Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

Sirona
Sirona
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
Ich glaube es, weil ich die neurologischen Hintergründe kenne.
Ich interpretiere nur nicht dasselbe hinein. 
(Zitat kunivanto)
 
Das was ich während einer schweren Entbindung (Kaiserschnitt, Zwillingsgeburt) erlebt habe, konnte ich lange nicht einordnen. Erst als ich ungefähr 30 Jahre später ein Buch von der Sterbeforscherin Dr. E. Kübler-Ross gelesen habe, habe ich verstanden dass ich ein NTE gehabt hatte. Es war kein religiöses Erleben, ich bin weder Engeln noch Gott begegnet. Aber es hat mir klar gemacht dass es mehr gibt als dieses irdische Leben und man den Tod nicht fürchten muss.
Und genau das lehren doch alle Religionen.
 
Meine Schlussfolgerung war schließlich dass Jesus die Wahrheit über das Leben gesagt hat (wer ihm bzw. seinen Worten glaubt wird nicht sterben), wodurch natürlich auch mein Vertrauen gefestigt worden ist, dass seine Aussagen über die Existenz Gottes ebenfalls glaubwürdig sein müssen.
 
Diesen Thread habe ich mit einer Äußerung von Albert Einstein eröffnet, aus der hervorgeht, dass sich Gott in Jesus am deutlichsten geoffenbart hat. Und ähnlich hat es Jesus auch formuliert, sinngemäß sagt er: „Niemand wird den Vater erkennen, es sei denn durch seine Informationen und Zeugnisse über diesen Gott, die er uns hinterlassen hat“.
 
Sirona
RE: Existiert Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sirona vom 28.08.2017, 20:52:04

Wenn Du damit glücklich bist, ist es ja gut. Für mich passt es halt nicht, zu mir passt eine anderer Glaube.

Gerdd
Gerdd
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von Gerdd

Ich denke, man beantwortet diese Frage "Existiert Gott" ganz nach seiner Prägung.
Ein wörtliches Zitat Darwins könnte meine Meinung untermauern:

„die Möglichkeit nicht außer acht lassen, dass das kindliche, noch nicht voll entwickelte Gehirn stark geprägt wird, vielleicht schließlich eine ererbte Prägung davonträgt, indem Kindern ständig der Glaube an Gott eingeimpft wird, so dass es für sie ebenso schwer [ist], diesen Glauben an Gott abzuschütteln, wie für einen Affen, seine instinktive Angst vor Schlangen abzuschütteln."

Gerdd


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qilin
qilin
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von qilin
als Antwort auf Gerdd vom 29.08.2017, 02:40:48

Wenn das Zitat von Darwin ist, dann war er tatsächlich seiner Zeit weit voraus -
ich denke aber es trifft heute weniger zu - im Zeitalter des internetten Weltdorfs
orientiert man sich viel leichter um als im 19. Jh. - auch Mitte des 20. war das
schon bedeutend leichter, wie meine eigene Erfahrung zeigt, oder (wenn ich sie
richtig verstanden habe) die von Sirona - in der anderen Richtung...

() qilin

Sirona
Sirona
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2017, 21:07:06

Glücklich ist wohl nicht der passende Ausdruck. Denn was heißt schon "glücklich"? 
Es ist vielmehr so dass ich den kommenden Dingen gelassener entgegen sehe. Selbst wenn sich meine "Erkenntnisse" als unwahr erweisen sollten, so lasse ich mich entweder überraschen oder aber ich sinke ins Nichts und Vergessen. emoji_blush

Sirona

 

Sirona
Sirona
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von Sirona
als Antwort auf Gerdd vom 29.08.2017, 02:40:48

Es stimmt zwar dass viele Menschen aufgrund ihrer Erziehung im Elternhaus in eine Religion hineingerpresst und geprägt werden. Doch gibt es auch Menschen die erst im Erwachsenenalter die Religion für sich entdecken und Glauben an eine höhere Macht entwickeln. 

Sirona

 


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justus39
justus39
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RE: Existiert Gott?
geschrieben von justus39
als Antwort auf qilin vom 29.08.2017, 06:43:34
Von Darwin kenne ich aber auch dieses Zitat:


"Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. - Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige, über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes."

Charles Darwin


Ich sehe auch keinerlei Widerspruch zwischen der Evolution und einer intelligenten Macht, welche dahinter steht.
Natürlich wird auch Darwin gegen den kindlichen Glauben der alttestamentarischen Schöpfungslegende vorgehen, welche nach meiner Meinung auch von Moses selbst nicht wörtlich ernst gemeint war.

justus

Wenn das Zitat von Darwin ist, dann war er tatsächlich seiner Zeit weit voraus -
ich denke aber es trifft heute weniger zu - im Zeitalter des internetten Weltdorfs
orientiert man sich viel leichter um als im 19. Jh. - auch Mitte des 20. war das
schon bedeutend leichter, wie meine eigene Erfahrung zeigt, oder (wenn ich sie
richtig verstanden habe) die von Sirona - in der anderen Richtung...

() qilin
Gerdd
Gerdd
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von Gerdd

@ qilin
Ich kann Deiner Bemerkung voll zustimmen: "...auch Mitte des 20.Jahrhunderts war das schon bedeutend leichter, wie meine eigene Erfahrung zeigt..."
Es ist auch meine eigene persönliche Erfahrung!!!

@ Sirona
Du hast aber auch - wie ich das deute - von einer "Prägung" (NTE) in Deinem Erwachsenenalter gesprochen.
Im Übrigen kann ich vieles von Dir nachvollziehen, weil ich bis vor 20-30 Jahren ähnlich festgelegt war.

@ justus 39
In Deinem Passus spricht Darwin aber auch von der Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens (entschuldige, daß ich mir das herauspicke, was ich für bedeutend halte)

Noch eine persönliche Bemerkung:
Es gab bei mir viele Komponenten des Umdenkens, die ich hier nicht alle aufzählen möchte. Trotzdem dauerte mein Prozess im Kern 20 Jahre, im Gesamten allerdings die letzten 30 Jahre - von heute zurückgerechnet. Und, ich habe Glück gehabt!

(Habe die letzten 2 Nächte alle Beiträge in diesem Thema nachgelesen. Persönlich hat mir sehr gefallen, was diego48 beitrug und auch sein ernsthaftes Eingehen auf die Foristen - danke diego48.)
Gerdd

justus39
justus39
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von justus39
als Antwort auf Gerdd vom 29.08.2017, 17:15:09

Das ist es doch, was auch mich bewegt.
Je mehr ich über die Zusammenhänge in der belebten und unbelebten Welt erfahre, umso größer ist meine Bewunderung und umso weniger kann ich mir vorstellen, dass sich dieses so fein eingespielte System ganz zufällig so klug und ausgeglichen eingestellt hat.
Wir erleben gegenwärtig, was sich in Texas und in Indien abspielt wenn sich die Durchschnittstemperatur unserer Welt nur um 2°C erhöht.

Man kann es umso weniger begreifen je mehr man sich damit beschäftigt, man kann nur staunen und glauben.


justus


@ justus 39
In Deinem Passus spricht Darwin aber auch von der Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens (entschuldige, daß ich mir das herauspicke, was ich für bedeutend halte)

Gerdd
qilin
qilin
Mitglied

RE: Existiert Gott?
geschrieben von qilin
als Antwort auf justus39 vom 30.08.2017, 22:14:56
Man kann es umso weniger begreifen je mehr man sich damit beschäftigt, man kann nur staunen und glauben.

geschrieben von justus39

Ja - es ist für uns [als Teile des Systems] wohl unbegreiflich, und man kann nur staunen und - ja, vielleicht dankbar sein;
beim Denkmodell Gott [ganz allgemein, von den - na sagen wir Seltsamkeiten des nahöstlichen Gottesbildes mal
abgesehen] taucht dann allerdings ein anderes Problem auf:
Wenn es unvorstellbar ist, dass dieses System sich selbst so fein eingestellt hat, dann ist es doch noch viel unvorstellbarer,
dass eine Macht/Person, die dieses Unvorstellbare getan hat, völlig grundlos/ungeschaffen von aller Ewigkeit in alle
Ewigkeit existieren soll - die müsste ja dann noch bedeutend komplexer sein als das ganze Geschaffene.
Es mag ja tatsächlich so sein, es entzieht sich unserer Erkenntnis, aber das Problem wird dadurch IMO nur um eine
Ebene weiterverschoben.

() qilin
 

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