Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Als Ergänzung, falls es noch jemanden interessiert:
ich hab mir das grade gekauft und dabei gesehen, dass Medimops noch zwei gebrauchte Exemplare verkauft:
gebrauchtes Buch bei Medimops
Ups, ich hoffe, dass man solche Links hier setzen darf? Falls nicht würde ich mich über eine kurze Nachricht freuen, denn ich bin nicht unbedingt sicher, dass ich bemerken würde wenn das einfach nur entfernt würde.
Liebe Grüße
Andrea
Gott, Gene und Gehirn. Warum Glaube nützt. Die Evolution der Religiosität
ich hab mir das grade gekauft und dabei gesehen, dass Medimops noch zwei gebrauchte Exemplare verkauft:
gebrauchtes Buch bei Medimops
Ups, ich hoffe, dass man solche Links hier setzen darf? Falls nicht würde ich mich über eine kurze Nachricht freuen, denn ich bin nicht unbedingt sicher, dass ich bemerken würde wenn das einfach nur entfernt würde.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo,
cool, du sprichst eselisch?
Liebe Grüße
Andrea
Das bringt mich jetzt auf die geniale Idee, mal ein Rudel Esel zu fragen. Ob von denen einer an Gott glaubt?
cool, du sprichst eselisch?
Liebe Grüße
Andrea
Lieber Digi,
die Wurzeln der Religiösität liegen nicht in einem Glauben an Gott. Erst der Mensch mit seinem abstrakten Denken konnte letzteren kreieren. Religiösität ist nicht plötzlich erst mit dem Menschen da gewesen, sondern beruht auf Prädispositionen, die im Tierreich für das gesellschaftliche Zusammenleben in Gruppen entwickelt wurden.
Könnten wir gerne einmal ausführlicher besprechen. Die evolutionären Wurzeln der Religiösität halte ich für ein äußerst spannendes Thema.
Karl
die Wurzeln der Religiösität liegen nicht in einem Glauben an Gott. Erst der Mensch mit seinem abstrakten Denken konnte letzteren kreieren. Religiösität ist nicht plötzlich erst mit dem Menschen da gewesen, sondern beruht auf Prädispositionen, die im Tierreich für das gesellschaftliche Zusammenleben in Gruppen entwickelt wurden.
Könnten wir gerne einmal ausführlicher besprechen. Die evolutionären Wurzeln der Religiösität halte ich für ein äußerst spannendes Thema.
Karl
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo,TOYOTA. D.h. ich spreche eher Eselisch, als dass ich etwas als gottgegeben hinnehme.Das bringt mich jetzt auf die geniale Idee, mal ein Rudel Esel zu fragen. Ob von denen einer an Gott glaubt?cool, du sprichst eselisch? Liebe Grüße Andrea
Die evolutionären Wurzeln der Religiösität halte ich für ein äußerst spannendes Thema.Hallo Karl,
ja, das ist ein äußerst spannendes Thema, schon den Spuren von Jawe, zurück in die Zeiten, zu verfolgen, kann spannender sein als ein Krimi.
Religiosität kann aber mit Glauben nicht gleichgesetzt werden, weil Religiosität zu Religion führt und nicht dasselbe wie Glaube sein muß.
Elmos Frage, warum Menschen an einen Gott glauben, kann meines Erachtens nur individuell, nicht allgemein gültig, beantwortet werden. Nimm ruhig mich als Beispiel und ich bin seit 45 Jahren konfessionslos. Für mich ist Glauben so etwas wie die "mystische" Parallele zum physischen Sein und Erleben. Diese Parallele fängt also nicht dort an, wo die wissenschaftliche Erklärbarkeit aufhört. Beide parallel verlaufenden Linien bilden ein Ganzes. Es ist so etwas wie ein Zugehörigkeitsgefühl, ein Platzbewußtsein innerhalb des Universums. Ein durchweg positives Empfinden.
--
adam
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Lieber Digi,Das ist indeed ein sehr interessantes Thema, Karl.
die Wurzeln der Religiösität liegen nicht in einem Glauben an Gott. Erst der Mensch mit seinem abstrakten Denken konnte letzteren kreieren. Religiösität ist nicht plötzlich erst mit dem Menschen da gewesen, sondern beruht auf Prädispositionen, die im Tierreich für das gesellschaftliche Zusammenleben in Gruppen entwickelt wurden.
Könnten wir gerne einmal ausführlicher besprechen. Die evolutionären Wurzeln der Religiösität halte ich für ein äußerst spannendes Thema.
Karl
Ich nehme zuerst mal an, dass es sich bei dieser Entwicklung um zwei Anlässe handeln könnte.
1) Abgabe der Verantwortung an andere - und daraus resultierend die Aufgabe der eigenen Individualität.
2) Daraus wieder resultierend das Aufgreifen und Ausnutzen durch sogenannte 'Schlitzohren', die sich nunmehr der bei 1) aufgegebenen Schwächlinge bedienen - notfalls mit Gewalt. Geschichte ist nachweislich voll davon.
Das hat mit dem Tierreich und seinen Instinkten mMn wenig zu tun. Dort ist es ein zweckgebundenes Verhalten, das aus reinem Selbsterhaltungstrieb zustande kommt, dem Stärkeren die Hauptaufgabe bei der Jagd zu überlassen.
Im Gegensatz zu dem 'intelligenten' Homosapiens, der sich gern bewusst (und noch dazu frohen Mutes dafür bezahlend) auf rein menthaler Ebene von anderen (den erwähnten Schlitzohren und deren Trittbrettfahrern) beeinflussen lässt - und somit sich aus Bequemlichkeit (oder Dummheit?) sein eigenes Grab schaufelt. Anstelle auch nur mal versuchweise an der Jagd teilzunehmen.
Ergebnis: Es geht viel, sehr viel Potenz verloren bei der Suche nach fundierten Lösungen, die die Jagd einfacher und sicherer gestalten würden.
Sprich weiter: Menschen werden bewusst durch mythische, vollkommen aus der Luft gegriffene unhaltbare 'Weisheiten' kurz gehalten, um jenen schlitzohrigen 'Leaders' freiwillig als Werkzeug zu dienen.
Nein danke, nicht mein Bier. Darüber kann ich mich nur erheitern, wie man hier sehen kann.
Ich möchte hier aber dazu nicht weiter auf die Dogmen des Islams eingehen; das würde wirklich hier den Rahmen sprengen.
Sollten irgendwann alle bisher ungelösten Fragen eindeutig beantwortet werden können, werden die Diskussionen ein Ende haben.
Diese Hoffnung habe ich nicht. Religiöse Menschen haben die schlimme Angewohnheit, jedes Wissen zu ignorieren, dass ihrem "Glauben" widerspricht. Über alle Jahrtausende wurden Menschen bekämpft, gefoltert und getötet, die Erkenntnisse hatten, die der allgemeinen Glaubenslehre widersprachen.
Die einzige uns bekannte Mathematikerin der Antike hieß Hypatia. Anfang des 5. Jahrhunderts lehrte sie in Alexandria Philosophie und Mathematik. Im Jahre 415 wurde sie von einer aufgehetzten Christenmenge angegriffen, in eine Kirche geschleppt, gefoltert und schließlich bei lebendigem Leib verbrannt.
Auch Heute noch werden in der achsomodernen USA Schulbücher verboten, die die Evolution als Herkunft der Menschheit lehren. Kreationisten laufen Sturm gegen Wissenschaftler, die dem Schöpfungsmärchen widersprechen. Solange Priester schon den Kleinsten im Kindergarten das Märchen vom "lieben Gott" oder einem "allmächtigen Allah" erzählen dürfen, wird das Wissen bei vielen "Gläubigen" auf taube Ohren stoßen.
Bleibt weiterhin eine Frage, die ignoriert wird, wenn das alles so Sch... ist, was Religionen anbetrifft und D. sich auf religiöse Werte beruft, christliche:
"Warum kämpfen Religions-Ignorierer oder Ablehner etc. nicht konkret für die Abschaffung religiöser Feiertage."
Aber das ist ja Nebensache, die Menschen geniessen diese ja nicht
"Warum kämpfen Religions-Ignorierer oder Ablehner etc. nicht konkret für die Abschaffung religiöser Feiertage."
Aber das ist ja Nebensache, die Menschen geniessen diese ja nicht
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Religiöse Menschen haben die schlimme Angewohnheit, jedes Wissen zu ignorieren, dass ihrem "Glauben" widerspricht."
Das ist absoluter Unsinn, widerspricht der Realität und du weißt das.
Nicht religiöse Menschen allgemein, sondern religiöse Fanatiker haben ihre Position ausnutzend, Schlimmes vollbracht.
Viele berühmte Wissenschaftler der vergangenen Jahrhunderte und auch der Neuzeit waren ( sind) religiöse Menschen.
Einige davon mit tiefer Religiosität.
Darunter berühmte Philisophen, Physiker, Mathematiker, Astronomen, Chemiker, Biologen...sehr viele Nobelpreisträger ihrer Fachrichtung... Wissenschaftler, die halfen, das Weltbild zu verändern, alte Weltbilder zu stürzen.
Beispiele in ungeordneter Reihenfolge. : Kepler, Newton, Leibniz, Galilei, Planck, Gauß,Heisenberg, Kopernikus, Darwin, Einstein...
Einige Aussprüche:
Darwin : "Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott."
Kopernikus:"Wer sollte nicht durch die Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheiten geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden?!"
Newton:"Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein..."
Kepler: "Die Erhabenheit Deiner Schöpfung wollte ich den Menschen verkünden, soweit mein beschränkter Verstand Deine Unendlichkeit begreifen konnte - Astronomie treiben heißt, die Gedanken Gottes nachlesen."
Einstein: "Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft."
Hi,
ich verstehe grade den genauen Zusammenhang nicht. Einmal bezweifele ich, dass die tatsächliche Existenz oder Nichtexistenz Gottes irgendwie kausal mit der Existenz der Religionen verknüpft ist. Diese gibt es, nämlich, ganz unabhängig von der Existenz dessen dem sie zu dienen vorgeben und sie haben, ganz unabhängig davon überall auf der Erde seit Jahrtausenden Elend und Unterdrückung verursacht.
Ob unser Land, das behauptet sekulär zu sein, nun aus einer nach wie vor bestehenden "Verbundenheit" zu diesen Institutionen Feiertage beibehält oder nicht, das ist mir wurst. Von mir aus könnte man statt dieser Feiertage auch gerne die Sonnenwendtage feiern, den 24. November (an dem "die Entstehung der Arten" veröffentlicht wurde), oder was immer man so an "Meilensteinen" der Menschheit hat. Von mir aus könnte man auch alle Feiertage wegfallen lassen und dafür dann für alle Leute eine 30 Stunden-Woche einführen oder halt 10 zusätzliche Urlaubstage einführen, wie auch immer.
Aber das ist alles ziemlich müssig und hat mit dem Thema an sich so überhaupt gar nichts zu tun, finde ich zumindest.
Liebe Grüße
Andrea
ich verstehe grade den genauen Zusammenhang nicht. Einmal bezweifele ich, dass die tatsächliche Existenz oder Nichtexistenz Gottes irgendwie kausal mit der Existenz der Religionen verknüpft ist. Diese gibt es, nämlich, ganz unabhängig von der Existenz dessen dem sie zu dienen vorgeben und sie haben, ganz unabhängig davon überall auf der Erde seit Jahrtausenden Elend und Unterdrückung verursacht.
Ob unser Land, das behauptet sekulär zu sein, nun aus einer nach wie vor bestehenden "Verbundenheit" zu diesen Institutionen Feiertage beibehält oder nicht, das ist mir wurst. Von mir aus könnte man statt dieser Feiertage auch gerne die Sonnenwendtage feiern, den 24. November (an dem "die Entstehung der Arten" veröffentlicht wurde), oder was immer man so an "Meilensteinen" der Menschheit hat. Von mir aus könnte man auch alle Feiertage wegfallen lassen und dafür dann für alle Leute eine 30 Stunden-Woche einführen oder halt 10 zusätzliche Urlaubstage einführen, wie auch immer.
Aber das ist alles ziemlich müssig und hat mit dem Thema an sich so überhaupt gar nichts zu tun, finde ich zumindest.
Liebe Grüße
Andrea