Religionen-Weltanschauungen Evolution vs. Schöpfung

Frank_
Frank_
Mitglied

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von Frank_
als Antwort auf Karl vom 15.12.2020, 08:50:38

Evolution ist doch nichts anderes als Veränderung. Das kann ich zB auch ganz gut an meinem Körper über die Jahre beobachten ;-).

Und dass meine Alterserscheinungen purer Zufall sind, kann ich nicht bejahen. 

Karl
Karl
Administrator

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Frank_ vom 20.01.2021, 14:27:50

😁 @Frank_

Ich würde unseren Alterungsprozess nicht mit Evolution gleichsetzen. Im Großen und Ganzen bewegt sich die Evolution zu immer komplexeren Systemen. Der Alterungsprozess ist da anders geartet.

Die grundlegenden Mechanismen der Evolution, zufällige Variabilität und Auslese der besten Ergebnisse wird zunehmend auch in der Wirtschaft bei Optimierungsprozessen angewandt. Der Zufall ist nicht mehr als eine Methode, um Variabilität zu erzeugen. Das Endergebnis wird eher durch die Kriterien für die Auslese der Mutanten bestimmt, weniger durch den Zufall. Ähnliches gilt in der Evolution.

Zufällige Mutationen erzeugen unterschiedliche Individuen in einer Fortpflanzungsgemeinschaft. Welche Typen sich durchsetzen bestimmen die Umweltbedingungen, die Auslesefaktoren (gilt auch für die Sars-CoV-2 Mutanten. Deren Mutationen sind zufällig zustande gekommen, aber es ist nicht Zufall, dass diejenigen, die sich durchsetzen, leichtere Übertragbarkeit bewirken).

Dass Auslese stattfindet, lässt sich naturgesetzlich aus der chemischen Reaktionskinetik ableiten (Manfred Eigen).

Karl

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 20.01.2021, 16:26:06
Dass Auslese stattfindet, lässt sich naturgesetzlich aus der chemischen Reaktionskinetik ableiten (Manfred Eigen).
geschrieben von karl
Auch deswegen muss es doch möglich sein, mit geeigneten Prozeduren (Computer, die evtl auch noch zu erfinden sind) die Entwicklung im voraus zu bestimmen. Und damit einem Unhold (zB Covid) einen Schritt voraus sein.
Es könnte ja noch viel schlimmer werden, Corona als 'Warnung'.

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MisterZett
MisterZett
Mitglied

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von MisterZett
als Antwort auf Moritz.Beaker vom 14.12.2020, 22:33:39
Da man, hier wie ich sah ja auch trefflich auch philosophieren kann, meine Frage an die geschätzte Community:

Gab es tatsächlich eine Entstehung der Arten, wie es uns die Wissenschaft aufgrund der fast zweihundert Jahre alten Ausführungen Darwins weismachen möchte?

Oder kann es ohne einer schöpferischen Kraft dahinter einfach nicht möglich sein, dass Leben samt seiner Artenvielfalt durch einen puren Zufall aus einer Ursuppe entstanden ist?

Das Überleben des Stärksten, OK keinen Einwand dagegen, aber im 21. Jhdt. sollte man m.M.n. Darwin langsam neben den Gebrüdern Grimm ablegen und als Wissenschaft sagen "Ok, wir wissen es nicht!"

Sind wir alle einfach nur Produkte biochemischer Prozesse, oder gibt es in uns den berühmten Göttlichen Funken der einem Schöpfungsakt entsprang?

 
Wird etwas behauptet, muss es mir bewiesen werden, soll oder will ich es glauben. Bewiesen ist mir der Darwinismus so wenig wie die klerikalen Aussagen, wenn sie von "Schöpfung" reden.
Bote Asgards
Bote Asgards
Mitglied

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von Bote Asgards
als Antwort auf MisterZett vom 23.06.2021, 13:09:18

Na, die biologische Evolution gilt doch nun wirklich als wissenschaftlich bewiesen. Was für Beweise müssten denn noch erbracht werden, damit sie beweiskräftig genug sind? Die chemische Evolution ist nicht geklärt, ja, noch nicht. Die Theorien dazu https://www.xn--martina-rter-llb.de/text-fachtexte-naturwissenschaften/mineralogie/theorien-zur-entstehung-des-lebens-auf-der-erde/

Gegenüber der Schöpfungstheorie können diese Theorien natürlich alle nicht bestehen - in den Köpfen von Gläubigen.
 

MisterZett
MisterZett
Mitglied

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von MisterZett
als Antwort auf Bote Asgards vom 23.06.2021, 13:53:02

Na, die biologische Evolution gilt doch nun wirklich als wissenschaftlich bewiesen. 
...

Was für Beweise müssten denn noch erbracht werden, damit sie beweiskräftig genug sind?
 
Was du als wissenschaftlich bewiesen gelten lassen willst, gilt deshalb bei mir nicht. 

So lange mir nichts bewiesen ist, gilt ein Gerede über "beweiskräftig genug" so viel wie das bei der klerikalen Schöpfungsansicht. 

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RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MisterZett vom 23.06.2021, 17:43:34

Was du als wissenschaftlich bewiesen gelten lassen willst, gilt deshalb bei mir nicht. 

So lange mir nichts bewiesen ist, gilt ein Gerede über "beweiskräftig genug" so viel wie das bei der klerikalen Schöpfungsansicht. 
Na, dann gib doch mal einen Tipp, wie die Artenvielfalt auf der Erde entstanden ist. Schöpfung geht nicht, Evolution geht nicht. Wie dann? Eine Vorstellung davon wirst du doch haben, oder?
Simiya
MisterZett
MisterZett
Mitglied

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von MisterZett
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.06.2021, 18:29:56

Was du als wissenschaftlich bewiesen gelten lassen willst, gilt deshalb bei mir nicht. 

So lange mir nichts bewiesen ist, gilt ein Gerede über "beweiskräftig genug" so viel wie das bei der klerikalen Schöpfungsansicht. 
Na, dann gib doch mal einen Tipp, wie die Artenvielfalt auf der Erde entstanden ist. Schöpfung geht nicht, Evolution geht nicht. Wie dann? Eine Vorstellung davon wirst du doch haben, oder?
Simiya
Warum sollte ich?! Wenn sich zwei Ansichten anbieten, muss sich deshalb ja nicht für eine von beiden entschieden werden. Sind beide nicht überzeugend, lässt man's eben offen.
RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf MisterZett vom 23.06.2021, 20:01:49
Warum sollte ich?! Wenn sich zwei Ansichten anbieten, muss sich deshalb ja nicht für eine von beiden entschieden werden. Sind beide nicht überzeugend, lässt man's eben offen.
Ach, nun sei doch nicht so! Magst du nicht verraten, wie du dir das alles vorstellst? Das würde mich echt interessieren. Ich glaube nicht, dass du der Meinung bist, alles ist einfach nur da.
Über die Schöpfungslehre braucht man nicht zu diskutieren. Der Darwinismus ist einleuchtender, wohl aber nicht bis ins kleinste Detail bewiesen. Immerhin fehlen noch immer einige Übergangsformen. Die Lehren von Linné, Lamarck und einigen anderen konnten noch weniger bestehen.
Willst du deine Vorstellungen nicht preisgeben?
Simiya
Bias
Bias
Mitglied

RE: Evolution vs. Schöpfung
geschrieben von Bias
als Antwort auf MisterZett vom 23.06.2021, 17:43:34
Was du als wissenschaftlich bewiesen gelten lassen willst, gilt deshalb bei mir nicht. 

So lange mir nichts bewiesen ist, gilt ein Gerede über "beweiskräftig genug" so viel wie das bei der klerikalen Schöpfungsansicht. 
"Nun ja, es fehlt dem die Konkretisierung. Meint der eine, der andere könne "absolut keine Gegenrede ertragen", liegt das vielleicht an dem Einen, der gar nicht verstanden haben mag, der gar nicht richtig gelesen haben mag, der sich auf die Gedanken des anderen gar nicht eingelassen haben mag mangels Selbstkritik und Überheblichkeit."

Tja,
gentlemanlike, MisterZett.

Karl Raimund Popper hat es nachlesbar so ausgedrückt: "Wir wissen nicht, wir vermuten"
Was folgt daraus, sollte er damit recht gehabt haben?

Komm gut durch den Rest des Tages.

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