Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen ES GIBT WAHRSCHEINLICH KEINEN GOTT

Religionen-Weltanschauungen ES GIBT WAHRSCHEINLICH KEINEN GOTT

rello
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Re:
geschrieben von rello
als Antwort auf uki vom 15.10.2009, 11:15:18
Auch bei den, durch fundamentale Kenntnisse überzeugt Wissenden ist ein gewisser Zweifel an der Nicht-Existenz Gottes vorhanden oder nicht? (uki)

Nicht nur Zweifel uki, sie wissen nämlich genau so viel wie Du und ich, nämlich :

absolut nichts



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rello
carlos1
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Re:
geschrieben von carlos1
als Antwort auf rello vom 15.10.2009, 11:20:52
"Auch bei den, durch fundamentale Kenntnisse überzeugt Wissenden ist ein gewisser Zweifel an der Nicht-Existenz Gottes vorhanden oder nicht? (uki)

Nicht nur Zweifel uki, sie wissen nämlich genau so viel wie Du und ich, nämlich :


absolut nichts." rello



"Absolut nichts" ist falsch. Ein Denkfehler.

Wissen, dass nicht (nicht "nichts") gewusst werden kann, ist nicht absolut nichts. Es ist schon eine Menge, weil die Gründe, warum man nicht wissen kann angegeben werden können.

c
luchs35
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Re:
geschrieben von luchs35
als Antwort auf carlos1 vom 15.10.2009, 12:23:00

Vielleicht darf ich einen ausspruch von werner heisenberg zu diesem thema anbringen.

"der erste trunk aus dem becher der naturwissenschaft macht ungläubig; aber auf dem grund des bechers wartet gott!"

so wenig wie seine existenz bewiesen werden kann, so wenig kann auch seine nichtexistenz bewiesen werden.
Jeder muss nach seinen eigenen erfahrungen , erklärungen, wiedersprüche, gedankenwelten selbst entscheiden, welche haltung r für sich selbst wahrnehmen will.
Haben wir nicht auch eine fragwürdige einstellung zur gottesvorstellung, die oftmals durch ein naives "grossvater-gottesbild" geprägt ist.

Die auseinandersetzung mit religion und gottesvorstellung muss jeder mit sich selbst ausmachen.
--
luchs35

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hugo
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Re:
geschrieben von hugo
als Antwort auf luchs35 vom 15.10.2009, 15:05:44
Die auseinandersetzung mit religion und gottesvorstellung muss jeder mit sich selbst ausmachen.(luchsi)

ok, soweit so gut,,,aber dazu wird und kann es nie kommen weil mindestens die Oberen Zuständigen einer Religion, von der Ausstrahlung, der Ausweitung, dem Weitertragen, dem Missionieren ihrer erfundenen Vorstellungen leben müssen.

,,und dazu gehört unweigerlich auch die Gottesvorstellung.

aber schon Jesus war sich seiner Sache wohl nicht ganz sicher als er -am Kreuze hängend- gerufen haben soll: "Eli, eli, lama asabthani" Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen".
,,und es musste von den Gelehrten lange herumgerätselt werden und verschiedene Ansichten dazugedichtet bzw unterstellt werden weshalb er sowas sagen musste.


nun mahnt felix einen aufrichtigen Gedankenaustausch an,,,auch das wird schwer möglich sein,,da die Verschiedenheit der Meinungen/Sichten dermaßen groß ist das die konträre Behauptung/Meinung eines Gegenüber viel mehr als nur pures Kopfschütteln auslösen,,

das geht bis hin: "na der muss doch verrückt sein, so intensiv nicht zu glauben oder zu glauben,"
, und davon ausgehend kann man sich zwar bemühen nicht all zu überheblich, beleidigt, belustigt oder erregt zu sein/spielen,,,

aber so richtig seriös?? nee das kann solch ein Forum bei dieser hier bekannten Zusammensetzung wohl nicht leisten,,dazu stecken viele von uns schon zu tief in irgendwelchen Schubladen der Anderen.

Ich bin schon sehr zufrieden wenn wir halbwegs unaufgeregt/gelöst -ohne uns spontan ununterbrochen an die Gurgel springen- über Gott und die Welt unterhalten und unsere Meinungen austauschen können,

ich glaub das trennt uns heute sehr wohltuend vom Menschen des Mittelalters,,


--
hugo
rello
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Re:
geschrieben von rello
als Antwort auf carlos1 vom 15.10.2009, 12:23:00
Da Du es so genau mit den Erbsen nimmst, ergänze ich:

Sie wissen alsolut nichts über die Existenz Gottes


Das wird auch so bleiben, denn er wird in keiner Talkshow im Fernsehen auftreten, um seine Existenz zu beweisen.

Es gibt aber Situationen, in denen man seine Nähe spürt, das habe ich schon erlebt. Dennoch bleibt die Frage: war ER es ?

--
rello
felix
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Re:
geschrieben von felix
als Antwort auf rello vom 15.10.2009, 16:47:07
Ich spreche niemandem eigene Gotteserfahrungen oder Erleuchtungen ab.

Der Umstand aber, dass man subjektive Erfahrungen als allgemeingültige Wahrheiten deklariert, finde ich unzulässig und gefährlich!

--
felix

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rello
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Re:
geschrieben von rello
als Antwort auf felix vom 15.10.2009, 17:02:55
Habe ich etwas als Wahrheit deklariert?
Ich habe lediglich erwähnt, dass ich etwas erlebt habe, welches ich als Nähe Gottes empfunden habe.
Ist das jetzt präsise genug ausgedrückt?

--
rello
hema
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Re: DA IST WAHRSCHEINLICH KEIN GOTT
geschrieben von hema
als Antwort auf pepa vom 09.10.2009, 13:50:21
Aber es ist doch positiv, dass zumindest über den Glauben, das FÜR und WIDER diskutiert wird, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen


Genau dieser Meinung bin ich auch.
Reden ist immer gut.
Ich muß aber diese ganze Diskussion erst lesen.


--
hema
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Re: DA IST WAHRSCHEINLICH KEIN GOTT
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 09.10.2009, 17:39:22
schade das es bei und für uns nur einen Gott gibt

ich wünsch mir eine Göttin,,wenns geht eine schmucke Friedensgöttin


Lieber Hugo, die gibt es und sie müht sich redlich dass endlich Friede wird.

Sie ist aber nicht sichtbar für die Menschen.
Die Geistwesen aber kennen sie!



--
hema
carlos1
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Re:
geschrieben von carlos1
als Antwort auf rello vom 15.10.2009, 16:47:07

"Das wird auch so bleiben, denn er (= GOTT) wird in keiner Talkshow im Fernsehen auftreten, um seine Existenz zu beweisen.

Es gibt aber Situationen, in denen man seine Nähe spürt, das habe ich schon erlebt. Dennoch bleibt die Frage: war ER es ?" rello


Kraft, Energie, Zeit sind Begriffe, die uns aus der Physik bekannt sind. Hast du aber jemanls schon Energie gesehen? Tritt sie im Fernsehen auf? Kannst du sie anfassen, mit ins Bett nehmen? Radioakrivität siehst du auch nicht, kannst sie nicht anfassen, sie wirkt aber sehr stark, wenn wir nicht acht geben. Ist Konkretheit, Sichtbarkeit, Greifbarkeit, Messbarkeit der einzige Maßstab für die Existenz? Das ist die Anschauung des 18. und 19. Jahrhundert aber nicht die der Moderne.

Luchs erinnert an EINEN Ausspruch HEISENBERGS:

"der erste trunk aus dem becher der naturwissenschaft macht ungläubig; aber auf dem grund des bechers wartet gott!"


@ luchs
Gott soll die Welt erschaffen haben. Wer aber erschuf dann die Zeit? Gott wird dargestellt als "ewig". Das ist aber nicht richtig. Jede Ewigkeit hat einen Anfang. Logisch widerspräche das dem Vollkommenheitsanspruch Gottes. Gott müsste demnach zeitlos sein. Richtig heißt es deshalb in der Bibel von Gott, er sei 'Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit."

Wenn das Universum einen Anfang hatte und mit dem Urknall zu bestehen anfing: Wer hat dann den Anfang gesetzt oder bestimmt? In der modernen Physik steht das "Nichts" (Vakuum, religiös/philosophisch "nichts") für einen Zustand, in dem es nicht einmal Raum und Zeit gibt.

"Wir können diesen Zustand (das "Nichts") als reine Sammlung von Möglichkeiten auffassen." H. Genz, Leere und Fülle im Universum

Das sehr frühe Universum war so klein, dass es nur quantenmechanisch verstanden werden kann. Zugleich gelten für es die Gesetze der Allgemeinen Relativitätstheorie. Das bedeutet, dass Fluktuationen der Energie Raum und Zeit schaffen, auf verschiedene Weisen, auch andere Räume als wir sie kennen.

"Dass es und wie es Raum und Zeit gibt ist möglicherweise keine Voraussetzung der Quantenkosmologie, sondern gehört zu den Möglichkeiten, die sie eröffnet." Genz

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