Religionen-Weltanschauungen Die katholische Kirche ist ein Feind der Demokratie!
Würde ein neues Konkordat die Gläubigkeit der Deutschen wieder steigern oder ist ohnehin alles zu spät?
Lieber @JuergenS,
eine neues Konkordat, das ausschliesslich die Freiheit der Religion regelt, würde auf jedenfall ein Gefühl von Fairness erzeugen. Warum müssen Atheisten und Nichtchristen über ihre Steuern katholische oder evangelische Kindergärten finanzieren, in denen die Kinder der Atheisten/Nichtchristen auch heutzutage noch oft gar nicht aufgenommen werden? Warum werden die Gehälter der Bischöfe, Weihbischöfe, Äbte usw. vom Staat (!) gezahlt, also auch von den Steuern von Atheisten und Nichtchristen? Das alles ist doch absurd. Es soll und darf in Religionsfragen jeder nach seiner Fasson selig werden. Aber doch nicht auf Kosten anderer, weder ideell noch finanziell.
Lieben Gruss
DW
fea ancalima: Du hast hier Antworten bekommen, auch differenziert und detailiert. Wir bitten um Antworten. Sonst kannst du hier nicht ernst genommen werden.
@fea ancalima, Du kannst das klarstellen?
Karl
Nick42
Lieber JuergenS,
wer für eine strikte Trennung von Staat und Kirche ist, muss deswegen der Kirche nicht feindlich gegenüberstehen. Auch vielen Gläubigen wäre daran gelegen.
Allerdings dürfen so manche Narrative wie das, dass die katholische Kirche uneigennützig und auf ihre Kosten soziale Einrichtungen betreibt, durchaus kritisch hinterfragt werden.
Ein neues Konkordat dürfte es in absehbarer Zeit nicht geben, da die Ablösesummen, die die katholische Kirche in Rechnung stellen würde, astronomische Höhen haben und von unserem Staat wohl kaum erbracht werden können.
Margit
aha, ich weiss nichts darüber.
Hallo @karl,
Für Atheisten sind das Grundvoraussetzungen eines funktionierenen demokratischen Staates.
Manche Kleriker leben davon, das Volk dumm zu halten.....
Lieber JuergenS,
ich verstehe Deine Antwort nicht. Ist sie ironisch gemeint? Wenn nicht, findest Du mit google Angaben über die Höhe der jährlichen staatlichen Leistungen an die Kirche, die im Gegensatz zu den Kirchensteuern nicht nur von den Kirchenmitgliedern, sondern von jedem Steuerzahler erbracht werden müssen und auch Schätzungen der zu erwartenden Ablösesummen.
Margit
keineswegs ironisch gemeint, ich weiss aber nicht wie ichs erklären soll, ich müßte mich intensiv mit der Materie befassen, und käme sicher zu einem überraschenden Urteil, weil bisher sehe ich vieles gar nicht, ich möchte aber gar nicht alles darüber wissen.
Dass Missstände ohnegleichen herrschen, glaub ich einfach, aber ich möchte halt lieber andere Dinge betreiben, wissen.
Oberflächlich betrachtet denke ich immer an die 99% die in den Religionen eingebettet positives leisten.
Wahrscheinlich bräuchte es eine Art lutherische REvolution, aber es würde, gefühlt, vieles zerbrechen.
Sorry, Servus
@arno: Das ist Deine ganz persönliche Meinung. Freu' Dich, dass Du sie hier frei äußern darfst und sogar ein paar Anhänger dafür findest.
jetzt meld ich mich, vorerst letztes mal nochmal zu dem Thema, aber inhaltlich eher am Rande.
Ich hatte heute in München zufällig einen interessanten Rundgang gemacht und dabei war ich auch an der uralten Kirche "St.Willibrord", die schon in den Jahrhunderten in mehreren "Kirchen" geführt wurde, derzeit gehört sie den "Altkatholiken".
Kurz folgendes, der von mir geschätzte ehemalige Prior von Kloster Andechs am Ammersee ist inzwischen bei den Altkatholiken, weil der die rk. Kirche für unreformierbar hält und hat seinen Mann geheiratet.
Die Altkatholiken sind konträr zu ihrem "Titel" reformierwillig und von daher gibt es kleine Ansätze von Hoffnung für "katholische" Kirchen.
Wie sich diese über Deutschland verteilte Kirche finanziert, weiss ich nicht, für mich genügt es erst mal, weil ich ja einen ganz besonderen Bezug zu Religionen habe, hab ich schon paarmal bei ST gepostet.
Servus, das Thema der Überschrift ist ein großes.