Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

arno
arno
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von arno
als Antwort auf hobbyradler vom 08.05.2016, 07:55:12
Moin, hobbyradler,

ein Schöpfer, der experimentieren muß, fehlen wichtige Kenntnisse
über sein selbsterschaffenes Wirkungsgefüge.
Aber auch für einen Schöpfer gilt: Versuch macht klug!
Die nächste Schöpfung wird durch solche Versuche bestimmt besser.
Oder wartet der Schöpfer auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse hier auf Erden? Der Mensch soll ja ein Abbild, ein Kopie des Schöpfers sein
Zeit spielt bei dem Schöpfer ja keine Rolle und irgendwie muß sich ein Schöpfer ja auch beschäftigen, denn sonst würde er ja vor lauter Langeweile
sterben.

Gruß arno
nasti
nasti
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von nasti
als Antwort auf arno vom 08.05.2016, 08:34:35
Vor paar Tagen malte ich ich ein Bild Medjogurje, natürlich die Erscheinung der Heilige Maria.
Da kamen plötzlich 2 Bekannte Frauen in meine Atelier, sehr sehr religiöse, wo ich erzählte meine Meinung wie wirklich die Maria Erscheinungen statt finden. Ich denke die Erscheinungen kommen aus einer Parallel Welt, das ist die höhere Intelligenz.
Beide Bekannte Frauen haben heftig protestiert, Ihre konservative Meinung darüber steht Fest in Ihre Schädeln. Und das was Sie denken ist REAL.
Also Gottes Mutter wie in Bibel steht, das ist überhaupt nicht fantastisch oder unrealistisch, das ist einfach so normalo.

Ich sagte nur: Wenn die erscheinende Maria kommt aus parallel Welt..das kann auch Himmel sein oder sich als Himmel nennen.
Gott war ein hybrider, also halb Mensch und halb Ausserirdisch, also nicht grünen Mensch, aber ausserirdisch, nicht aus diese Erde. Es kann sein das wir alle haben etwas ausserirdische in Genetik,in Bibel steht das wir nach sein Antlitz sinnbild gemacht worden.
Solche Gespräche war mit die 2 Frauen UNMÖGLICH FÜHREN, sie HABEN STARK GEWEINT, wenn ich fragte warum---nur so--war die Antwort.
Leider eine bekam gerade eine Krebs Diagnosis, die andere ist schon nach Chemotherapie. Sind beide jünger als ich bin.

Ich habe abgelesen von Ihre Gesichter ...das ich ein Teufelswerk bin. Ich bete sogar nicht, weil ich das nicht kann, keiner hatte mir das m mitgebracht, später war schon sehr spät.

Nasti
JuergenS
JuergenS
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von JuergenS
man sollte vielleicht Menschen, die fest glauben wollen im Sinne der Fragestellung des threads, nicht versuchen, ihnen etwas auszureden, worin sie, wenn auch nur subjektiv, Kraft schöpfen.

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adam
adam
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von adam
als Antwort auf JuergenS vom 08.05.2016, 13:03:57
Nicht nur vielleicht, heigl.

Kein vernünftiger Mensch wird sich ernsthaft, ja wütend und jahrelang darüber ereifern, welche Lieblingsmusik ich habe, was ich gerne esse, wie ich meinen Rasen mähe, meine Kinder erziehe, wohin ich in Urlaub fahre, welches Hobby ich habe, welchen Sport ich liebe usw, etc.....
Tut es jemand trotzdem, wird man ihn daraufhin untersuchen lassen, was mit ihm nicht stimmt.

Geht es aber um das Glauben eines Menschen (ich schreibe absichtlich "das"), dauert es nicht lange und ein teilweise des Denkens, ein empathieamputierter Atheist taucht auf und versucht zu beweisen, daß dieser Glauben dumm ist und nicht sein darf. Dabei scheut er vor keiner Beleidigung zurück, bricht Menschenrecht, jegliche gesellschaftlichen Umgangsformen und stellt sich selbst in das gleißende Licht von Wahrheit, Intelligenz und Bildung. Und das alles, um einen Beweis zu führen, der nicht zu führen ist und gegenüber Menschen, die ihm eine Fähigkeit voraus haben.

Woher sollte jamand das Recht nehmen, anderen den Glauben auszureden?

--

adam
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von JuergenS
Ich hab da noch eine Beobachtung:

Natürlich gibt es Menschen, die überzeugend und nachvollziehbar Atheisten sind, aber über einen langen Zeitraum.

Ich hab die Beobachtung gemacht, dass vor allem viele Leute mit großer Vehemenz davon überzeugt sind, dass Gott nicht existiert, die früher intensive Gläubige, praktizierende Gläubige waren. Bei einem großen Teil davon liegt eine große Enttäuschung vor wegen der vielen in den letzten Jahren bekannt gewordenen Verfehlungen in den Amtskirchen, Missbräuche von Schutzbefohlenen, Missachtung von Geboten durch Priester selbst, etc.
Solche Menschen haben oft einen Schwenk um 180 Grad hinter sich, treten aus den Kirchen aus und wettern gegen diese.

Auf der anderen Seite leben sie in unserer Gesellschaft, die ja noch voll die christlichen Strukturen nutzt, sie haben ein Dilemma.
Ihre Kinder und Enkelkinder sind in Kindergärten, Schulen etc. der alten Muster, würden nicht so ohne weiteres verstehen, warum Ella und Max beichten gehen, Kommunion feiern, Konfirmation etc. und sie nicht.
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von Elmos
als Antwort auf JuergenS vom 08.05.2016, 14:36:04
Hallo,

nun ja, zumindest hier hin der Grossstadt gibt es da durchaus Alternativen. Meine Kinder waren erst in einer elterninitivativen Kindertagesstätte, dann in einer freien Alternativschule, und später (für die Oberstufe) in einer Gesamtschule (meine Tochter hier um die Ecke, mein Sohn in einem anderen Stadteil) in der geschätzt nicht mal 1/4tel der Mitschüler christlichen Glaubens waren. Von daher ist es irgendwie niemals aufgefallen dass sie Heiden sind und niemals getauft, kommuniert, konfirmiert oder ähnliches wurden.

In dem Kaff meiner Schwester hingegen ist sowas schon eher aufgefallen, aber auch da ist ihr Sohn nicht daran gestorben nicht zur Kommunion gegangen zu sein - ich hatte nie den Eindruck dass das für ihn nicht OK sei. Aber er hat auch "nur" die Grundschule dort besucht, vorher und nachher war er in der nahegelegenen Grossstadt.

Von daher, ich glaube in den meisten Fällen ist es heute gar nicht mehr so schlimm für die Kinder. Meine Kinder wären in ihrem Schulumfeld eher Exoten gewesen hätte ich irgendwas derartiges mit ihnen versucht.

liebe Grüße
Andrea

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arno
arno
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von arno
als Antwort auf adam vom 08.05.2016, 13:54:33
Nicht nur vielleicht, heigl.

Kein vernünftiger Mensch wird sich ernsthaft, ja wütend und jahrelang darüber ereifern, welche Lieblingsmusik ich habe, was ich gerne esse, wie ich meinen Rasen mähe, meine Kinder erziehe, wohin ich in Urlaub fahre, welches Hobby ich habe, welchen Sport ich liebe usw, etc.....
Tut es jemand trotzdem, wird man ihn daraufhin untersuchen lassen, was mit ihm nicht stimmt.

Geht es aber um das Glauben eines Menschen (ich schreibe absichtlich "das"), dauert es nicht lange und ein teilweise des Denkens, ein empathieamputierter Atheist taucht auf und versucht zu beweisen, daß dieser Glauben dumm ist und nicht sein darf. Dabei scheut er vor keiner Beleidigung zurück, bricht Menschenrecht, jegliche gesellschaftlichen Umgangsformen und stellt sich selbst in das gleißende Licht von Wahrheit, Intelligenz und Bildung. Und das alles, um einen Beweis zu führen, der nicht zu führen ist und gegenüber Menschen, die ihm eine Fähigkeit voraus haben.

Woher sollte jamand das Recht nehmen, anderen den Glauben auszureden?

--

adam
geschrieben von adam


Moin, adam,

und woher nimmt jemand sich das Recht, anderen einen Glauben nicht nur
aufzuschwatzen, sondern auch noch einzuprägen, wie dies über die
Bevormundung und Übervorteilung unmündiger Kinder erfolgt?


Dein Vergleich eines Hobbys mit dem Glauben hinkt gewaltig.

Selbst erwachsenen und in Abhängigkeit gehaltenen Gläubigen wurden über die meinungsbildenden Kirchenführer zu den schlimmsten Verbrechen
veranlaßt.

Was die selbsternannten Gottesvertreter und Missionare mit den Menschen
machen und gemacht haben, bricht jedes Menschenrecht und ist an Hinterhältigkeit nicht zu überbieten.
Ich halte es für eine Anmaßung, eine haarsträubende historische Hinrichtung
mit anschließender leiblicher Auferstehung als Erlösung der Gläubigen
von ihren Sünden zu verkaufen.

Deine Einstellung zu der Vermittlung von wissenschaftlichen Murks ist für
die Entwicklung jeder menschlichen Gemeinschaft ein großes Hindernis.

Gruß arno
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von JuergenS
"wissenschaftlichen Murks"

kann etwas Wissenschaftliches Murks sein, entweder ist es wissenschaftlich oder ein Murks.

Es kann aber auch sein, dass das gar nicht so betrachtet werden muß.

Ich war Ministrant, weil ein Freund damals das mit mir machen wollte, obwohl meine Eltern liberal waren und deren Verhalten Religionen gegenüber eher lau.
MIr hat es eine Zeitlang Spass gemacht, ich hatte keinen Zang empfunden. Der "Murks" hat aber doch zu einer Gesellschaft geführt, die auch ein paar positive Grundregeln, aber natürlich auch überzogene geführt hat.

Mir persönlich ist es nicht so elementar wichtig, ob es Gott gibt oder ob mein Gegenüber ein Gläubiger ist oder nicht.
Die Grundidee finde ich nicht schlecht, die der Nächstenliebe, auch wenn nicht viele dazu fähig sind.
Elmos
Elmos
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Re: Existiert Gott?
geschrieben von Elmos
als Antwort auf JuergenS vom 08.05.2016, 15:50:55
Hi,

ein kleiner Exkurs:


kann etwas Wissenschaftliches Murks sein, entweder ist es wissenschaftlich oder ein Murks.


Also nachdem es auch bei Wissenschaftlern, wie im echten Leben, gute und schlechte gibt, möchte ich persönlich zu behaupten wagen, dass es die Kombination "Wissenschaftlich" und "Murks" durchaus (häufiger) gibt.

Liebe Grüße
Andrea
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Existiert Gott?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf JuergenS vom 08.05.2016, 14:36:04
Ich hab die Beobachtung gemacht, dass vor allem viele Leute mit großer Vehemenz davon überzeugt sind, dass Gott nicht existiert, die früher intensive Gläubige, praktizierende Gläubige waren.

Ich bin froh sagen zu können, dass ich niemals im kirchlichen Sinne sozialisiert wurde. Mein erster Kontakt zum Christentum fand im Alter von 18 Jahren im Krankenhaus statt, als ich wegen einer Blinddarm-OP neben einem der ev. Pfarrer meiner Stadt lag. Er schenkte mir eine Bibel, die ich interessehalber wie ein Geschichtsbuch komplett durchlas - mich langweilten jedoch die Wiederholungen sehr - daran änderten auch seine Erleuterungen nichts.

Ich finde es sehr befremdlich und fast kriminell, schon die kleinsten im Kindergarten und Schule mit der christlichen Ideologie vollzustopfen. Die armen Kinder können sich doch gar nicht wehren und meinen dann gar, das wäre die Wahrheit und müsse so sein. Dagegen werde ich zeitlebens ankämpfen, denn die meisten Eltern, die ich in NRW kenne, müssen ihre Kinder dort notgedrungen verziehen lassen, weil es im Westen nicht genug kommunale Kindertagesstätten gibt.

p.s.:
Ich habe viel später gemerkt, dass mich meine Eltern durchaus im Sinne der meisten der 10 Gebote, der sozialistischen Solidarität, und vor allem humanistisch erzogen haben. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.

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