Religionen-Weltanschauungen Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
@Der-Waldler
"Die religiöse Frage" begleitet mich seit meiner Kindheit, die ersten 20 Lebensjahre war ich röm.-kath., danach hatte ich eine atheistische Phase (ca. 10 Jahre), um dann nach einem persönlichen Erleben fast 30 Jahre lang einen buddhistischen Weg zu gehen. Seit gut 10 Jahren bin ich wieder Suchender. mit "buddhistischem Einschlag". Aber auf all dies näher einzugehen, werde ich mich hier in diesem Forum hüten, zumindest nicht im Bereich bzw. Abteilung "Religion/Weltanschauungen". Das ist ein Haifischbecken."
Mich beschäftigt die religiöse Frage – auf mein Leben bezogen - nicht. Ich finde sie aus philosophisch-soziologischer und psychologischer Sicht interessant und spannend. Vor diesem Hintergrund finde ich es auch interessant, mich mit Gläubigen jedweder Richtung wie auch mit Esoterikern zu unterhalten.
Mich interessieren aber auch die Sichtweisen zur Religion der Nichtgläubigen (Achtung: Doppelbedeutung ;-) ) Meiner persönlichen Erfahrung nach gehen die aller-allermeisten viel gelassener, schlüssiger in der Argumentation, viel souveräner (!) als der hier zu sehende Ausschnitt damit um. Sie springen nicht (wie hier einige), man verzeihe mir das Bild, aber ich denke, es trifft es, sofort wie der „pawlowsche Hund“ oder Rumpelstilzchen darauf an, das gar nicht mehr aufhören kann, sich zu echauffieren.
Due schreibst an anderer Stelle an @margit
Weder "Bürger" noch "Waldemar" noch mir kam es auf Verteidigung des Christentums oder des Agnostizismus an,
Ich kann da nur für mich sprechen, habe aber den Eindruck, dass es auch für dich und @Bürger gilt: Genau so ist es!!! Die Verteidigung des Christentums läge mir sowas von fern. Die missonarische Verteidigung des Agnostizismus ebenso. Allerdings lassen sich Weltanschauungen durchaus dikutieren, wenn man will und kann. :-)
@Karl
„In diesem Sinne sind auch manche "Nichtgläubige" religiös und sie spiegeln in ihrer Intoleranz nur das, was sie den "Gläubigen" vorwerfen.
Meine Zustimmung.
Letztendlich geht es doch den Religionen nur um die Macht über die Menschen. Und das sollte Gott gewollt haben? Ich darf das fragen. Denn mich zwingt keine Kirche ihr zu glauben noch kann eine verbieten zu zweifeln.
In diesem Sinne, schlagt euch weiter die Schädel ein, vereinbart an Weihnachten eine kurze Pause, und mordet danach weiter. War doch schon immer so. Alles in seinem Namen.
Jolly, wen meinst Du? Bürger, Waldemar und ich haben einen alten Thread hervorgeholt und diskutierten etwas VÖLLIG anderes als die Thread-Erstellerin. Uns ging es nicht um "Religionen", Kirchen und Co., die ich durchaus auch kritisiere. Allerdings fundamentaler und kenntnisreicher (ICH kenne die Bibel) als diese plumpe "Hexenverbrennungskritik", die ich wirklich nicht mehr hören kann...
Es ging uns noch weniger um Schädeleinschlagen oder Morde, wie Du es mit Deinem "euch" unterstellst. Kennst Du mich aus meinen Beiträgen so wenig, dass Du mir zutraust, auch nur ansatzweise so zu denken?
Wir taten auch nichts in "seinem Namen", denn wir näherten uns ja gerade erst der Frage nach unseren Gottes- oder Nichtgottesbildern, als dann hier sofort in unflätigster Weise niedergemacht wurden. Findest Du diese Art "Diskussion" richtig?
Hier haben keine fundamentalistischen Christen oder Moslems oder sonstige -Isten versucht, andere zu belehren oder gar zu bekehren. Hier wollten ein Christ, ein XXX (Waldemar kann ich nicht einschätzen, weil man das ja hier nicht zuließ) und ein Agnostiker (ich) miteinander reden. Und das war denen, die hier in JEDES religiöse oder religionswissenschaftliche Gespräch reinkloppen, bereits zu viel. Ich finde das arm.
Schönen Gruss
DW
Lieber @der-waldler,
eine Diskussion kann nicht abgewürgt werden, nur weil sie nicht so verläuft, wie man erwartet.
Lieber @karl,
wenn Du hier mit jemandem über ein biologisches Thema zu diskutieren beginnst, und es kommen sofort Mitglieder, die grölend und schenkelklopfend "Biologie ist K**ke!" meinen, schreiben zu müssen, hast Du DANN noch Lust, weiter zu diskutieren?
Ich nicht.
Schönen Gruss
DW
Sie schreiben:
"Das Gewaltpotential der Religionen ist auch heute noch
erheblich"
JA!!! - Wie ebenso das Gewaltpotential das unter anderem Namen lief und läuft. Und was besagt das nun spezifisch über Religion??? - Meines Erachtens, dass auch sie für Mord und Totschlag zu gebrauchen ist. - Zustimmung.
@Jolly
Sie schriebn vor kurzem:
"Letztendlich geht es doch den Religionen nur um die Macht über die Menschen. Und das sollte Gott gewollt haben? Ich darf das fragen. Denn mich zwingt keine Kirche ihr zu glauben noch kann eine verbieten zu zweifeln."
WÄRE (!) ich religiös, hätte ich allerdings auch massive Zweifel und hegte etwa den Verdacht, dass dem Allmächtigen das Bodenpersonla völlig außer Konrolle geraten ist.
Es ging hier bei dem Gespräch zwischen Waldemar und mir, das ja erst gestern angefangen hatte, nicht um Konfessionen, mein lieber Samuel, sondern um Gottesbilder und Glaubensversuche, Skepsis und Spiritualität. Zwischen Religion, Konfession, Glaube und Spiritualität gibt es nämlich Unterschiede, aber das wird ja mittlerweile hier alles gleichermaßen platt gewalzt.
Zu diesem "Gespräch" hab ich nix geschrieben, mein lieber Waldler.
Ich hab - inkl. Zitat - auf den Beitrag von @Michiko geantwortet.
LG
Sam
So viel dumpfe und primitive Plattheit, wie hier wieder auf den ersten Blick, vor allem von den Religonshetzern, zu erkennen ist, tu ich mir nicht mehr an.
Geschweige denn, dass ich nochmal in eine Diskussion dieser Art eintrete!
Das sollte ich auch so handhaben und mir zu Herzen nehmen, denn das Ganze tut meinem ebensolchen nicht gut.
Schönen Gruss
DW
ein XXX (Waldemar kann ich nicht einschätzen
Entchuldigung, das war ein Fehler. Der Rest dazu kommt gleich, unten.
Nun, aber, mein lieber Sam...
Wenn Michiko sich zu dem aus dem Ruder laufenden Gespräch vermittelnd äußert, und Du daraufhin die altbekannten Holzhämmer erwähnst, dann meinst Du doch nicht nur Michikos Sätze (im linguistischen Sinn), sondern auch deren Inhalte. Oder? Falls ich mich irre, dann war meine Antwort an Dich falsch. Falls...
DW
Ja Sam,
Das Gewaltpotential der Religionen ist auch heute noch
erheblich - nicht nur 7/11 etc. - auch im Christentum.
Nicht immer gehts gegen Andere - selbst untereinander
kann man nicht friedlich zusammenleben selbst in Europa
- siehe Nordirland.
Auch frage ich mich:
Wo ist der Unterschied zwischen dem "Gott mit uns" (Deutsche
Soldaten beider Weltkriege) und dem "Deus lo vult" der Kreuzritter ?
LG
Sam
da stellst Du berechtigte Fragen, ich weiß keine Antwort. Der Konflikt in Irland ist alt, da schlagen die Gemüter hoch zwischen den Protestanten und Katholiken, die einen wollen im Verbund mit dem Vereinigten Königreich bleiben und die anderen wollen ein eigenständiges Irland. Das ist der Hintergrund der blutigen Auseinandersetzungen.
Du meintest 9/11, da waren Fanatiker am Werk, im Grunde waren sie Terroristen. Die religiöse Formel "Gott mit uns" in den Weltkriegen hat vielen nichts genützt, denn wahrscheinlich war auch der Feind ein gläubiger Mensch. Und war nur eine gebräuchliche Floskel, wie es auch heute noch das "So wahr mir Gott helfe" beim Amtseid ist.
Ich bin getauft, konfirmiert und mit 20 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Es gab so einiges, was ich einfach nicht glauben kann und wenn einem das Vaterunser nicht mehr so ohne weiteres über die Lippen geht, soll man es lassen. Trotzdem besuche ich ab und zu meine Konfirmationskirche mit einem Gefühl, nach Hause zu kommen. Es gibt so eine Art inneres Gottvertrauen, auch wenn man keiner Konfession angehört. Und so sollte denn jeder nach seiner Fasson selig werden .... .
LG
Michiko
@Der-Waldler
du schriebst:
"Hier wollten ein Christ, ein XXX (Waldemar kann ich nicht einschätzen, weil man das ja hier nicht zuließ) und ein Agnostiker (ich) miteinander reden."
Darf ich dir in der XXX-Fage aushelfen.😄 Bevor ich weit aushole, damit kannst mich besser "einsortieren": "Warum ich kein Christ bin", von Betrand Russell.
Aus dem "Klappentext" (ich habe hier relevante Punkte hervorgehoben:
"Dieser Band versammelt die religionskritischen Schriften Bertrand Russels, darunter die titelgebende Rede Warum ich kein Christ bin, Nette Leute und Was ich glaube. Seine Reden und Essays bleiben dabei nicht nur reine Meinungsäußerung, sondern widerlegen geistreich und unterhaltsam religiösen Irrglauben und liefern Argumente, die selbst orthodoxe Fanatiker ins Grübeln bringen sollten. In Was ich glaube wird der Humanismus des Mathematikers, Philosophen und Pazifisten Bertrand Russell deutlich. Denn wenn Gott keine Option ist, müssen plötzlich andere Antworten auf wichtige Fragen gefunden werden: Wie sollen wir leben? Hat das Leben einen Sinn? Kurzweilig und bestechend zeigt Russell, dass ein selbstbestimmtes Leben nur ohne Religion möglich ist und dass eine gute Tat, die nicht aus freien Stücken begangen wird, letztlich die höchste Form der Heuchelei ist. Russells Reden und Essays – aktueller denn je – werden in der modernen und greifbaren Übersetzung von Grete Osterwald endlich wieder zugänglich für unsere Zeit, in der im Namen von Religionen nicht weniger Leid angetan wird als noch vor hundert Jahren."
Ich schätze auch sehr Kurt Flasch, von dem es ein Buch mit gleichem Titel gibt.