Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Hallo Sirona,
ich weiss nicht, ob nur einfältige Menschen an einen Gott glauben. Wahrscheinlich eher nicht, denn man kann sich "es" ja, da nicht wirklich existent, so kompliziert gestalten wie man auch immer möchte.
Daher sollte für Menschen jeder "Intelligenz" etwas dabei sein.
Für mich persönlich, ist es ählich abstrus an ein Gott zu glauben wie daran, dass ab morgen alle Steine gen Himmel fliegen werden, wenn ich sie los lasse. Beide Dinge haben in der Arena der unendlichen Möglichkeiten eine irgendwie bestehende Wahrscheinlichkeit. Aber sie ist wohl in beiden Fällen nicht grade supergross.
Von daher scheint es mir auch etwas schwierig bis ganz unmöglich über die Existenz Gottes zu "diskutieren". Also Beweise dafür oder dagegen aufzuzählen. Denn es ist vollends unmöglich das eine (die Existenz) oder auch das Andere (die Nicht-Existenz) zu beweisen. Entweder man glaubt daran, oder man glaubt ein bisschen daran, oder man glaubt gar nicht daran. Dafür könnte es vielleicht manchmal sogar Gründe geben (für den Glauben oder Unglauben), aber ich vermute, dass sie immer sehr persönlich und individuell sind und sich daher kaum für eine allgemeingültige Diskussion eignen.
Liebe Grüße
Andrea
Oft schon habe ich es beobachten können, dass Menschen, die an Gott glauben, verächtlich belächelt und für unaufgeklärt eingestuft werden. Glauben demnach nur einfältige Menschen an einen Gott?
Sirona
ich weiss nicht, ob nur einfältige Menschen an einen Gott glauben. Wahrscheinlich eher nicht, denn man kann sich "es" ja, da nicht wirklich existent, so kompliziert gestalten wie man auch immer möchte.
Daher sollte für Menschen jeder "Intelligenz" etwas dabei sein.
Für mich persönlich, ist es ählich abstrus an ein Gott zu glauben wie daran, dass ab morgen alle Steine gen Himmel fliegen werden, wenn ich sie los lasse. Beide Dinge haben in der Arena der unendlichen Möglichkeiten eine irgendwie bestehende Wahrscheinlichkeit. Aber sie ist wohl in beiden Fällen nicht grade supergross.
Von daher scheint es mir auch etwas schwierig bis ganz unmöglich über die Existenz Gottes zu "diskutieren". Also Beweise dafür oder dagegen aufzuzählen. Denn es ist vollends unmöglich das eine (die Existenz) oder auch das Andere (die Nicht-Existenz) zu beweisen. Entweder man glaubt daran, oder man glaubt ein bisschen daran, oder man glaubt gar nicht daran. Dafür könnte es vielleicht manchmal sogar Gründe geben (für den Glauben oder Unglauben), aber ich vermute, dass sie immer sehr persönlich und individuell sind und sich daher kaum für eine allgemeingültige Diskussion eignen.
Liebe Grüße
Andrea
..die Beweislast liegt doch an denjenigen, die an Gott glauben.
Die nicht an Gott glauben, können doch seine Existenz nicht beweisen, oder?
Hallo Gerdd,
prinzipiell könnte man dir recht geben. Dass es etwas Übergeordnetes gibt, scheint mir jedoch sehr wahrscheinlich. Vom Urknall auszugehen ist wissenschaftlich offenbar nachweisbar, doch der Urknall kann nicht der grundsätzliche Anfang gewesen sein. Wo hätte er stattfinden sollen?
Agnostiker sind da offener als Atheisten, für sie ist es im Augenblick nicht zu klären ob es Gott gibt oder nicht.
Ich selbst meine nicht, dass es Gott so wie in der Bibel beschrieben, gibt. Trotzdem bin ich nie aus der Kirche ausgetreten, da ich als Kind und Jugendlicher die evangelische Gemeinschaft als positiv erfahren habe. Zu versuchen nach den 10 Geboten zu leben, hat noch nie jemandem geschadet, egal ob mit oder ohne Gott.
Ciao
Hobbyradler
Man hört oft das Argument, dass alles aus chemischen Prozessen entstanden sei und somit sich auch der Mensch allmählich aus dem Affen entwickelt habe. Ja gut, wer aber hat die chemischen Prozesse in Gang gesetzt, wer sie erdacht und erfunden? Viele Wissenschaftler geben zu dass hinter all dem was wir sehen und fühlen können - ja hinter dem ganzen Universum - eine Planung stehen muss. Und wo ein Plan besteht gibt es auch einen Chef. Gott, der Planer, ist Geist und wir mit unserem kleinen Spatzenhirn, gefangen in der Materie, können seine Existenz nicht begreifen, da bleibt allein nur der Glaube.
Paulus schrieb einmal an die römische Gemeinde u.a. folgendes bzgl. der Existenz Gottes:
„Denn seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit.“
Paulus glaubte demnach aufgrund dessen, das er in der Natur beobachten konnte, an einen Schöpfer, an Gott.
Sirona
Paulus schrieb einmal an die römische Gemeinde u.a. folgendes bzgl. der Existenz Gottes:
„Denn seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit.“
Paulus glaubte demnach aufgrund dessen, das er in der Natur beobachten konnte, an einen Schöpfer, an Gott.
Sirona
Um der Frage nähern zu treten müßtest du konkretisieren welchen Gott du meinst.
Beisteuern will ich den Hinweis auf unseren großen Poeten und sein Werk "Das Göttliche".
lupus
PS.:Was hältst du von den Berichten in der Bibel über Begegnungen mit Gott?
Beisteuern will ich den Hinweis auf unseren großen Poeten und sein Werk "Das Göttliche".
lupus
PS.:Was hältst du von den Berichten in der Bibel über Begegnungen mit Gott?
Was hältst du von den Berichten in der Bibel über Begegnungen mit Gott?
Autor: m lupus
Beiträge 1700
Da bin ich sehr skeptisch, auch hier kann man nur glauben was diese Menschen berichten erlebt zu haben und welche Begegnungen sie hatten. Man glaubt so vieles was uns überliefert worden ist und man nimmt es als wahre Begebenheiten an, nur wenn Gott ins Spiel kommt, dann melden sich große Zweifel an. Dennoch bin ich überzeugt dass hinter der ganzen Schöpfung eine Allmacht steht, nur kann ich diese nicht mit dem AT in Verbindung bringen.
Sirona
Autor: m lupus
Beiträge 1700
Da bin ich sehr skeptisch, auch hier kann man nur glauben was diese Menschen berichten erlebt zu haben und welche Begegnungen sie hatten. Man glaubt so vieles was uns überliefert worden ist und man nimmt es als wahre Begebenheiten an, nur wenn Gott ins Spiel kommt, dann melden sich große Zweifel an. Dennoch bin ich überzeugt dass hinter der ganzen Schöpfung eine Allmacht steht, nur kann ich diese nicht mit dem AT in Verbindung bringen.
Sirona
"Götter" und Geister existieren nur als Gedankengespinnst der Menschen - genauso wie der Weihnachtsmann und das "Jesukind", das angeblich Milch und Kekse futtert. Diese Ammenmärchen sterben sofort mit dem Menschen der daran glaubt.
Materie und Naturgesetze existieren außerhalb und unabhängig vom menschlichen Bewusstsein und auch dann noch, wenn die Menschen sich zu Grunde gewirtschaftet haben.
Wer mir das Gegenteil beweisen kann, wird mich bekehren.
Materie und Naturgesetze existieren außerhalb und unabhängig vom menschlichen Bewusstsein und auch dann noch, wenn die Menschen sich zu Grunde gewirtschaftet haben.
Wer mir das Gegenteil beweisen kann, wird mich bekehren.
Interview
Am Ende des Interviews ist zu lesen:
Beobachter: Sind Sie selber durch Ihre Arbeit eher zu einem irgendwie gläubigen Menschen geworden?
Binggeli: Ich habe es ähnlich erlebt wie der berühmte Physiker Werner Heisenberg. Zuerst wird man als Wissenschaftler euphorisch und denkt, aha, man brauche gar keinen Gott, weil man alles rational erklären könne. Dann merkt man irgendwann, dass man doch nicht alles erklären kann. Und man wird empfänglicher für die Rätsel und Wunder, die bleiben. Das bringt einen zu dem, was man Glauben nennt. Für mich ist das aber nicht der Glaube an ein Dogma, sondern allgemein der Glaube an etwas Grösseres, was wir nicht ganz erfassen können. Und das ist irgendwie tröstlich.
Ich glaube dass viele Menschen ähnlich denken – mich eingeschlossen. Man braucht keine Dogmen, keine Kirche oder Glaubensgemeinschaft die „ihren“ Glauben vermitteln, sondern es kommt ganz allein darauf an, was das Innere einem Menschen sagt. Und mein Inneres sagt mir persönlich, dass es mehr gibt als wir mit unseren Sinnen erfassen können.
Insofern finde ich es auch einfach nur kindisch, wenn man andere unbedingt von seiner Erkenntnis überzeugen möchte und sich besser dünkt als der Andere - ja wenn man sogar deswegen Streitgespräche führt. Niemand kann andere überzeugen, das muss jeder selbst für sich tun. Und dazu gehört natürlich auch dass man sich für Dinge öffnet, die einem offensichtlich als unglaubwürdig erscheinen. Man sollte anderen einfach einmal zuhören und dann eigene Schlüsse ziehen.
Am Ende des Interviews ist zu lesen:
Beobachter: Sind Sie selber durch Ihre Arbeit eher zu einem irgendwie gläubigen Menschen geworden?
Binggeli: Ich habe es ähnlich erlebt wie der berühmte Physiker Werner Heisenberg. Zuerst wird man als Wissenschaftler euphorisch und denkt, aha, man brauche gar keinen Gott, weil man alles rational erklären könne. Dann merkt man irgendwann, dass man doch nicht alles erklären kann. Und man wird empfänglicher für die Rätsel und Wunder, die bleiben. Das bringt einen zu dem, was man Glauben nennt. Für mich ist das aber nicht der Glaube an ein Dogma, sondern allgemein der Glaube an etwas Grösseres, was wir nicht ganz erfassen können. Und das ist irgendwie tröstlich.
Ich glaube dass viele Menschen ähnlich denken – mich eingeschlossen. Man braucht keine Dogmen, keine Kirche oder Glaubensgemeinschaft die „ihren“ Glauben vermitteln, sondern es kommt ganz allein darauf an, was das Innere einem Menschen sagt. Und mein Inneres sagt mir persönlich, dass es mehr gibt als wir mit unseren Sinnen erfassen können.
Insofern finde ich es auch einfach nur kindisch, wenn man andere unbedingt von seiner Erkenntnis überzeugen möchte und sich besser dünkt als der Andere - ja wenn man sogar deswegen Streitgespräche führt. Niemand kann andere überzeugen, das muss jeder selbst für sich tun. Und dazu gehört natürlich auch dass man sich für Dinge öffnet, die einem offensichtlich als unglaubwürdig erscheinen. Man sollte anderen einfach einmal zuhören und dann eigene Schlüsse ziehen.
Re: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wie kann man etwas beweisen, was es gar nicht gibt?
Und falls es das geben würde, wäre es auch nicht beweisbar.
Ziemlich verquer, darauf dann zu schwören.
Somit ist es eine Mähr, die von einem 'besonders Schlauen' in die Welt gesetzt wurde; und das zu seinem eigenen Nutzen, andere Menschen damit knechten und an die Kandare nehmen zu können.
Heisenberg und Einstein u.a. möchte ich ergänzen um meine Aussage, dass wir NOCH nicht alles erkären können, aber auf dem besten Wege dort hin sind. Davon hält uns nur der 'gottgegebene Glaube' ab, der uns von Kleinauf eingetrichtert wurde. Danach überlassen wir dem Glauben (oder einem evtl vorhandenen Gott) unsere Unfähigkeit zum Wissen, zur Erkenntnis. Schwach - das geht nun mal gar nicht.
Und falls es das geben würde, wäre es auch nicht beweisbar.
Ziemlich verquer, darauf dann zu schwören.
Somit ist es eine Mähr, die von einem 'besonders Schlauen' in die Welt gesetzt wurde; und das zu seinem eigenen Nutzen, andere Menschen damit knechten und an die Kandare nehmen zu können.
Heisenberg und Einstein u.a. möchte ich ergänzen um meine Aussage, dass wir NOCH nicht alles erkären können, aber auf dem besten Wege dort hin sind. Davon hält uns nur der 'gottgegebene Glaube' ab, der uns von Kleinauf eingetrichtert wurde. Danach überlassen wir dem Glauben (oder einem evtl vorhandenen Gott) unsere Unfähigkeit zum Wissen, zur Erkenntnis. Schwach - das geht nun mal gar nicht.
Ich hab jetzt einiges hier nachgelesen.
Demnach gibt es auch hier Gläubige, solche die das für Unsinn halten und den Mittelbereich. Zu diesem zähle ich mich.
Ich überspringe alles, was ich aus meiner Warte dazu sagen könnte, bis auf einige wenige Bemerkungen.
Ich bin der kath. Kirche beleidigt, der Amtskirche, weil ich ihre Vorgaben als junger Mensch zu ernst nahm und damit Freude reduziert wurde, denn bereits Gedanken waren Sünde!!
Auf der anderen Seite, weil Religionen auch gute Lebensregeln enthalten und ich, ja wir alle die Feiertage sehr geniessen, bin ich zu der Erkenntnis, für mich gekommen:
Ich bin in diesem Kulturkreis geboren und lange lebe lange darin.
Mich wundert zwar, dass viele Christen sich im Alltag erstaunlicherweise nicht anders verhalten als ich, also nicht besser.
Mich irritiert auch, dass viele Christen vor allem in den Himmel kommen wollen, aber bitte vorher ganz lang leben wollen.
Es wird sich herausstellen, wenn man gestorben ist, ob es Gott gibt oder nicht. Des weiteren wird sich herausstellen, ob es "belohnt" wird, dass man jenseits der Gläubigkeit, ausreichend nächstenliebend war.
Ein wichtigeres Kriterium sehe ich nicht. Mit dieser Einstellung kann ich gut leben.
Demnach gibt es auch hier Gläubige, solche die das für Unsinn halten und den Mittelbereich. Zu diesem zähle ich mich.
Ich überspringe alles, was ich aus meiner Warte dazu sagen könnte, bis auf einige wenige Bemerkungen.
Ich bin der kath. Kirche beleidigt, der Amtskirche, weil ich ihre Vorgaben als junger Mensch zu ernst nahm und damit Freude reduziert wurde, denn bereits Gedanken waren Sünde!!
Auf der anderen Seite, weil Religionen auch gute Lebensregeln enthalten und ich, ja wir alle die Feiertage sehr geniessen, bin ich zu der Erkenntnis, für mich gekommen:
Ich bin in diesem Kulturkreis geboren und lange lebe lange darin.
Mich wundert zwar, dass viele Christen sich im Alltag erstaunlicherweise nicht anders verhalten als ich, also nicht besser.
Mich irritiert auch, dass viele Christen vor allem in den Himmel kommen wollen, aber bitte vorher ganz lang leben wollen.
Es wird sich herausstellen, wenn man gestorben ist, ob es Gott gibt oder nicht. Des weiteren wird sich herausstellen, ob es "belohnt" wird, dass man jenseits der Gläubigkeit, ausreichend nächstenliebend war.
Ein wichtigeres Kriterium sehe ich nicht. Mit dieser Einstellung kann ich gut leben.
Somit ist es eine Mähr, die von einem 'besonders Schlauen' in die Welt gesetzt wurde; und das zu seinem eigenen Nutzen, andere Menschen damit knechten und an die Kandare nehmen zu können. (Zitat digizar)
Also so einfach ist das wohl nun doch nicht, dass ein Einziger ("besonders Schlauer") eine Weltreligion ins Leben rufen kann. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Der Glaube an Gott oder Götter besteht schon seit Menschengedenken, selbst Menschen die nie etwas von den monotheistischen Religionen gehört haben, praktizieren einen Götterkult. Warum ist das so? Was treibt die Menschen dazu nach dem Göttlichen zu suchen?
Außerdem haben die Menschen, die z.B. vom 1. bis 4. Jhd. das Christentum verbreitet haben, keinen eigenen Nutzen davon gehabt. Im Gegenteil, sie wurden aufs Heftigste verfolgt, den wilden Tieren in den römischen Arenen vorgeworfen und aufs Grausamste gefoltert und gequält.
Erst nachdem Konstantin das Christentum im 4. Jhd. zur Staatsreligion ausgerufen hatte, begannen Macht und Geldgier die eigentliche Ursprungslehre zu entstellen und zu entwerten. Und ausgerechnet die röm.-kath. Kirche begann die Christen zu verfolgen, die an der ursprünglichen Lehre des Jesus von Nazareth festgehalten haben.
Ist doch irre – oder?
Sirona
Also so einfach ist das wohl nun doch nicht, dass ein Einziger ("besonders Schlauer") eine Weltreligion ins Leben rufen kann. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Der Glaube an Gott oder Götter besteht schon seit Menschengedenken, selbst Menschen die nie etwas von den monotheistischen Religionen gehört haben, praktizieren einen Götterkult. Warum ist das so? Was treibt die Menschen dazu nach dem Göttlichen zu suchen?
Außerdem haben die Menschen, die z.B. vom 1. bis 4. Jhd. das Christentum verbreitet haben, keinen eigenen Nutzen davon gehabt. Im Gegenteil, sie wurden aufs Heftigste verfolgt, den wilden Tieren in den römischen Arenen vorgeworfen und aufs Grausamste gefoltert und gequält.
Erst nachdem Konstantin das Christentum im 4. Jhd. zur Staatsreligion ausgerufen hatte, begannen Macht und Geldgier die eigentliche Ursprungslehre zu entstellen und zu entwerten. Und ausgerechnet die röm.-kath. Kirche begann die Christen zu verfolgen, die an der ursprünglichen Lehre des Jesus von Nazareth festgehalten haben.
Ist doch irre – oder?
Sirona