Leben nach dem irdischen Tod entwickelte sich nach 1000 v. Chr., daher konnte man nicht jenseitige Strafen für Sünden ankündigen. (Die Sadduzäer glaubten im Gegensatz zu den Pharisäern auch zur Zeit Christi nicht an das Weiterleben im Jenseits). Daher schrieb man Lehrerzählungen unter Anwendung der sog. Gerichtssprache, bei der es üblich war, Hinweise auf den Umstand, dass Gott seiner nicht spotten lässt und andauernden Ungehorsam nicht ungestraft hinnimmt, dadurch zu geben, dass man drastische irdische Strafen schilderte.

Solche Stellen gibt es in der Bibel im AT nicht nur eine.

lG benito

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benito
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von benito
als Antwort auf arno vom 26.11.2016, 11:46:52
Zitat: "Die Religionen sind damit total überfordert und damit überflüssig!"

Du setzt Deine Einstellung absolut.
Es gibt mehr Menschen, die Deiner Behauptung nicht zustimmen können, als bereit wären, Dir zuzustimmen.

Nimm die christliche Welt und die Moslems zusammen.
Ich glaube nicht, dass die Atheisten die Mehrheit stellen.

lG benito
werderanerin
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf hobbyradler vom 26.11.2016, 11:05:18
Ich denke, es kommt auch u.a. darauf an, WO man aufgewachsen ist und welchen Bezug man in jungen Jahren "zum Glauben" hatte oder hat. Im Berlin/Brandenburger Raum ist "Gläubigkeit" noch nie sehr groß ausgeprägt gewesen.
Ich selbst bin kein gläubiger Mensch, wenn damit irgendein "Gott" gemeint ist, der da oben....ist...

Ich habe selbst eigene Vorstellungen vo Leben und meine Ziele führen mich auch dahin, wo ich hin möchte. Das übernehme ich schon selbst, "Gott" o.ä. brauche ich wahrlich nicht dazu.

Aber ich akzeptiere alle die, die gläubig sind, das gehört für mich zum gegenseitigen Verständnis und Respekt dazu !

Kristine
lupus
lupus
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von lupus
als Antwort auf benito vom 26.11.2016, 13:28:51
Nein als historische Schilderung sehe ich das keinesfalls sondern als eine peinliche Angeberei des "Propheten", die eigentlich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.
Das ist natürlich auch in Zusammenhang mit dem ganzen Text zu sehen.

lupus

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gerd54
gerd54
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von gerd54
als Antwort auf lupus vom 26.11.2016, 19:27:34
Also die Existenz von Gott oder Jehova hat eigentlich garnichts mit Religion zu tun. Wenn ich diesen Thread richtig verstehe geht es darum ob es jemanden gibt der alles erschaffen hat oder zumindestens den Anstoss für die Entwicklung alles existierenden gegeben hat. Was Religionen daraus machen steht auf einem anderen Blatt. Für mich ist jede Existenz nur möglich durch den Anstoss einer Entwicklung durch ein Wesen egal wie. Eins muss realistisch klar sein von "nix kommt nix" egal was die Wissenschaftler darasu versuchen zu machen. Übrigens habe ich nichsts mit Zeugen Jehovas zu tun es ist nur der Name von Gott der in der Bibel gestrichen wurde
arno
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von arno
als Antwort auf gerd54 vom 26.11.2016, 20:01:52
Moin, gerd54,

alles, was im Kosmos passiert, hat seine Ursache in den
Eigenschaften der Materie.
Die Grundlagenforschung ist für das Verständnis der vielfältigen
Zusamenhänge sehr wichtig.
Religion ist keine Wissenschaft. Religion ist Murks.

Gruß arno
lupus
lupus
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von lupus
als Antwort auf gerd54 vom 26.11.2016, 20:01:52
Du schreibst: " nur möglich durch den Anstoss einer Entwicklung durch ein Wesen egal wie" und dann : von "nix kommt nix"

Wenn wir diese recht einfache Behauptung verfolgen kann das "Wesen" wohl vom Menschen herkommem.

lupus
benito
benito
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von benito
als Antwort auf lupus vom 26.11.2016, 19:27:34
Nein als historische Schilderung sehe ich das keinesfalls sondern als eine peinliche Angeberei des "Propheten", die eigentlich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist.
Das ist natürlich auch in Zusammenhang mit dem ganzen Text zu sehen.

lupus


Bei Deiner Einstellung gegnüber den Religion kann man nicht erwarten, dass Du Sinn und Zweck der biblischen Texte erkennst.
Was da Angeberei sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis.
Und lächerlich? Die angesprochene Problematik ist sicher nicht lächerlich.

lG benito

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