Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde

Religionen-Weltanschauungen Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde

Mitglied_a867230
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Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2021, 18:44:13

Hallo @Jolly
"Einer der letzten Päpste hat ja schon das Fegefeuer abgeschafft.
Dazu war er ja kraft seines Rang als Vizegott berechtigt.
Vermutlich hatte erkannt, dass dieser Unsinn wirklich zu albern war." 

Du schilderst, was du vom Papst hältst und vom Fegefeuer.  Das kannst du natürlich machen. Nur  - mit der Frage, um die es ging, inwieweit Religiosität mit psychischer Gesundheit in Zusammenhang steht (s. o.) hat das nichts zu tun. (Nur als Aufhänger für deine Meinugsbekundung.)
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@ all
ok. nun auch mal was Lockereres. Wo wir schon mal beim Missionieren und beim Papst sind.
Adenauer hat eine Audienz beim Papst. Der Sekretär des Papstes wartet vor der Tür. Eine Stunde, zwei Stunden. Der Sekrätär denkt: Was besprechen die denn so lange, lauscht an der Tür und hört, wie der Papst zu Adenauer sagt: Aber Herr Adenauer, ich bin doch schon katholisch.

Kettwiger
Kettwiger
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf Michiko vom 12.12.2021, 19:14:21

Heiliger Strohsack

Mitglied_a867230
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RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Hallo Herr @Kettwiger
"Heiliger Strohsack" - (Mehr steht nicht dort. 12.12.2021, 19:40:44)
Das haben Sie sehr schön gemacht. Ein komplexer Gedankengang zu einem Gedicht Dietrich von Bonhoeffer - im NS-Gefängnis geschrieben, im folgenden Jahr wurde das Todesurtel vollstreckt - ein Kommentar in zwei Worten. Sie dürfen sich in die Schenkelklopfer (s. u.) einreihen.

@all
Weshalb Nichtgläubige hier - kaum zeigen sich ein oder zwei Gläubige, meinen in der Meute über ihn/sie herfallen zu müssen, ist mir ein Rätsel.
Fremdschämen liegt mir nicht, doch wäre ich so jemand, müsste ich mich als Nichtgläubiger sowas von fremdschämen: Missionsbeauftragte, diesmal nur andersherum! Unterirdische „Argumente“, Schenkelklopfen und Stehgreif-Stammtisch in der - tatsächlich existierenden „Bar jeder Vernunft“. Da rutscht einem schon einmal ein Heureka raus, wenn man zur Erkenntnis bzw. zur Erleuchtung kommt - nicht durch den Herrn, sondern durch`s Bier , dass es sich bei Gläubigen schlicht um „unbedarfte, hirnlose Idioten“ handelt. (vgl. schorsch 11.12.21, 17:02:11) Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
Es wird gesagt, man solle auf seine Umgebung achten, da sie „abfärbt“.
In diesem Sinne …

P. s. Dank an @Der-Waldler und auch @jacare4
Mein Ansicht: Ich denke, jede Mühe auch nur ansatzweise zu so etwas zu kommen, was man Diskussion nennen könte, wäre vergeblich. Da wäre auch ein sonst allmächtiger Gott machtlos. Und mit Vernunft, das wäre ja eine andere Möglichkeit, ließe sich auch nichts ausrichten.


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SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2021, 23:54:09
 Da wäre auch ein sonst allmächtiger Gott machtlos.

Wenn Gott allmächtigt ist, dann kann es ihn nicht geben.
Gegen den freien Willen der Menschen kann er nichts
unternehmen.

Wie schrieb der frz. Schriftsteller Stendhal:

„Die einzige Entschuldigung für Gott ist, dass es ihn nicht gibt!“


LG
Sam

 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2021, 19:09:45
Hall @Der_Waldler
"Ich frage mich aber auch: Warum versuchen Menschen, miteinander über ein Thema zu reden, bei dem es keine Schnittpunkte gibt (geben kann???)?"

Wenn der die zentrale Frage ist, um die sich alles dreht, ob es nun einen Gott gibt oder nicht, der eine meint, dass der andere nur noch nicht die Wahrheit erkannt hat und umgekehrt der andere, sein Gegenüber hätte Verstandesdefizite, dann ist die Frage nur zu berechtigt.
 

Guten Morgen, Waldemar.

Ich selbst glaube, dass es um mehr geht als um diese Frage. Ich habe die o.g. Frage eigentlich stets nur als die wichtigste Frage der meisten Diskutanten erfahren, mit denen ich darüber sprach, und das waren sehr sehr viele, da ich mal auf spirituellem Gebiet sehr aktiv war. Mir selbst geht es nämlich vor allem um (m)einen spirituellen Weg. Und zu dem gehört unter vielem anderen auch diese Frage.

Ich weiß nicht, ob ich mich am frühen Morgen, ohne Kaffee, schon so klar auszudrücken vermag, wie ich es wollte/müsste...

Dann schreibst Du:
 

Man kann als Nichtreligiöser den anderen fragen, was Religion für ihn bedeutet; er mich, wie es sich lebt als Nichtgläubiger, ob ich keine Angst vor dem Tod habe, wenn dann nichts mehr ist. Wir können auch über religiös sachliche Dinge reden etwa: Angenommen, es gibt einen liebenden Gott und allmächtigen Gott, weshalb lässt er so viel unsägliches Leid zu, ob man (wenn religiös) meint es "verdient" zu haben, in den Himmel zu kommen. Man kann über vieles reden, wenn man nicht die unentscheibare Frage, ob es einen Gott/Götter gibt, als die nimmt, die zuerst geklärt werden müsse.


Das wäre eine gute Ausgangsbasis, aber ich habe zumindest hier im Forum die Erfahrung gemacht, dass radikale Gläubige, die lediglich mit Bibelzitaten um sich werfen, aber auch besonders die meisten (nicht alle!) Atheisten das nicht zulassen. Sie müssen stören, höhnen, abwerten. Daher sehe ich unseren Versuch hier bereits jetzt als gescheitert an.

Weiter schreibst Du:
 

Warum das doch häufig nicht geht, ich vermute es liegt geringer innerer Freiheit, sich hypothetisch beidseitig auf etwas einzulassen, etwas zu verstehen, im Sinne von nachvollziehen könne, was einem fremd. Ich kann mir auch vorstellen, dass manchmal bei Missionierenden wie den anderen Selbstgewissen auch latenter Zweifel an der eigenen Ansicht eine Rolle spielen könnte.

Ich mache mir da immer weniger Gedanken drüber. Es ist für mich nicht mehr wichtig, obwohl ich aus Interesse gern über solche Fragen diskutiere. "Die religiöse Frage" begleitet mich seit meiner Kindheit, die ersten 20 Lebensjahre war ich röm.-kath., danach hatte ich eine atheistische Phase (ca. 10 Jahre), um dann nach einem persönlichen Erleben fast 30 Jahre lang einen buddhistischen Weg zu gehen. Seit gut 10 Jahren bin ich wieder Suchender. mit "buddhistischem Einschlag". Aber auf all dies näher einzugehen, werde ich mich hier in diesem Forum hüten, zumindest nicht im Bereich bzw. Abteilung "Religion/Weltanschauungen". Das ist ein Haifischbecken.

Schönen Tag

Der Waldler
 
Kettwiger
Kettwiger
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2021, 23:54:09

Angesichts von millionenfachem Mord, Folter und Ausbeutung im Namen irgendwelcher Götter ist ein heiliger Strohsack doch ein sehr sehr harmloses Requisit, finde ich. Wer an nicht existierende Götter glauben möchte soll das doch tun, aber bittschön nicht in aller Öffentlichkeit, die ja auch hier gegeben ist, von seinen Segnungen kund tun. Das ist Provokation denkfähiger Menschen in höchster Potenz!


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Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2021, 23:54:09

Hallo, Waldemar,

ich las diesen Beitrag erst, nachdem ich vorhin meine Antwort an Dich abgeschickt habe.

So ist das hier. Manche gläubige Menschen können nur bibelzitieren, und viele ungläubige Menschen können Threads immer nur kaputt machen, weil sie wie die "Hardcore-Gläubigen" der Meinung sind, die Wahrheit mit Schaumlöffel gefuttert zu haben. Es gibt hier auch Gläubige, mit denen man tolle Diskussionen führen könnte, aber die haben sich entnervt aus solchen Themen zurückgezogen und schweigen.

Ich als bekennender Fußball-Desinteressierter käme niemals auf die für mich absurde Idee, in einem Fußball-Thread mitzumischen, schon gar nicht mit dem einzigen Ziel, zu stören. Aber manchen Mitgliedern dieses Forums macht es einfach Spass, intolerant, höhnisch und hetzend zu sein, Du nennst das richtigerweise Schenkelklopfer.

Dass hier alle Threads zu Glaube und Spiritualität von einer der beiden Seiten (Fundamentalgläubige und Fundamentalatheisten), oft von beiden, stets und gern kaputt gemacht werden, damit lebe ich seit über 11 Jahren in diesem Forum.

Also: Lassen wir's (wieder einmal).

LG

DW

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Kettwiger vom 13.12.2021, 07:52:16
Angesichts von millionenfachem Mord, Folter und Ausbeutung im Namen irgendwelcher Götter ist ein heiliger Strohsack doch ein sehr sehr harmloses Requisit, finde ich. Wer an nicht existierende Götter glauben möchte soll das doch tun, aber bittschön nicht in aller Öffentlichkeit, die ja auch hier gegeben ist, von seinen Segnungen kund tun. Das ist Provokation denkfähiger Menschen in höchster Potenz!

Forderst Du Zensur?

Wohlgemerkt, ich sehe mich nicht als "Gläubigen", ich würde mich als agnostischen Suchenden  bezeichnen. Aber ich weiß, dass atheistische Potentaten genauso gemordet, gefoltert und ausbeutet haben. Diese ewig gleichen, stumpfen Argumente sind eine Provokation denkfähiger Menschen in höchster Potenz... 😉

DW
Kettwiger
Kettwiger
Mitglied

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf Der-Waldler vom 13.12.2021, 08:14:07

Ok, dann haben wir die Segnungen der Dame ja nun hinreichend abgearbeitet. Machen wir uns ein gutes Frühstück und genießen beim "Gassi" mit dem Vierbeiner die frische Luft und lassen alle Götter, mit oder ohne wallende Nachthemden, durch die Lüfte zischen. Halleluja...amen.

margit
margit
Administrator

RE: Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
geschrieben von margit

Gläubige der verschiedensten Religionen führten und führen über Jahrtausende hinweg die erbittertsten Religionskriege, selbst innerhalb einer Religion - jede Seite im festen Glauben, für ihren Gott und dessen Wahrheit zu kämpfen.

Soll das jetzt hier im Forumsformat zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen weiter geführt werden, indem sich Hardliner beider Seiten Dummheit vorwerfen oder mit Höllenqualen bedrohen?

Sollte denn das Zeitalter der Aufklärung so wenig Spuren hinterlassen haben, dass einige heute noch immer nicht in der Lage sind, Toleranz zu üben?

Ich spreche damit beide Seiten an.

Wer glaubt, der mag glauben, solange er Nichtgläubige nicht intolerant mit Bekehrungsversuchen belästigt oder gar mit ewigen Höllenqualen bedroht.

Wer nicht glaubt, der mag nicht glauben. Allerdings hat er die Entscheidung der Gläubigen zu respektieren und keine "Missionsversuche" zu unternehmen oder mit Beschimpfungen zu agieren.

Lessing hat mit der Ringparabel in Nathan der Weise  einen wichtigen Beitrag zur Toleranz geleistet, der durchaus auch auf das Verhältnis Nichtgläubige und Gläubige übertragen werden kann.

Margit


 


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