Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Deshalb ist eine "übernatürliche Erklärung" bestenfalls mit dem Stopfen eines Wissenslochs zu vergleichen, das einen Suchenden kurzfristig ruhig stellen kann, es ist aber keine Lösung.
Lieber Karl,
für viele Menschen ist aber die „übernatürliche Erklärung“ eine Lösung, die ihnen den Sinn ihres Lebens vermittelt. Es ist klar, Gott kann man nicht beweisen, man kann nur glauben dass er für die Entstehung des Universums und der Welt verantwortlich ist. Auch die Wissenschaft tappt bei dieser Frage im Dunklen; zwar kann sie uns einiges anhand ihrer Forschungen erklären, aber nicht wer oder was Gott ist. Da bleibt nur der Glaube und diesen kann man keinem Menschen aufzwingen. Jeder Mensch ist ein Individuum, völlig unterschiedlich von anderen. Deswegen fühlt und denkt auch jeder Mensch anders. Was für den einen plausibel erscheint, ist für den anderen Humbug.
Ich habe den Thread eingestellt um zu erfahren wie andere über diese Frage denken. Glaube mir, auch ich habe meine Zweifel ob alles was uns gelehrt worden ist, der Wahrheit entspricht. Aber es ist doch besser ein Suchender zu bleiben als sich still in eine Ecke zu setzen und zu denken „was geht mich das alles an“ oder „nach mir die Sintflut“. Ein Suchender beweist dass sein Geist noch nicht abgestumpft ist und er für Fragen offen ist.
Insofern finde ich es einfach absurd, dass sich viele Menschen darüber erregen, wenn sog. Geistliche Schandtaten verüben und sie gleich mit dem „lieben Gott“ hadern und ihn beschimpfen. Wie kann das ein Gott zulassen u.ä. Ich frage mich allen Ernstes, was hat Gott damit zu tun? Vor allem ist die Frage unlogisch, wenn sie von Menschen gestellt wird, die sowieso nicht an Gott glauben.
Der Grund warum ich annehme dass es eine höhere Macht geben muss, sind meine Beobachtungen in der Natur. Neulich noch sah ich einen kurzen Beitrag über die Zelle und mich hat es fast erschlagen wie kompliziert diese beschaffen ist. Kann sich so etwas tatsächlich aus dem Nichts heraus entwickeln?
LG Sirona
Lieber Karl,
für viele Menschen ist aber die „übernatürliche Erklärung“ eine Lösung, die ihnen den Sinn ihres Lebens vermittelt. Es ist klar, Gott kann man nicht beweisen, man kann nur glauben dass er für die Entstehung des Universums und der Welt verantwortlich ist. Auch die Wissenschaft tappt bei dieser Frage im Dunklen; zwar kann sie uns einiges anhand ihrer Forschungen erklären, aber nicht wer oder was Gott ist. Da bleibt nur der Glaube und diesen kann man keinem Menschen aufzwingen. Jeder Mensch ist ein Individuum, völlig unterschiedlich von anderen. Deswegen fühlt und denkt auch jeder Mensch anders. Was für den einen plausibel erscheint, ist für den anderen Humbug.
Ich habe den Thread eingestellt um zu erfahren wie andere über diese Frage denken. Glaube mir, auch ich habe meine Zweifel ob alles was uns gelehrt worden ist, der Wahrheit entspricht. Aber es ist doch besser ein Suchender zu bleiben als sich still in eine Ecke zu setzen und zu denken „was geht mich das alles an“ oder „nach mir die Sintflut“. Ein Suchender beweist dass sein Geist noch nicht abgestumpft ist und er für Fragen offen ist.
Insofern finde ich es einfach absurd, dass sich viele Menschen darüber erregen, wenn sog. Geistliche Schandtaten verüben und sie gleich mit dem „lieben Gott“ hadern und ihn beschimpfen. Wie kann das ein Gott zulassen u.ä. Ich frage mich allen Ernstes, was hat Gott damit zu tun? Vor allem ist die Frage unlogisch, wenn sie von Menschen gestellt wird, die sowieso nicht an Gott glauben.
Der Grund warum ich annehme dass es eine höhere Macht geben muss, sind meine Beobachtungen in der Natur. Neulich noch sah ich einen kurzen Beitrag über die Zelle und mich hat es fast erschlagen wie kompliziert diese beschaffen ist. Kann sich so etwas tatsächlich aus dem Nichts heraus entwickeln?
LG Sirona
Hallo,
also hm - ich verstehe den selektiven Vorteil den es meinen Genen bietet, wenn wenn ich mich meiner Familie/meinem Stamm/meinem "Leitwolf" verbunden fühle. Aber ich verstehe keinesfalls, wie da ein Nicht-Existentes Überwesen reinpasst.
Wie kann mir das, gegenüber einem Wesen das diesen Glauben nicht teilt, einen evolutionären Vorteil bringen?
Dass sich Kirchen entwickeln konnten, das finde ich ganz logisch, bis heute werden von ihnen ja quasi Stammesriten gepflegt die dafür sorgen sollen den Stamm zu stärken. Aber dass "freie", quasi stammlose (also aufgeklärte) Menschen an einen Gott glauben, das scheint mir durch nichts erklärbar.
Aber vielleicht habe ich das auch nur noch nicht ganz durchschaut.
Liebe Grüße
Andrea
also hm - ich verstehe den selektiven Vorteil den es meinen Genen bietet, wenn wenn ich mich meiner Familie/meinem Stamm/meinem "Leitwolf" verbunden fühle. Aber ich verstehe keinesfalls, wie da ein Nicht-Existentes Überwesen reinpasst.
Wie kann mir das, gegenüber einem Wesen das diesen Glauben nicht teilt, einen evolutionären Vorteil bringen?
Dass sich Kirchen entwickeln konnten, das finde ich ganz logisch, bis heute werden von ihnen ja quasi Stammesriten gepflegt die dafür sorgen sollen den Stamm zu stärken. Aber dass "freie", quasi stammlose (also aufgeklärte) Menschen an einen Gott glauben, das scheint mir durch nichts erklärbar.
Aber vielleicht habe ich das auch nur noch nicht ganz durchschaut.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo,
ich finde es in Zeiten, in denen unser Wissen sich täglich so rasant vermehrt wie früher nur in Jahrzehnten, irgendwie müssig für Dinge, die man (noch) nicht weiss einen Gott heranzuziehen.
Wie wäre die Erklärung: man weiss es noch nicht?
Ist es so unvorstellbar, dass wir als Menschheit (immer noch, und höchstwahrscheinlich auch noch sehr lange) eben noch Dinge nicht verstanden haben?
Ich finde das normal, und wäre es anders, dann müsste für diejenigen die Gott als "Grund für Unerklärliches" ansehen ebendieser ja täglich schrumpfen, weil täglich neue Dinge verstanden und erklärt werden können.
Das kanns ja auch nicht sein, irgendwie.
Liebe Grüße
Andrea
Ich persönlich glaube nicht an einen personifizierten Gott, sondern „Gott“ ist für mich ein allumfassendes Synonym für das, was noch niemand erklären kann, auch ein Hawking oder andere bedeutende Wissenschaftler nicht.
ich finde es in Zeiten, in denen unser Wissen sich täglich so rasant vermehrt wie früher nur in Jahrzehnten, irgendwie müssig für Dinge, die man (noch) nicht weiss einen Gott heranzuziehen.
Wie wäre die Erklärung: man weiss es noch nicht?
Ist es so unvorstellbar, dass wir als Menschheit (immer noch, und höchstwahrscheinlich auch noch sehr lange) eben noch Dinge nicht verstanden haben?
Ich finde das normal, und wäre es anders, dann müsste für diejenigen die Gott als "Grund für Unerklärliches" ansehen ebendieser ja täglich schrumpfen, weil täglich neue Dinge verstanden und erklärt werden können.
Das kanns ja auch nicht sein, irgendwie.
Liebe Grüße
Andrea
Ich schliesse mich deiner Frage an , elmos, kann sie nicht beantworten, allenfalls fällt mir dabei ein "Tradition".
Mir fällt aber noch eine andere Frage ein, denn alle betonen ja ihre Friedfertigkeit, die einen, weil sei gläubig sind, die anderen, weil sie das für selbstverständlich halten. Nun die Frage:
Warum kämpfen eigentlich beide Standpunkte gegeneinander, auch hier, gar nicht friedfertig?
Mir fällt aber noch eine andere Frage ein, denn alle betonen ja ihre Friedfertigkeit, die einen, weil sei gläubig sind, die anderen, weil sie das für selbstverständlich halten. Nun die Frage:
Warum kämpfen eigentlich beide Standpunkte gegeneinander, auch hier, gar nicht friedfertig?
Mir fällt, ich habe nur Gedanken, keine Antworten noch was ein:
Warum kämpfen Religions-Ignorierer oder Ablehner etc. nicht konkret für die Abschaffung religiöser Feiertage.
Warum kämpfen Religions-Ignorierer oder Ablehner etc. nicht konkret für die Abschaffung religiöser Feiertage.
Hallo,
das hat mich zuerst auch total verwundert - ich hab mich sogar total darüber gewundert, dass hier überhaupt über so eine Frage so eine lange Diskussion zu Stande kommen kann.
Denn eigentlich ist es ja total schnurzepiepsegal ob/was andere Menschen glauben für mich oder jeden (so lange wir uns ausserhalb der Religionen bewegen jedenfalls - da wird das Ganze dann etwas brisanter und auch gefährlicher).
Daher würde ich mal vermuten, ganz simple Rechthaberei? Ist jetzt sehr unwissenschaftlich, aber scheint doch häufig sehr kultiviert zu werden.
Edit: und zu deiner zweiten Frage, die jetzt eigentlich nichts mit der ersten zu tun hat, so lange man den Glauben an Gott und Religion voneinander trennt: ich mag es frei zu haben und mir ist es schnurzpiepsegal warum ich es habe. Aber ich glaube, es gibt sogar ein paar ganz "vehemente" die für die Abschaffung religiöser Feiertage kämpfen.
Liebe Grüße
Andrea
Warum kämpfen eigentlich beide Standpunkte gegeneinander, auch hier, gar nicht friedfertig?
das hat mich zuerst auch total verwundert - ich hab mich sogar total darüber gewundert, dass hier überhaupt über so eine Frage so eine lange Diskussion zu Stande kommen kann.
Denn eigentlich ist es ja total schnurzepiepsegal ob/was andere Menschen glauben für mich oder jeden (so lange wir uns ausserhalb der Religionen bewegen jedenfalls - da wird das Ganze dann etwas brisanter und auch gefährlicher).
Daher würde ich mal vermuten, ganz simple Rechthaberei? Ist jetzt sehr unwissenschaftlich, aber scheint doch häufig sehr kultiviert zu werden.
Edit: und zu deiner zweiten Frage, die jetzt eigentlich nichts mit der ersten zu tun hat, so lange man den Glauben an Gott und Religion voneinander trennt: ich mag es frei zu haben und mir ist es schnurzpiepsegal warum ich es habe. Aber ich glaube, es gibt sogar ein paar ganz "vehemente" die für die Abschaffung religiöser Feiertage kämpfen.
Liebe Grüße
Andrea
Vielleicht bekommen wir die Antwort, oder es wird noch komplizierter, in Form eines Besuches oder Entdeckung eines bewohnten Planeten.
Dann wäre etwas hier auf der Erde los.
Phil.
Dann wäre etwas hier auf der Erde los.
Phil.
elmos, muß auch nicht wissenschaftlich sein.
Jeder der bei Wahlen Kreuzchen machen darf, wird vorher nicht wissenschaftlich examiniert, sondern kreuzt nach seinem Willen, einem komplexen Vorgang von Wissen, wollen, können, hoffen, protestieren etc. Gott!? sei Dank
Jeder der bei Wahlen Kreuzchen machen darf, wird vorher nicht wissenschaftlich examiniert, sondern kreuzt nach seinem Willen, einem komplexen Vorgang von Wissen, wollen, können, hoffen, protestieren etc. Gott!? sei Dank
Hallo,
darüber scheint es aber schon einiges "wissenschaftliches" zu geben. Das war mir so nicht klar, ist aber eigentlich nicht sehr verwunderlich.
Vor einigen Jahren ist zu dem Thema ein Buch erschienen:
Gott, Gene und Gehirn. Warum Glaube nützt. Die Evolution der Religiosität
Ich glaube, das werde ich mir mal einverleiben, wenn Patti Smith "durch" ist. Für mich klingt das sehr spannend.
Liebe Grüße
Andrea
darüber scheint es aber schon einiges "wissenschaftliches" zu geben. Das war mir so nicht klar, ist aber eigentlich nicht sehr verwunderlich.
Vor einigen Jahren ist zu dem Thema ein Buch erschienen:
Gott, Gene und Gehirn. Warum Glaube nützt. Die Evolution der Religiosität
Ich glaube, das werde ich mir mal einverleiben, wenn Patti Smith "durch" ist. Für mich klingt das sehr spannend.
Liebe Grüße
Andrea
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Religiösität stabilisiert also die Hackordnung in vergesellschafteten Tierpopulationen. Deshalb ist auch erklärbar, warum die Religionen und die Herrscher meist so eng verbandelt sind.Das bringt mich jetzt auf die geniale Idee, mal ein Rudel Esel zu fragen. Ob von denen einer an Gott glaubt? Oder eher ganz neutral an ein beschwerdefreies Leben ohne Lasten- oder Touristen- Schlepperei? Ich glaube, Esel sind gar nicht so dumm; das trifft sicher nur auf eine andere mammale Art zu.
SCNR