Religionen-Weltanschauungen Ehrlich leben und glauben.

Mitglied_69e81d4
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Zwergohreule vom 19.05.2021, 21:53:40
Hallo, Elisa,

ich bin ausschließlich darauf eingegangen, wann der Mensch Vertrauen erlernt, und das ist in der Kindheit, ggfs. durch gute soziale Erfahrungen im späteren Leben ergänzt. Würde Deine Aussage stimmen, hätte jeder Mensch, der keine Beziehungen zu Gott oder seinem göttlichen Inneren hat, ja zu niemandem Vertrauen.

Das hindert natürlich niemanden daran, im Glauben sein Vertrauen zu stärken. Das kann jeder halten wie er will. Ich stärke z.B. mein Vertrauen in das Leben durch die Liebe zu meiner Frau und zu meinen Freunden und die Liebe dieser Menschen für mich.

Gruss

DW

 
Und falls du das Unglück hast, dass deine Frau und deine Freunde vor dir sterben, woher nimmst du dann dein "Vertrauen in das Leben"?
Wenn das Fundament da ist, wie DW es schildert, dann wird es bleiben, auch wenn wichtige Bezugspersonen nicht mehr da sind.  Davon bin ich durch eigene Erfahrung überzeugt. - Tine1948
Zwergohreule
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Mitglied

RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von Zwergohreule
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.05.2021, 23:38:39
Hallo, Elisa,

ich bin ausschließlich darauf eingegangen, wann der Mensch Vertrauen erlernt, und das ist in der Kindheit, ggfs. durch gute soziale Erfahrungen im späteren Leben ergänzt. Würde Deine Aussage stimmen, hätte jeder Mensch, der keine Beziehungen zu Gott oder seinem göttlichen Inneren hat, ja zu niemandem Vertrauen.

Das hindert natürlich niemanden daran, im Glauben sein Vertrauen zu stärken. Das kann jeder halten wie er will. Ich stärke z.B. mein Vertrauen in das Leben durch die Liebe zu meiner Frau und zu meinen Freunden und die Liebe dieser Menschen für mich.

Gruss

DW

 
Und falls du das Unglück hast, dass deine Frau und deine Freunde vor dir sterben, woher nimmst du dann dein "Vertrauen in das Leben"?
Wenn das Fundament da ist, wie DW es schildert, dann wird es bleiben, auch wenn wichtige Bezugspersonen nicht mehr da sind.  Davon bin ich durch eigene Erfahrung überzeugt. - Tine1948
Wenn dieses Fundament nur auf, wie du es nennst, "wichtigen Bezugspersonen" gründet, und auf nichts anderem, dann bricht beim Verlust dieser Personen doch auch das Fundament zusammen. Meine Logik und meine "eigene Erfahrung".
Danke, dass du über meine Bedenken nachgedacht und mir geantwortet hast!
Zwergohreule
Mitglied_69e81d4
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Zwergohreule vom 20.05.2021, 00:17:02

Liebe @Zwergohreule, ja, ich denke immer noch drüber nach. Und ich habe erlebt, dass meine Bezugsfähigkeit  - und mein Vertrauen in das Leben - sich auf Erfahrungen aufgebaut hat, die gar nichts mit dem kirchlichen Glauben zu tun hat. Es war ein Aufeinanderfolgen von Menschen, denen ich, auch im Nachhinein, vertrauen konnte, von meinem Sein in der Natur, das mir Stabilität gibt, von einem Leben mit meinen Kindern, ja auch von meinen Erfahrungen mit Tieren. Meinem tiefen Erleben der Musik, der Literatur. - Ich möchte nicht abstreiten,dass man dieses Urvertrauen auch im Glauben an Gott fühlen kann. Ich habs aber nicht gern zu tun mit den kirchlichen Institutionen. Trotzdem glaube ich an eine Kraft, die für mich all das, was ich beschrieb, miteinander verbunden hat. Und die ist ausserhalb von mir, auch wenn ich sie nicht 'begreife'. - Ich hoffe, dass ich dir mit Achtung vor deiner Antwort begegnen konnte. Und 'spreche' gerne weiter hier mit dir💚Tine


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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Zwergohreule vom 19.05.2021, 21:53:40
Hallo, Elisa,

ich bin ausschließlich darauf eingegangen, wann der Mensch Vertrauen erlernt, und das ist in der Kindheit, ggfs. durch gute soziale Erfahrungen im späteren Leben ergänzt. Würde Deine Aussage stimmen, hätte jeder Mensch, der keine Beziehungen zu Gott oder seinem göttlichen Inneren hat, ja zu niemandem Vertrauen.

Das hindert natürlich niemanden daran, im Glauben sein Vertrauen zu stärken. Das kann jeder halten wie er will. Ich stärke z.B. mein Vertrauen in das Leben durch die Liebe zu meiner Frau und zu meinen Freunden und die Liebe dieser Menschen für mich.

Gruss

DW

 
Und falls du das Unglück hast, dass deine Frau und deine Freunde vor dir sterben, woher nimmst du dann dein "Vertrauen in das Leben"?

Das weiß ich noch nicht, @Zwergohreule, aber glaube mir, diese Frage denke ich nahezu öfter an, als alle anderen Fragen des Lebens und des Alters. Ich habe zwar Vorstellungen, was ich täte, aber was dann wirklich passiert, das kann ich nicht sagen.

Guten Morgen wünscht

DW

 
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.05.2021, 23:38:39
Hallo, Elisa,

ich bin ausschließlich darauf eingegangen, wann der Mensch Vertrauen erlernt, und das ist in der Kindheit, ggfs. durch gute soziale Erfahrungen im späteren Leben ergänzt. Würde Deine Aussage stimmen, hätte jeder Mensch, der keine Beziehungen zu Gott oder seinem göttlichen Inneren hat, ja zu niemandem Vertrauen.

Das hindert natürlich niemanden daran, im Glauben sein Vertrauen zu stärken. Das kann jeder halten wie er will. Ich stärke z.B. mein Vertrauen in das Leben durch die Liebe zu meiner Frau und zu meinen Freunden und die Liebe dieser Menschen für mich.

Gruss

DW

 
Und falls du das Unglück hast, dass deine Frau und deine Freunde vor dir sterben, woher nimmst du dann dein "Vertrauen in das Leben"?
Wenn das Fundament da ist, wie DW es schildert, dann wird es bleiben, auch wenn wichtige Bezugspersonen nicht mehr da sind.  Davon bin ich durch eigene Erfahrung überzeugt. - Tine1948

Guten Morgen, @Tine1948,

das denke und hoffe ich auch, aber mit Gewißheit kann ich dazu gar nichts sagen. Ich kenne Menschen, die nach dem Tod ihres Partners oder ihrer Partnerin in tiefe Verzweiflung fielen, eine Nachbarin starb wenige Wochen nach ihrem Mann auch, andere setzten nach einer gewissen Übergangszeit des Trauerns und des Abschiednehmens ihr Leben so fort, wie sie es wohl auch mit Partner getan hätten.  Wie ICH leben werde, wenn meine Freunde und meine Frau verstorben sind und ich überlebt habe... Kein Ahnung, obwohl ich oft versuche, mir das vorzustellen und das "Was wäre wenn..." zu bedenken.

Aber ich schrieb ja auch "z.B."; das heißt ja nicht, dass ich nicht weitere Stabilisierungen meines Lebens-Vertrauens haben, z.B. Musik, und ganz besonders meine Liebe zur Natur. Und dass das alles zusammen, Menschen, Freunde, Frau, Natur, Musik plötzlich "weg" bricht, nein, das ist mir dann doch zu theoretisch...

Liebe Grüße

Der Waldler
arno
arno
Mitglied

RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von arno
als Antwort auf Zwergohreule vom 19.05.2021, 21:56:56

Moin, Zwergohreule,

nach der Bedeutung eines Adjektivs kann man googeln. "Schnöde"  Religion ist eine überholte oder 
sterbende Religion.
Dogmen verbieten das Hinterfragen von Religionsinhalten. Naturwissenschaften nehmen auf die 
Einhaltung von Dogmen keine Rücksicht.
Beispiel:
Heute weiß jeder Schüler, das die jungfräuliche Geburt der Gottesmutter Blödsinn ist und trotzdem 
wird dieser Blödsinn als Ereignis in Kirchen gefeiert.
 

Gruß arno


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Klara39 vom 19.05.2021, 22:03:16
Das frage ich mich auch! Man sollte nicht
über Dinge urteilen, die man nicht kennt!
Auch für Ungläubige gelten die 10 Gebote 
oder die Empfehlungen der Bergpredigt!
Humanismus ist wichtig für das Zusammenleben.
Klara

Liebe @Klara39,

die ersten drei Gebote, die allein mit "Gott" zu tun haben, gelten sicherlich nicht für Ungläubige, ja, noch nicht einmal für alle Gläubigen. Für Hindus, Buddhisten, Taoisten z.B. sind diese Gebote sicherlich nicht zwingend.

Lieben Gruß

DW
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf arno vom 20.05.2021, 08:27:55

Wieder einmal, @arno,

verwechselst Du Glauben, Religion und Kirche(n)/Konfession.

Das sind drei völlig verschiedene Dinge, die zwar manchmal Schnittpunkte haben, was aber nicht zwingend ist. Aber solche (zu einer seriösen Diskussion gehörenden) Kleinigkeiten vergesst Ihr "Berufsatheisten" ja ganz gern, gell? 😉

Schönen Gruß

DW

schorsch
schorsch
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Der-Waldler vom 20.05.2021, 07:40:30
........Ich kenne Menschen, die nach dem Tod ihres Partners oder ihrer Partnerin in tiefe Verzweiflung fielen, eine Nachbarin starb wenige Wochen nach ihrem Mann auch, andere setzten nach einer gewissen Übergangszeit des Trauerns und des Abschiednehmens ihr Leben so fort, wie sie es wohl auch mit Partner getan hätten.  ......

Liebe Grüße

Der Waldler
Und ich kenne einige Menschen (hauptsächlich Frauen) die einige Zeit nach dem Tode ihres Partners ganz offen sagen: "Jetzt kann ich endlich so leben, wie ich es mir auch in der Ehe gewünscht hätte!"

Und ich kenne einige, die zu verstehen geben, dass sie während der Ehe gar kein Eigenleben mehr haben konnten.
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Ehrlich leben und glauben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf schorsch vom 20.05.2021, 09:35:50

Ja, das gibt es sicherlich auch, @schorsch, ich denke da an eine Verwandte, die nach 25 Jahren Ehe Witwe wurde und regelrecht aufblühte. Aber ich denke, für sie war die Ehe schon von Anfang nicht gut, und ganz gewiss konnte diese Ehe für sie kein Fundament werden/sein, um das Leben wirklich als gelungen anzusehen...

Lieben Gruss

DW

 


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