Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?
Gödel hat diese Sache wohl mit Absicht nicht veröffentlicht, sondern in seinem Nachlass belassen.Aus Wiki :
Rot von mir.Gödel verzögerte die Veröffentlichung des Beweises, da er befürchtete, sein Anliegen würde als selbständiger Versuch, einen gültigen Beweis aufzustellen, missverstanden. Seine eigentliche Absicht war es, die Stärken und Schwächen der axiomatischen Methode aufzuzeigen: Durch die freie Wahl der Axiome (Annahmen) ist so gut wie jede Behauptung beweisbar.
Warum muss ich gerade an Bielefeld denken?
Du hast mir echt Kopfzerbrechen bereitet und ich habe über Deine Aussagen tief und lange nachgedacht.
Es sind natürlich verschiedene Prämissen,genau aus dem Grunde,wie qilin erörtert hat!
Was hat denn nun Priorität?
Das ist die Frage. Ich meine zu glauben es ist eben ganz bunt.... wie schon oben angedeutet.
Du hast sicherlich auch einen Prozess durchmacht und Deine Wahl so getroffen, dies mit Ueberzeugung.
So ordnest Du Dich selber schon ganz klar und kompromisslos ein. Es könnte aber schon sein,dass Du irgendwann einen ganz andern Denkprozess einleitest,(?)... kann vorkommen.
Ich meine zu glauben ich habe von beiden etwas,jedoch tendiere eher zum Idealisten. Gelingt nicht immer,aber wäre schon mein Ziel.
Es muss aber ganz allein für DICH stimmen! Da muss und kann man sich nicht rechtfertigen.
Einzig Toleranz ist da gefragt ! So sind wir eben verschieden mit dieser Einzigartigkeit der Freiheit im Denken und entwickeln uns immer weiter,sofern wir das auch zulassen möchten.
Je nachdem wir es angehen und welche Möglichkeiten wir haben, komponieren wir unsere eigene Weltanschauung.
Ich finde eben das soo schön!
Ich meine zu glauben ich habe von beiden etwas, jedoch tendiere eher zum Idealisten. Gelingt nicht immer, aber wäre schon mein Ziel.'Idealismus' ist ja doppeldeutig - einerseits bezeichnet es wie bei Dunkelgraf die Meinung, dass Geist primär und Materie sekundär wäre, andererseits etwa das, was man heute spöttisch-abwertend mit 'Gutmenschentum' bezeichnet. In beiden Bedeutungen bin ich ziemlich unsicher ob ich 'Idealist' bin - einerseits doch zu sehr Pragmatiker, andererseits sehe ich die (westliche) scharfe Trennung zwischen 'Geist' und 'Materie' eher skeptisch, und kein Primat bei einem von beiden. Für mich sind sie (zumindest im Menschen) untrennbar miteinander verbunden, und der Geist ist immer versucht, hinter die Begrenzungen der Materie zu schauen (und damit den 'sicheren Boden der Beweisbarkeit' zu verlassen) - und hier liegen auch der Anfänge von Religion, die (etwa bei den Griechen, oder in Asien) von Philosophie, ja manchmal auch von Naturwissenschaft in ihren Anfängen gar nicht getrennt war. (Den Begriff 'Religion' gab es etwa in Asien gar nicht, bis er von den Kolonialmächten eingeführt wurde) Das hat mit irgendeiner Konfession zuerst mal gar nichts zu tun - die kamen erst später... Ich habe dazu mal einen Text zusammengeschrieben; da das aber nichts mehr mit der Frage nach einem Gott zu tun hat, mache ich wohl einen neuen Thread auf damit.
geschrieben von umanitad
Idealismus wird erst zum Gutmenschentum, wenn er den Kontakt zur Realität verliert.Ich meine zu glauben ich habe von beiden etwas, jedoch tendiere eher zum Idealisten. Gelingt nicht immer, aber wäre schon mein Ziel.'Idealismus' ist ja doppeldeutig - einerseits bezeichnet es wie bei Dunkelgraf die Meinung, dass Geist primär und Materie sekundär wäre, andererseits etwa das, was man heute spöttisch-abwertend mit 'Gutmenschentum' bezeichnet. ...
geschrieben von umanitad
Man kann durchaus idealistisch sein, und trotzdem sowohl realistisch bleiben und den Geist als Produkt einer hochvernetzten Materie (Gehirn) und damit als sekundär sehen.
Diese Gratwanderung setzt allerdings psychische Stabilität voraus.
Natürlich kann man - ob dazu mehr psychische Stabilität nötig ist als für andere Zugangsweisen, wäre zu diskutieren - ein Gegner dieser Theorie würde vielleicht statt dessen weniger Beweglichkeit schreiben...
'Gutmensch' ist eine beliebte Herabsetzung - ob der so Bezeichnete den Kontakt zur Realität tatsächlich verloren hat, sollte man (falls überhaupt möglich) im Einzelfall prüfen und nicht pauschalieren.
Gehe aber das Thema meinem Charakter entsprechend von der praktischen Seite her an.
Das haben die schlauen , rhetorisch gewandten Menschen genutzt um Vorteile zu erlangen. So wie es heute noch in Religion und Politik üblich ist.
Jede Religion hat ihre eigenen Riten und ihre eigene Dialektik, wer die beherrscht gilt als Wissender und erhebt sich über seine Mitmenschen. Wohl einer der Hauptgründe für den Erfolg der Religionen.
Das ist wohl Charaktersache und damit sehr vielschichtig .
Ich denke jeder der sich damit auseinander setzt, fängt mit rationalen Überlegungen an und weil er nicht weiter kommt sucht er Auswege. Da bietet sich alles was man so unter Seele verstehen kann gerade zu an. Auch hier ist nichts beweisbar aber mit moralischem Anspruch fast unangreifbar. Und das ist das eigentliche Problem.
Grüßle
Lieber qilin,
die Religionen haben Menschen erfunden, dem jeweiligen "Geisteszustand" der Menschen angepasst. Deshalb verehren wir im Christentum auch GOTT ALS VATER! Eine starke Symbolfigur. Der Vater sorgt für seine Familie und er beschützt sie auch vor Angriffen.
Der Gott im Islam fordert wiederum zu teilen und gut zu sein zu den Mitmenschen. Gleichzeit fordert er auf Andertsgläubige zu töten. Nicht so gut - meiner Meinung.
Von den Juden fordert Gott absoluten Gehorsam und dann straft dieser Gott gnadenlos wenn die eigenen Wünsche nicht seinem Willen entsprechen. Finde ich auch NICHT SO GUT:
Meiner Meinung nach haben die genannten Gottheiten, bzw. Religionen gar nicht mit dem wahren Gott zu tun.
GOTT IST! ER ruht in sich. ER muss nicht einmal angebetet werden. Das braucht ER gar nicht, aber den Menschen tut es gut, wenn sie eine höhere Macht verehren und anbeten können.
Liebe Hema -
das ist ein interessanter - zwar nicht beweisbarer, aber durchaus nicht unvernünftiger Gedanke - entspricht aber eigentlich nicht der christlich/jüdisch/muslimischen Lehre, wonach Gott andauernd in die Weltenmaschinerie eingreift - das ist eher der Gott des Xenophanes (ca. 570 - 470 v.u.Z.) - der der griechischen Götterwelt gegenüber äußerst skeptisch war: „Wenn die Ochsen [und Rosse] und Löwen Hände hätten oder malen könnten mit ihren Händen und Werke bilden wie die Menschen, so würden die Rosse rossähnliche, die Ochsen ochsenähnliche Göttergestalten malen und solche Körper bilden, wie sie gerade selbst das Aussehen hätten.“
Er hatte eine andere, neue Gottesvorstellung: der eine und einzige Gott des Xenophanes war allen Dingen eingepflanzt. Er war unsinnlich, unveränderlich, unbewegt, ohne Anfang und ohne Ende: „Überall sieht er, überall denkt er, überall hört er.“
Es *könnte* aber Jemand das Argument weiterführen zu "ER muss nicht einmal existieren. Das braucht ER gar nicht, aber den Menschen tut es gut, wenn sie eine höhere Macht verehren und anbeten können" - ein Argument, das man aus Schnabels 'Vermessung des Glaubens' immer wieder 'rauslesen könnte [aber nicht muss...]
Für mich existiert Gott, weil ich ihn mehrfach erlebt habe. Nein, nicht gesehen, aber da ich nicht an Zufälle glaube, kann bei bestimmten Ereignissen nur Gott gewirkt haben, nachdem ich ihn flehentlich um Hilfe gebeten hatte.
Das mag schwer nachvollziehbar sein, zumal ich nicht mehr preigeben möchte, dazu waren die Vorfälle zu privat.
Es waren halt etliche Zufälle zuviel, um sie anders zu erklären.
LG, ff
Ich hab von Xenophanes noch nie gehört. Aber seine Vorstellungen gefallen mir sehr gut.
Sieht aus als ob die Menschen früher gescheiter waren als in der heutigen Zeit. Will damit aber niemanden angreifen.
LG Hema