Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
... dass eine Macht/Person, die dieses Unvorstellbare getan hat, völlig grundlos/ungeschaffen von aller Ewigkeit in alle Ewigkeit existieren soll - die müsste ja dann noch bedeutend komplexer sein als das ganze Geschaffene.
Das ist Gott auch. ER ist viel komplexer und bedeutender als alles Geschaffene.
Aus der indischen Upanischad:
Oder war nur das große Nichts!
Die Bribad-Aranyaka-Upanishad schreibt ueber die Entstehung der Schoepfung
Am Anfang war hier nur das SELBST, es war wie ein Mensch. Es blickte um sich und sah nichts anderes als sich selbst. „Das bin ich“, war sein erstes Wort (sein erster Gedanke ((von mir hinzugefügt)).
Nur das Selbst war hier am Anfang - es war allein. Es wuenschte, „moechte mir eine Gattin sein, dann wuerde ich mich fortpflanzen, dann wuerde mir „Reichtum“ sein, dann wuerde ich Werke verrichten“. So war sein Wunsch. Erst dann wuerde mir Vollkommenheit sein.
Der Verstand ist sein Selbst, die Rede seine Frau, der Hauch seine Nachkommenschaft. Sein Auge mit dem gewinnt er es, das Ohr mit dem vernimmt er es.
Sein ICH ist sein Werk, denn mit seinem ICH vollzieht er es.
Der Hinduismus sagt: „Gott ist das große Brahman, der Atem des Universums und der Welt, ohne dem Leben nicht moeglich ist. Er laesst wachsen und gedeihen, verwelken, sterben und wandelt es wiederum in neues Leben.“
Fortsetzung:
Aus seinem Willen und Hauch schuf das Selbst Sichtbares. Die Erstgeborenen! Und das Selbst erfreute sich daran. Es war nicht mehr allein. Diesen Erstgeborenen gab er den Auftrag nach seinem Willen zu handeln und zu verwirklichen was seinem Willen entsprach. Es entstand eine große Familie und alle lebten in einem paradiesischen Zustand. Anerkannten das große Selbst als hoechste Wesenheit, liebten es und waren dankbar weil alles in Vollkommenheit vorhanden war.
So war es am Anfang!
Darum steht auch in der Bibel Johannes Kap.1, Vers 1
1 "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Das Wort entsteh aus einem Gedanken und es hat die Macht das Gedachte zu verwirklichen - auch bei uns Menschen. Wir sind nach Gottes Vorbild gemacht!
Du beantwortest einen Halbsatz mit einer Behauptung, hast aber das Problem nicht verstanden oder nicht beachtet:
Wenn die Welt schon so komplex ist, dass sie nicht 'von selbst' entstanden sein kann, sondern einen Schöpfer braucht (der naturgemäß noch komplexer ist) - wo kommt der dann her? Ist da nicht ein Über-Schöpfer nötig, der nochmals komplexer ist - und wie ist dieser dann entstanden etc. ad inf... (Ähnlich wie die hinduistische Geschichte von dem Elefanten, auf dessen Rücken die Welt liegt - und ein Europäer auf die Frage, worauf denn der Elefant stehe, die Antwort bekam "auf dem Rücken eines anderen Elefanten." Auf die Frage worauf denn der stünde, antwortete der Inder lächelnd "Ich verstehe schon - aber da sind lauter Elefanten, bis ganz unten...").
Der Hinduismus hat hunderte, wenn nicht tausende Sekten, monotheistische, polytheistische, ja sogar atheistische - die Geschichte mit dem uranfänglichen Selbst ist natürlich auch für Anhänger des nahöstlichen Monotheismus anziehend, die Probleme bleiben aber die gleichen. Es gibt da in den Reden des Buddha (Brahmajala Sutta 1,3,2) eine Passage, die ebenso phantastisch ist, mir aber die Idee hinter dem Monotheismus vielleicht besser anschaulich zu machen scheint
„Es kommt wohl, ihr Mönche, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt zusammenballt. Wann die Welt sich zusammenballt, ballen sich die Wesen zumeist als Leuchtende zusammen. Die sind dann geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehn in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.
„Es kommt wohl, ihr Mönche, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt auseinanderballt. Wann die Welt sich auseinanderballt, kommt ein öder Brahmahimmel zum Vorschein. Aber eines der Wesen, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte (oder indem das durch gute Taten angehäufte Karma verbraucht ist. [WG]) dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, sinkt in den öden Brahmahimmel herab. Auch das ist noch geistförmig, genießt Wonne, kreist selbstleuchtend im Raume, besteht in Schönheit, lange Wandlungen dauert es durch.
„Da ist, ihr Mönche, jenem Wesen, das zuerst herabgesunken war, also zumute worden: „ich bin Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von mir sind diese Wesen erschaffen. Und woher weiß ich das? Ich habe ja vordem gewünscht 'O daß doch andere Wesen noch hier erschienen': das war mein geistiges Begehren, und diese Wesen sind hier erschienen.' Die Wesen aber, die da später herabgesunken sind, auch diese vermeinen dann: 'Das ist der liebe Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtige, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von ihm, dem lieben Brahma, sind wir erschaffen. Und woher wissen wir das? Ihn haben wir ja hier schon früher da gesehn, wir aber sind erst später hinzugekommen.'
Kurze Frage nach dem langen Beitrag: WO KOMMEN DIE MÖNCHE HER?
Was stellen Mönche in der Schöpfungsgeschichte dar, nach deiner Denkweise?
LG Hema
Frage: Was war früher da das Ei oder das Huhn ???
Milan
Das sollte doch eigentlich aus dem Text klar hervorgehen - es ist eine Rede des Buddha, die Zuhörerschaft sind Mönche, und das Thema ist die - naja, gehört vielleicht zur - Schöpfungsgeschichte...
Wo liegt denn das Problem ???
Du kannst die Frage nicht beantworten. - ich auch nicht. : -)
Frage: Was war früher da das Ei oder das Huhn ???
Milan
Es muss das EI gewesen sein, denn das Huhn kann nicht neues Leben hervor bringen.
Das Ei hingegen kann das.
LG Hema
qilin: Das sollte doch eigentlich aus dem Text klar hervorgehen - es ist eine Rede des Buddha, die Zuhörerschaft sind Mönche, und das Thema ist die - naja, gehört vielleicht zur - Schöpfungsgeschichte...
Wo liegt denn das Problem ???
Das Problem? Buhha glaubt nicht an Gott, weiß nicht woher er gekommen ist, glaubt an die Selbsterlösung und landet lt. Lehre im NIRWANA - im Nichts.
Welchen Unsinn verzapft da jemand an Mönche, die es zur Zeit Buddhas noch gar nicht gegeben hat.