Religionen-Weltanschauungen Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
Vor ein paar Tagen habe ich eine Nummer des Publik-Forum zugesandt bekommen - eine sehr interessante Zeitschrift - christlich, ziemlich kritisch, und von keiner kirchlichen Organisation abhängig...
Darin ein Artikel "Bezeugen alle Religionen denselben Gott?" von Perry Schmidt-Leukel, einem anglikanischen Theologen, von dem ich Einiges gelesen habe und den ich für durchaus kompetent halte - trotzdem war meine erste Reaktion "So ein Unsinn - natürlich nicht!". Nachdem ich die Sache gelesen habe, bin ich nicht mehr so sicher
Er schreibt darin [leicht gekürzt]: ... "Viele Theologen und Gelehrte sind durch intensive Beschäftigung mit anderen Religionen zu der Überzeugung gelangt, dass Religionen in der Tat auf unterschiedliche Weise den Glauben an und die Erfahrung mit der einen letzten Wirklichkeit bezeugen - mit jener Wirklichkeit, die in den monotheistischen Religionen als 'Gott' bezeichnet wird.
Aber es gibt noch einen weiteren Weg, der zu einer positiven Antwort auf unsere Frage führen kann. Es ist dies die aus den jeweiligen Gottesbildern und Transzendenzvorstellungen hergeleitete Erwartung, die göttliche Wirklichkeit habe sich nicht allein den Menschen der eigenen Religion erschlossen, sondern Allen - die das allerdings je nach ihren jeweiligen Voraussetzungen ganz verschieden aufgenommen haben." ...
() qilin
Ich halte das durchaus für möglich.
LG, ff
Meine Meinung dazu:
Natürlich gibt es nur EINEN GOTT, ein höchstes Wesen, der seine Schöpfung liebt und das Beste für alle Lebewesen will.
Dann gibt es die zweite Ebene.
Erkläre es am Papstwesen.
Der Papst will bestes und seine Lehre ist gut.
Dann sind da die Kardinäle, die einige der Aussagen nicht so ganz richtig befinden.
Das kann geschehen, wenn sich die "Kardinäle" in ihren Machtbefugnissen eingeschränkt fühlen. Sie erklären die Lehre des Papsten aus eigener Sicht und zum eigenen Vorteil.
Auf der 3. Ebene sind die Prister, die auch erfolgreich etc. sein wollen. Dann wird die Lehre anders erklärt und die Schriften abgeändert. Oft genügt nur ein anderes Wort und schon ist der Sinn ein ganz anderer.
Dann kommt das heraus, was wir heute in den verschiedenen Religionen lesen können.
Ich habe die wesentlichen Unterschiede auf meiner HP www.hopeland.at - Religionen festgehalten.
Dann kommen aber noch die gefallenen Engel (die Teufel) dazu, die nicht so ganz gut sind und zu strafen und quälen beginnen, wenn sie nicht bekommen was sie wollen.
GOTT MIT UNS!
Hema
Ich bin Agnostiker (kein Atheist!) und kann mit diesem Geschwafel nichts anfangen. Ob es einen Gott gibt oder nicht, interessiert uns nicht. Wir Agnostiker behauptent daß Gottes Existenz weder beweisbar noch unbeweisbar ist, daß es also unmöglich ist zu wissen, ob Gott existiert oder nicht existiert. Gottes Existenz kann nicht empirisch nachgewiesen oder widergelegt werden.
Die Religionskriege, die Millionen das Leben gekostet haben sind im Namen eines Gottes geführt worden. Atheisten und Agnostiker hatten noch nie einen Grund im Namen ihres Gottes Kriege zu führen. Sie haben keinen.
Dass jemand an so etwas wie die transzendentale Wirklichkeit - Gott genannt - glaubt, ist sein gutes Recht. Und es ist mein Recht nicht daran zu glauben.
Achill, das ist natürlich dein guten Recht so zu denken.
Gegen Agnostiker hab ich gar nichts, eher gegen Atheisten. Die sind wirklich Gott ferne.
Agnostiker lassen sich wenigstens die Möglichkeiten offen. Gefällt mir.
Die Frage nach Gott hat sich auch Berthold Brecht gestellt, hier seine Antwort, bzw. die von Herrn Keuner
Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe.
Herr K. sagte: "Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde.
Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallen lassen.
Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, dass ich dir sage, du hast dich schon entschieden:
Du brauchst einen Gott.
Dieses Zitat gebe ich jedem zum Nachdenken, werde ich gefragt ob ich an Gott glaube
Meine Meinung dazu:Schmidt-Leukel schreibt "... dass Religionen in der Tat auf unterschiedliche Weise den Glauben an und die Erfahrung mit der einen letzten Wirklichkeit bezeugen - mit jener Wirklichkeit, die in den monotheistischen Religionen als 'Gott' bezeichnet wird."
Natürlich gibt es nur EINEN GOTT, ein höchstes Wesen, der seine Schöpfung liebt und das Beste für alle Lebewesen will.
...
Dann kommen aber noch die gefallenen Engel (die Teufel) dazu, die nicht so ganz gut sind und zu strafen und quälen beginnen, wenn sie nicht bekommen was sie wollen.
geschrieben von hema
Unter diesem Aspekt wäre 'Gott' eine Interpretation einer 'letzten Wirklichkeit', und irgendwelche Eigenschaften, die ihm zugeschrieben werden - ebenso wie die Annahme 'zusätzlicher' Geister - dann eine Ausschmückung dieser einen Interpretation. Mir fällt da Meister Eckhart ein:
"Gott ist gut, Gott ist weise, Gott ist unendlich, Gott ist gerecht – das alles ist so unsinnig, als wenn ich das Schwarze weiß nennen würde. Du bist es, was du über deinen Gott denkst, und lästerst ihn, wenn du ihn damit behängst. Nimm ihn ohne Eigenschaft als überseiendes Sein und eine überseiende Nichtheit."
() qilin
Moin qilin,
GOTT muss tot sein, schliesslich kann er sich in 2000 Jahren Christentum nur zu Tode geärgert haben.(Erhard Blanck).
Ein imaginärer Gott ( Himmel u. Hölle) machen unfrei und Angst!
Gott entstand im Gehirn des Menschen (Eugen Drewermann).
Der immaginäre Gott ist eine Droge, wenn es darum geht, die eigene Selbstbestimmung in fremde Hände zugeben. Wenn jemand Anders verantwortlich gemacht werden kann, lebt es sich
als religiös Geprägter leichter.
Priester verbreiten Wissen über Gott, das sie bloß mit Glauben, Hoffnung, Behauptung verwechseln.
Religion ist unnützes Wissen.
Gruß arno
Lieber Arno, das ist nur deine Meinung.
Das ist meine Meinung.
O du mein Heiland, hoch und hehr
1) O du mein Heiland, hoch und hehr, dem sich der Himmel beuget,
von dessen Liebe, dessen Macht die ganze Schöpfung zeuget:
...
schwöre ich die Liebe lilienrein,
bis in den Tod die Treue!
2) Nicht alle Welt und ihre Pracht, Engel und Menschen nimmer,
o Herr mich scheidet nichts von dir; dein eigen bleib' ich immer.
Jesus weint über uns dumme Menschen! SEHR TRAURIG.
Gott entstand im Gehirn des Menschen (Eugen Drewermann).Moin arno,
...
Religion ist unnützes Wissen.
geschrieben von arno
kennst Du von Drewermann mehr als dieses eine Zitat?
Ich habe Einiges von ihm gelesen und ihn auch selbst gehört -
es dürfte einigermaßen aus dem Zusammenhang gerissen sein
Und Religion unnütz? Was hättest Du sonst, worauf Du einprügeln könntest?
Offenbar verstehst Du darunter nicht viel mehr als traditionelles Christentum -
da halte ich es mit Erich Kästner (wegen Copyright nur die letzten Zeilen):
...
Die Nachricht stimmt -
der liebe Gott
ist aus der Kirche ausgetreten.
Was ich unter 'Religion' verstehe, findest Du im August unter
'Religion - Was ist das eigentlich?'
() qilin