Religionen-Weltanschauungen Die Wahrheit über den Echten GOTT
So lange es beide Fraktionen – Gläubige wie Nicht-Gläubige – gibt, wird das Thema nie „durch“ sein. Doch was gibt es daran zu lästern bzw. worin besteht die Not einer Seite, die jeweils andere von der Richtigkeit der eigenen Einstellung zu überzeugen?
Mag doch Jede*r für sich die Fraktion wählen, in der er/sie sich wohlfühlt!
Zuhören hat m. E. noch nie jemandem geschadet, aber oft genug neue Erkenntnisse / neues Wissen gebracht. Deshalb lese ich – agnostische Atheistin – Sachliteratur zu den verschiedenen Religionen immer wieder gerne mit ungebrochenem Interesse. Mehrfach gelesen habe ich beispielsweise das Buch „Am Anfang war das Wort – Legende und Wahrheit in der Bibel“ von Prof. Robin Lane Fox.
(Es gibt andere Bücher mit demselben Titel von anderen Autoren!)
Fox unterzieht die Bibel, auf der unsere abendländische Kultur fußt, einer textkritischen Untersuchung und beantwortet Fragen wie:
- Wann, wie und wo sind die Texte der Bibel entstanden?
- Welche der zahlreichen Urschriften fanden Eingang in die Bibel und aus welchen Gründen? (Interessanterweise spielten dabei schon damals politische Gründe eine Rolle!)
- Wie sind unterschiedliche Darstellungen desselben Geschehens zu erklären?
- Für welche Ereignisse (z. B. Sintflut) gibt es historische Belege?
- Inwieweit entsprechen die neuzeitlichen Bibeln noch den – teils auf mündlichen Überlieferungen basierenden – Urschriften, nachdem diese in andere Sprachen übersetzt und von diesen wiederum übersetzt wurden?
Obwohl „Am Anfang war das Wort“ bereits 1991 erstmals erschienen ist, gilt das Buch noch heute als Standardwerk, und ein glühendes Interesse an der Bibel oder generell an Religionen ist keinesfalls eine Voraussetzung, um von diesem Buch fasziniert zu sein, wohl aber ein Interesse an geschichtlichen und zeitgenössischen Fakten.
Guten Morgen,
sapere aude – wage es, deinen Verstand zu gebrauchen, riet Immanuel Kant bereits im 18. Jahrhundert.
Wer sich in der Lage sieht zu glauben, wer glaubt, an den ist diese Aufforderung falsch adressiert.
Denn dann, wenn alles, was dem Verstand zugänglich ist, gedacht ist, bleibt im Grunde doch nur der Glaube oder aber das Bekenntnis, bzw. das Abfinden mit dem Unwissen.
Gott – gar schon der "wahre Gott" – entzieht sich dem Verstand.
Von daher gilt es, sich gar nicht erst ein Bild von ihm machen zu wollen, denke ich und bezeichne mich auch deshalb als Agnostiker.
„Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben".
Diese Worte sind mir aus einem der letzten Interviews (Hörbuch) mit dem 2002 verstorbenen Hans-Georg Gadamer in Erinnerung geblieben.
Das Zugeständnis eines Unwissenden in der demütig angenommenen Erkenntnis seines Unwissens?
"Was treibt euch Nicht-Christen, hier immer weiter rumzulästern, obwohl dafür keinerlei Not besteht? Das Thema ist doch schon x-mal durch."Hallo Tina,
So lange es beide Fraktionen – Gläubige wie Nicht-Gläubige – gibt, wird das Thema nie „durch“ sein. Doch was gibt es daran zu lästern bzw. worin besteht die Not einer Seite, die jeweils andere von der Richtigkeit der eigenen Einstellung zu überzeugen?
Mag doch Jede*r für sich die Fraktion wählen, in der er/sie sich wohlfühlt!
(Text gekürzt)
ich denke, es geht um Machtanspruch der Kirchen!
Kirchen und Religionen haben in vielen Dingen politisches Mitspracherecht.
Sie werden aus der Staatskasse versorgt, wirken bei der Rechtsprechung und Erziehung mit.
Haben steuerliche Förderung und ihr Grundbesitz wird nicht versteuert.
Dies und viele Privilegien gehören abgeschafft!
Okay @Tina03: Aber bis auf den Thread-Eröffner sehe ich hier nur Leute, die zum 125. Mal erklären, warum sie mehr oder weniger gegen Gott sind. Das habe ich gemeint. Die "Fraktion" der Gläubigen meldet sich doch nur, wenn sich ein einsamer Missionar berufen fühlt. Und dann springen die Nichtgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit bis hin zu Beleidigungen! an.....Das soll's nun aber wieder mal von mir gewesen sein. Über christlichen Glauben führen "Diskussionen" zu keinem Ergebnis. Mir fällt aber noch ein, was ich hier schonmal geschrieben habe: Erstaunlich, dass über den Islam keine solchen Threads laufen.
Okay @Tina03: Aber bis auf den Thread-Eröffner sehe ich hier nur Leute, die zum 125. Mal erklären, warum sie mehr oder weniger gegen Gott sind. [...]... und dann kommt der immer Gleiche und regt sich zum 125. Mal darüber auf, damit der immer gleiche Kreislauf bloß nicht unterbrochen wird. 😂
Wo mag der Unterschied sein?
Aufgrund der Kommentare zu meinem Beitrag scheint mir eine Erläuterung angezeigt zu sein, auf welchen Gedanken mein Text beruhte.
Vorsorglich vorab: Ich habe nicht die gesamte Diskussion zurückverfolgt, d. h. es waren Gedanken, die sich lediglich aus den jüngsten (bestenfalls 2 Seiten abdeckenden) Beiträgen und deren (gegebenem oder nicht gegebenen) Bezug zum Titel ergaben.
1.) Dem Titel dieses threads entnahm ich, dass es um eine Diskussion über die jeweiligen Ansichten bzw. Einstellungen zur Existenz Gottes gehen sollte. Ungeachtet meiner Vermutung, dass damit der christliche Gott gemeint sei, hätte ich Ansichten über den Gott anderer Religionen nicht als off topic betrachtet, sehr wohl aber die Einbeziehung anderer, Religionen allgemein betreffender Aspekte, wie die weltlichen Praktiken der Institution Kirche (wozu es ggfls. einen gesonderten thread geben sollte) – Beispiel:
ich denke, es geht um Machtanspruch der Kirchen!
Kirchen und Religionen haben in vielen Dingen politisches Mitspracherecht.
Sie werden aus der Staatskasse versorgt, wirken bei der Rechtsprechung und Erziehung mit.
Haben steuerliche Förderung und ihr Grundbesitz wird nicht versteuert.
2.) Begründungen der eigenen Überzeugung bezüglich der Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes sind integrer Bestandteil einer solchen Diskussion und insofern Meinungsäußerungen. Wer nicht in der Lage ist, allen Diskutanten ihre eigene Meinung zuzugestehen, sollte sich erst gar nicht an einer Diskussion (egal, zu welchem Thema) beteiligen, denn gerade von unterschiedlichen Meinungen lebt eine Diskussion. Jemanden wegen seiner Meinung anzugreifen, gar zu diffamieren, sollte sich daher von selbst verbieten.
Aber bis auf den Thread-Eröffner sehe ich hier nur Leute, die zum 125. Mal erklären, warum sie mehr oder weniger gegen Gott sind.
Dass Diskutanten eine Begründung anführen, die bereits von anderen angeführt worden sind, ist in schon länger laufenden Diskussionen wohl kaum zu vermeiden, da wohl kaum jemand, der/die erst später dazukommt, sämtliche Beitragsseiten vollständig liest. In dem Fall dürfte ein freundlicher Hinweis, dass über diese Begründung bereits diskutiert worden ist und sie an andrer Stelle nachgelesen werden kann, genügen.
Wiederholt jemand mehrfach dessen eigene Begründung, ist vielleicht ein Hinweis darauf, gepaart mit der Bitte, das zukünftig zu unterlassen, hilfreich. Ansonsten kann man Beiträge mit solchen Wiederholungen zukünftig besser einfach ignorieren, statt sich darüber zu echauffieren. Wer keine Reaktion erhält, gibt i. d. R. von selbst auf.
Beide Fälle sind kein legitimer Grund, sich zu echauffieren oder die/denjenigen zu beschimpfen bzw. den thread auch noch durch Zitieren der Aussage aufzublähen.
3.) Das Buch „Am Anfang war das Wort“ habe ich exemplarisch erwähnt, d. h. als Beispiel dafür, dass solche Literatur nicht nur für religiös Gläubige oder Nicht-Gläubige interessante Informationen enthalten, sondern auch für gar nicht so sehr an Religionen, dafür aber an Geschichte, Sprachentwicklung, Geographie etc. (ich meine mich zu erinnern, dass in dem Buch u. a. die Qumran-Rollen – archäologischer Aspekt – thematisiert wurden).
Insofern habe ich ein Buch über die Bibel rein zufällig erwähnt – ähnlich vielfältige Interessensgebiete decken auch Bücher zu anderen Religionen und deren Götter ab.
Im Hinblick darauf, ob eine - in den Religionen Gott' genannte - Instanz existiert, bin ich (insofern Agnostiker) noch offen.
Einerseits habe ich einen Beweis dafür noch nicht gefunden (oder gar bekommen, wie es manche Gläubige von sich behaupten). Dafür, wie es zu den leicht unterschiedlichen Ausprägungen des Gottes, an den Menschen glauben, gekommen ist, habe allerdings durchaus Erklärungen. (Dazu - falls jemand daran interessiert sein sollte, bei Gelegenheit gerne mehr.)
Andererseits fällt mir die Vorstellung schwer, dass das 'System Natur' rein zufällig aus dem Nichts entstanden sein und ohne eine regulierende Instanz so perfekt funktionieren könnte, wie es der Fall ist (solange der Mensch sich nicht einmischt!).
Zuhören hat m. E. noch nie jemandem geschadet, aber oft genug neue Erkenntnisse / neues Wissen gebracht. Deshalb lese ich – agnostische Atheistin – Sachliteratur zu den verschiedenen Religionen immer wieder gerne mit ungebrochenem Interesse. Mehrfach gelesen habe ich beispielsweise das Buch „Am Anfang war das Wort – Legende und Wahrheit in der Bibel“ von Prof. Robin Lane Fox.
(Es gibt andere Bücher mit demselben Titel von anderen Autoren!)
Fox unterzieht die Bibel, auf der unsere abendländische Kultur fußt, einer textkritischen Untersuchung und beantwortet Fragen wie:Der Autor lehrte als Historiker Griechische und Römische Gesichte an der Universität Oxford und gilt seit der Veröffentlichung von „Pagans and Christians“ (Heiden und Christen) als einer der herausragendsten Bibelspezialisten.
- Wann, wie und wo sind die Texte der Bibel entstanden?
- Welche der zahlreichen Urschriften fanden Eingang in die Bibel und aus welchen Gründen? (Interessanterweise spielten dabei schon damals politische Gründe eine Rolle!)
- Wie sind unterschiedliche Darstellungen desselben Geschehens zu erklären?
- Für welche Ereignisse (z. B. Sintflut) gibt es historische Belege?
- Inwieweit entsprechen die neuzeitlichen Bibeln noch den – teils auf mündlichen Überlieferungen basierenden – Urschriften, nachdem diese in andere Sprachen übersetzt und von diesen wiederum übersetzt wurden?
Obwohl „Am Anfang war das Wort“ bereits 1991 erstmals erschienen ist, gilt das Buch noch heute als Standardwerk, und ein glühendes Interesse an der Bibel oder generell an Religionen ist keinesfalls eine Voraussetzung, um von diesem Buch fasziniert zu sein, wohl aber ein Interesse an geschichtlichen und zeitgenössischen Fakten.
So ist es. Leider gibt es hier viele Diskutanten, die über Gott und die Welt reden - und kaum eine Ahnung über unsere Kulturen haben. Doch fast alle Religionen entstammen aus Kulturen - und die waren und sind vielfältig.
Der Christliche Gott ist Elohim
Elohim (hebräisch אֱלֹהִים ělohīm, deutsch ‚Gott, Götter‘), in aschkenasischer Aussprache Elauhim, Eloihim, ist in der hebräischen Bibel – dem Tanach – die Bezeichnung für „Gott“, wird aber häufig auch als Eigenname gebraucht. Er wird nahezu ausschließlich für JHWH, den Gott der Hebräer bzw. Israeliten, gebraucht, besonders in seiner Eigenschaft als Schöpfer der Welt und in Polemiken gegen die Verehrung fremder Götter in Israel. Wiki
Kein Zweifel, daß die Bibel sehr interessant ist, obwohl sie ein Stückwerk Hebräischer Kultur - aus dem griechischen übersetzt - ist, gibt es daneben auch eine alteuropäische Kultur, die noch älter ist und seit neuestem archäologisch durch sehr viele Funde zu einem anderen Weltbild führt. Zum Beispiel ein Kultbild, dem ich als Eoropäerin entstamme.
Ich lese gerade ein Buch von Marija Gimbutas
Göttinen und Götter im Alten Europa
Mythen und Kultbilder 6500 - 3500 vor Christus
Wer mehr darüber wissen will, kann mich gerne fragen
teri
erausragend gute Sachbücher (die ich mit am liebsten lese) stammen meistens von Autoren mit einem interdisziplinären wissenschaftlichen Hintergrund, der ihnen eine differenziertere Betrachtungsweise eines Einzelthemas ermöglicht. Dies trifft wohl auf die von Dir erwähnte Marija Gimbutus und den von mir genannten Robin Lane Fox gleichermaßen zu.
Doch fast alle Religionen entstammen aus Kulturen
Bei aller Vielfalt der Religionen unterschiedlicher Ausprägungen, sind aber zahlreiche Gemeinsamkeiten festzustellen. Bestandteil nahezu aller sind, ggfls. neben einer göttlichen Instanz, einzuhaltende Gebote
(„Du sollst …“) und Verbote („Du sollst nicht ….). Das wirft vor allem drei Fragen auf:
- Ordnen alle Religionen ihre für Mitglieder geltenden – in der Bibel und vergleichbaren Werken festgeschriebenen – Verhaltensvorschriften einem Dekret ihres Gottes zu?
- Falls nicht, wozu bedarf es überhaupt einer göttlichen Instanz bzw. worauf beruht das Bedürfnis nach der Existenz eines Gottes?
- Worauf beruhen die – sich ähnelnden – Ge- und Verbote bzw. Verhaltensrichtlinien der Religionen?
Die Antwort lautet zumindest für theistische Religionen (Buddhismus, Konfuzianismus, Daoismus), da sie keinen „allmächtigen“ Gott verehren, „Nein“.
So gilt der Religionsgründer Buddha mit seinen Aussagen in den buddhistischen Religionen zwar als zentrale Autorität, doch werden seine Aussagen nicht als Ge- oder Verbote betrachtet, sondern lediglich als ethische Richtlinien. Im Gegensatz zum Christentum, gibt es somit auch keinen strafenden Gott, so dass die Einhaltung der (ohnehin auf philosophisch-logischen Überlegungen fußenden) Richtlinien einen Charakter von Freiwilligkeit hat.
Zu 2.:
Für ein Bedürfnis des Menschen nach einer allmächtigen Instanz gibt es sehr frühe Anzeichen. Für eine Religion des Homo erectus und des Homo präsapiens gibt es zwar bislang keine eindeutigen Beweise, doch schon beim Neandertaler mehren sich die Anzeichen hierfür, und spätestens aus der Mittleren Altsteinzeit datieren Funde, die so etwas wie ein religiöses Weltbild des Menschen erahnen lassen.
Die Frage nach dem Sinn des Seins könnte bereits die mit Intelligenz und Phantasie ausgestatteten Menschen der Steinzeit beschäftigt haben. Damit einher ging, wofür es zahlreiche archäologische Anzeichen gibt, auch die Frage, was nach dem Erdenleben sein wird (Weiterleben nach dem Tod? Wiederauferstehung?).
Wer sonst, als eine allmächtige Instanz, könnte diese Fragen beantworten?
Deshalb führen die ersten Zeugnisse von Religiosität und Mythenbildung zurück in die Altsteinzeit. Aus den Mythen leitete sich später die „Erschaffung“ von Göttern den verschiedenen Kulturen her, woraus letztlich auch das Bedürfnis nach optischen Erscheinungsbildern entstand.
Nur nebenbei angemerkt: Wie könnte es allein angesichts der Plurarität einen ECHTEN Gott geben?
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass optische Darstellungen nicht allein als Abbilder des Menschen erschienen, denn es gibt auch Skulpturen von Mischwesen, halb Mensch, halb Tier. Dass sich Gott bzw. Götter als Abbild des Menschen durchgesetzt haben, dürfte zum Einen auf die diesbezüglichen Schöpfungsgeschichten, zum Anderen aber auch auf den Wunsch des Menschen danach, weil es seiner Vorstellungskraft entgegenkam, zurückzuführen sein, da es keinen Beleg für einen Gott in Menschengestalt gibt.
Zu 3.:
Am einfachsten zu beantworten ist wohl die Frage, worauf die – sich in den verschiedenen Religionen ähnelnden – Ge- und Verbote bzw. Verhaltensrichtlinien beruhen. Wozu Menschen in ihrer unterschiedlichen charakterliche Ausprägung fähig sein können, dürfte sich schon in den anfangs noch relativ kleinen Gruppen gezeigt haben und damit auch, dass und welcher Regeln es bedarf, damit sie überhaupt zusammenleben können.
Dass entsprechende Regeln (von den jeweiligen vernunftbegabten „Alphatieren“) entwickelt wurden, hat daher nichts mit Religion oder einem GOTT zu tun. Insofern ist auch die Tatsache, dass sich die in den verschiedenen Religionen manifestierten Regeln gleichen, allein dem Umstand geschuldet, dass es sich dabei ethische Mindestrichtlinien handelt, die ein Zusammenleben der Menschen überhaupt erst ermöglichen.
Buddhismus, Konfuzianismus, Daoismus gehören nicht zu den theistischen Religionen. Zu den theistischen Religionen zählen beispielsweise das Christentum, der Islam und das Judentum. Diese drei verehren sehr wohl einen allmächtigen Gott, der ursprünglich vom Judentum, der ältesten dieser drei Richtungen verehrt wurde.
1. Ordnen alle Religionen ihre für Mitglieder geltenden – in der Bibel und vergleichbaren Werken festgeschriebenen – Verhaltensvorschriften einem Dekret ihres Gottes zu?
Zu 1.:
Die Antwort lautet zumindest für theistische Religionen (Buddhismus, Konfuzianismus, Daoismus), da sie keinen „allmächtigen“ Gott verehren, „Nein“.
So gilt der Religionsgründer Buddha mit seinen Aussagen in den buddhistischen Religionen zwar als zentrale Autorität, doch werden seine Aussagen nicht als Ge- oder Verbote betrachtet, sondern lediglich als ethische Richtlinien. Im Gegensatz zum Christentum, gibt es somit auch keinen strafenden Gott, so dass die Einhaltung der (ohnehin auf philosophisch-logischen Überlegungen fußenden) Richtlinien einen Charakter von Freiwilligkeit hat.
Die religiösen Verhaltensvorschriften dieser drei theistischen Religionen werden als gottgegeben oder zumindest göttlich inspiriert angesehen. Die Antwort auf Deinen Absatz "zu 1." lautet also eindeutig: Ja.
Das Bedürfnis nach einer übergeordneten Instanz in Form eines oder mehrerer Götter beruht auf der Unfähigkeit früherer Menschen, bestimmte an sich natürliche Phänomene zu erklären. Blitz und Donner, Regen, die immer wieder erscheinende Sonne als Spenderin von Licht und Wärme, aber auch bedrohliche Ereignisse wie Sonnenfinsternisse wuirden durch das Wirken der zuständigen Gottheiten erklärt.2.
Falls nicht, wozu bedarf es überhaupt einer göttlichen Instanz bzw. worauf beruht das Bedürfnis nach der Existenz eines Gottes?
[...]
Zu 2.:
Die Frage nach dem Sinn des Seins könnte bereits die mit Intelligenz und Phantasie ausgestatteten Menschen der Steinzeit beschäftigt haben. Damit einher ging, wofür es zahlreiche archäologische Anzeichen gibt, auch die Frage, was nach dem Erdenleben sein wird (Weiterleben nach dem Tod? Wiederauferstehung?).
Wer sonst, als eine allmächtige Instanz, könnte diese Fragen beantworten?
[...]
Die für "übernatürliche" Fragen verantwortlichen Schamanen oder Priester hatten mit dem Wirken, den Launen ihrer Gottheiten eine Antwort auf verschiedenste Fragestellungen.
Viele Menschen wollten sich nicht damit abfinden, dass mit dem Ende des irdischen Lebens alles einfach vorbei sein soll. Der Gedanke an den irdischen Tod bereitet vielen Menschen Unbehagen, aber auch für dieses "Problem" wurden Lösungen gefunden. Es ist sehr interessant, wie dieses jenseitige Leben ausgeschmückt wurde und es ist bezeichnend für die jeweilige Religion, welche Bedingungen mit einem angenehmen Weiterleben im Jenseits verknüpft wurden.
Die jeweiligen Priesterschaften haben damit ein hochwirksames Machtinstrument erschaffen, mit dem auch heute noch gearbeitet werden kann und wird.
Zum Thema optische Darstellung eines Gottes:
In der Bibel (Genesis) heißt es, Gott habe den Menschen nach seinem Ebenbilde erschaffen.
Jatzt stellt euch doch einmal vor, Gott habe den Menschen tatsächlich und konsequent als 1:1 - Ebenbild seiner selbst erschaffen. Es gäbe praktisch kleinen wesentlichen Unterschied zwischen Gott und Mensch, jeder Mensch wäre in gewisser Weise "göttlich".
(Nur mal als Gedankenexperiment)
Es ist richtig, dass die elementaren Regeln für menschliches Zusammenleben sehr gut auch ohne irgendeinen Gott funktionieren können. Auch für die Erstellung solcher Regelwerke ist keinerlei göttlicher Beistand notwendig, auch wenn von religiöser Seite oft etwas anderes behauptet wird.3.
Worauf beruhen die – sich ähnelnden – Ge- und Verbote bzw. Verhaltensrichtlinien der Religionen?
Zu 3.:
Am einfachsten zu beantworten ist wohl die Frage, worauf die – sich in den verschiedenen Religionen ähnelnden – Ge- und Verbote bzw. Verhaltensrichtlinien beruhen. Wozu Menschen in ihrer unterschiedlichen charakterliche Ausprägung fähig sein können, dürfte sich schon in den anfangs noch relativ kleinen Gruppen gezeigt haben und damit auch, dass und welcher Regeln es bedarf, damit sie überhaupt zusammenleben können.
Dass entsprechende Regeln (von den jeweiligen vernunftbegabten „Alphatieren“) entwickelt wurden, hat daher nichts mit Religion oder einem GOTT zu tun. Insofern ist auch die Tatsache, dass sich die in den verschiedenen Religionen manifestierten Regeln gleichen, allein dem Umstand geschuldet, dass es sich dabei ethische Mindestrichtlinien handelt, die ein Zusammenleben der Menschen überhaupt erst ermöglichen.
Religiös motivierte Regelwerke sind einem friedlichen Zusammenleben menschlicher Gruppen oder Gesellschaften oft sogar hinderlich.
Man bedenke den andauernden Streit zwischen Islam und Christentum oder die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Strömungen einer einzigen Religion untereinander.
Jede dieser diversen Religionen oder religiösen Richtungen behauptet von sich, im Besitz der allgemein gültigen Wahrheit zu sein und aus einer einfachen Konkurrenz wird schnell ein offener, brutaler Kampf.
So geschehen im Christentum nach dem Aufkommen der Reformation und heute zu beobachten zwischen den verfeindeten Gruppierungen des Islam.
Dazu möchte ich anmerken, dass sich der Islam heute meiner Meinung nach in einem Stadium befindet, welches das Christentum im Mittelalter erlebt hat. Die christlichen Kirchen wurden weitgehend gezähmt und ihre Machtfülle wurde drastisch eingeschränkt. Diese Zähmung einschließlich Machtentzug wäre für den Islam dringendst notwendig.
Soweit einige Gedanken von mir zum Thema
Beste Grüße
Friedhelm
Ich bin 75j. Alt,
erst die Schule evangelischer Unterricht
, dann mein Ehemann evangelisch Heiraten kam nicht in Frage !!!
, behinderter Enkel- katholisches Kinderheim, jetzt evangelisches Kinderheim
, mein Hausmeister amerikanische Sekte Mennoniten
Keiner wird meine Meinung dazu ändern, bis jetzt bin ich ohne Glauben ausgekommen und werde es auch in meiner restlichen Lebenszeit !!!
Solange ich zwei gesunde Hände habe, helfe ich mir selbst.
Jeder Mensch muss das selber entscheiden.