Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Ich gehöre auch zu den Lesern. Und eins steht fest. Sirona hat nichts von dem, was du hier suggerieren willst, geschrieben. Sie hat eine Frage aufgeworfen, die da lautet:
"Da viele Menschen das Dasein dieses Gottes ablehnen und sogar bestreiten dass es diesen Höheren Geist überhaupt gibt, habe ich die Frage aufgeworfen ob man an seine Existenz glauben kann. Es geht nicht unbedingt um Gottesvorstellungen sondern um die Frage ob es Gott tatsächlich gibt und was dagegen oder dafür spricht."
Was du daraus machst, ist etwas völlig anderes. Von Beweisen hat sie gar nichts geschrieben.
sicher, sicher ----
warum schrieb ich wohl: " hm, meinst Du nicht, Du musst es Deinen Lesern überlassen, welchen Eindruck sie bei solchen Sätzen bekommen? "
also warum versuchst Du nun, einen Streit draus zu machen???
Mach ich nicht, ich habe mir nur erlaubt, darauf hinzuweisen, dass ich das ganz anders gelesen habe. Ich denke doch, das darf ich, ohne dass das als Streit gewertet wird, oder? Die Streitlust habe ich eher bei dir gesehen, weil du Sironas Beitrag so verdreht hast. Die hatte nämlich etwas ganz anderes geschrieben als das, was du daraus gemacht hast.
wer weiss, vielleicht sieht sie das anders als du? Ich hatte den Eindruck bisher, dass mein Gespräch mir sirona sehr höflich und respektvoll war, warum versuchst Du hier nun einen Streit hochzublasen? Lass es doch bitte - wenn Sirona sich falsch behandelt von mir fühlt, wird sie es mir sagen. Lass es doch einfach, sirona ist eine kluge Frau, die sich sehr wohl meldet, wenn sie sich persönlich angegriffen fühlen sollte.
Liebe Rena, danke für Deine Antwort. Da ich ja zu einer Kirche gehöre, bezahle ich
halt auch für deren Anliegen einen Beitrag. Als Rentnerin sind das Spenden, denn
nur bei Berufstätigkeit nennt sich die Abgabe Steuer. Mein Glaube ist davon völlig
unabhängig, aber es tut schon gut, wenn man ihn in einer Gemeinschaft leben
kann.
Grüßle
Klara
So ist es.Zu schreiben, es gehe nicht um Gottesvorstellungen, sondern um die Frage, ob es Gott gibt, halte ich für in sich widersprüchlich.
Ohne zu sagen, was man sich unter Gott vorstellt, ist die Frage nach dessen Existenz nicht zu beantworten. Z.B.:
Der jüdische Philosoph Philo von Alexandrien (1.Jhdt.) definiert Gott als Vernunft (gr. nous) für die Stoiker ist es der Logos = das (Welt)Gesetz, die Natur... usw.
Deren Existenz zu bestreiten ist - sage ich mal flapsig - etwas anderes als die Existenz eines persönlichen (so wie du es beschrieben hast) Gottes, der von christlichen Kirchen (als absolut wahr) indoktriniert wird, zu bestreiten.
zuerst mal danke @Sirona für die Beantwortung meiner Frage
für dich geht es also um den christlichen Gott, der nach den Lehren der christlichen Kirchen in Jesus sichtbar wird
und existieren setzt du einfach mit: gibt es ihn oder nicht gleich.
Habe mir gestern, (eher heute Nacht 😉) noch ein paar andere Themen hier unter Religionen und Weltanschauungen näher angesehen und bemerkt, dass diese Themen im ST immer wieder emotionsgeladen "diskutiert" werden.
Warum eigentlich?
Möglicherweise haben wir fast alle Zweifel, ob unsere persönliche Sicht der Dinge wahr ist.
Meine Beobachtung ist, dass Gläubige andere Zweifel plagen, als Atheisten. Und die vielen, die sich irgendwo "in der Mitte" positionieren, so nach dem Motto: Irgendetwas HÖHERES wird es wohl geben, zweifeln auch, weil sie keine Gewissheit haben.
Aber wie geschrieben: das ist meine Vermutung.
Ich jedenfalls zweifle, denn ich kann nicht beweisen, dass es den christlichen oder einen anderen Gott gibt und das Gegenteil konnte ich mir auch nicht beweisen...
Als Europäer und ältere Menschen, sind wir fast alle mit dem Gottesbild der evangelischen und/oder katholischen Kirche in Berührung gekommen.
Seit Jahrhunderten kommt man in unseren Breiten nicht daran vorbei. Im Gegenteil, über Jahrhunderte waren die Kirchen auch Gesetzgeber.
Zur Frage ob man an die Existenz des biblischen Gottes glauben kann:
Ja, man kann. Ich kenne eigentlich gar nicht so wenige Menschen, die gläubig sind.
Manche von ihnen sind Akademiker und Forscher, andere sind wenig gebildet. Die meisten sind, soweit ich das einschätzen kann, Menschen wie du und ich. Ich schließe daraus, dass man kann.
Die Frage ob es diesen Gott gibt oder nicht, ist für mich wesentlich schwerer zu beantworten:
Es gibt ihn mit Sicherheit in den Herzen und Köpfen der Gläubigen. Für christliche Gläubige ist der biblische Gott Realität.
Ich habe mich oft gefragt:
Ist der biblische Gott so, wie er in der Bibel beschrieben wird?
Kann das überhaupt sein?
Und kann man überhaupt ehrlich sagen, es ist EIN Gott, wenn doch über ihn in der Mehrzahl geschrieben wird?
"Steht" vielleicht wirklich Gott hinter diesen vielen Erzählungen und liegt das Problem darin, dass wir die Überlieferung-Bibel nicht passend interpretieren können?
Oder sind die Übersetzungen der Bibel einfach fehlerhaft?
und
ist im Hintergrund aller Überlieferungen ( christliche, muslimische, buddhistische und was es alles so gibt....) letztlich nur ein Gott?
oder gibt es eben KEINEN Gott?
Das es oft emotional wird in christlich- religösen Diskussionen, führe ich auf folgendes zurück:
Falls der biblische Gott existiert und so ist, wie er in der Bibel beschrieben wird, haben die meisten Menschen ein gewaltiges Problem:
denn dieser Gott ist ein schöpferischer, allmächtiger, eifernder und rächender Gott
wir wären ihm also alle ausgeliefert...
ganz ehrlich gesagt, fällt es mir schwer einige dieser Eigenschaften als "göttlich" (an)zuerkennen
soweit für`s erste
WurzelFlügel
Was würde der Dalei Lama wohl zu dieser Diskussion hier sagen..?
Ihr füllt euer Herz mit Zweifel, Argwohn und auch Bosheit um eure Gegner, wer auch immer es sein mag, damit nieder zu strecken....
Warum füllt ihr euer Herz nicht mit Toleranz, Liebe und Gemeinsinn - es wäre ein friedlicheres, harmonischeres Leben. Bedenkt, Streit verhärtet die Herzen.
Falls der biblische Gott existiert und so ist, wie er in der Bibel beschrieben wird, haben die meisten Menschen ein gewaltiges Problem:
denn dieser Gott ist ein schöpferischer, allmächtiger, eifernder und rächender Gott wir wären ihm also alle ausgeliefert...
geschrieben von WurzelFlügel
Nach der Überlieferung wurden alle heiligen Schriften aller Religionen von Menschen jener Zeit aufgeschrieben. Alle beziehen sich auf die Aussagen von Prophenten, die ihr Wissen wiederum von Gott direkt haben wollten.
Es ist heute nicht mehr abschätzbar wie stark die Schreibenden im Glauben fest waren, aber eines wußten die frühen Priester sehr wohl - Glaube verleiht Macht über Gläubige. Da liegt die Vermutung sehr nahe das diese Priester sehr wohl ihren Einfluß mißbrauchten und Gott Attribute gaben wie: Schöpferisch, allmächtig, eifernd, rächend....
Diese Attribute sind prädistiniert dafür Menschen in bestimmte, den Priesteranspruch genehme, Richtungen zu lenken. Was aber wenn einige negative Attribute garnicht zutreffen..? Die Macht der Priesterschaft wäre gebrochen.
Aber was hat Gott mit den Wünschen der Priesterschaft zu tun - nichts. Die Priesterschaft hat Gott nur verraten.
So meine Meinung. Jeder hier mag seine haben und sie kann auch anders sein als meine.
Es ist unmöglich Argumente für oder gegen die Existenz von etwas, von dem man nicht weiß, was es sein soll, zu finden.
...habe ich die Frage aufgeworfen ob man an seine Existenz glauben kann. Es geht nicht unbedingt um Gottesvorstellungen sondern um die Frage ob es Gott tatsächlich gibt und was dagegen oder dafür spricht.
Glauben kann man alles. Ob es Gott - was immer das sein soll - gibt oder nicht, was nach dem Sterben sein wird ... Das ist jedermanns Privatsache.
Aber (bitte nicht falsch verstehen. Das Folgende ist keine Kritik an dir):
Für Geglaubtes (im Sinne von Gemutmaßten, Unbewiesenen) einen absoluten Wahrheisanspruch zu erheben, Hinterfragen des Geglaubten nicht zu gestatten, davon abweichende Auffassungen unreflektiert für falsch zu erklären, Menschen zu indoktrinieren - so wie es christliche Kirchen u.a. Institutionen von Gläubigen in Judentum und Islam tun (noch dazu Abweichler zu verfolgen und zu bedrohen), ist keine Privatsache und - mindestens - kritikwürdig.
Noch etwas Sirona: Es ist unmöglich zu beweisen, dass es etwas nicht gibt!