Religionen-Weltanschauungen Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde
@Kettwiger
Hallo Kettwiger,
so gesehen, hast Du natürlich recht, das, was Du beschreibst, ist purer Stress. Wenn Jesus wüsste, was er Dir damit angetan hat. So eine Feier ist keine Feier. Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit, das alles schlichter zu gestalten. Vor allem die Majo muss man ja nicht selber machen. Und ne Ente muss es ja auch nicht sein. Und schon gar nicht der Aal. Wusste gar nicht, dass der Fell und Ohren hat.
So ein Wahnsinnsfest, wie Du es beschreibst, dass es das überhaupt gibt. Ich habe früher, um mich abzulenken, am 1. Weihnachtstag den Hühnerstall sauber gemacht. Ein langer Spaziergang anschließend war auch gut, und die ganze Völlerei kann man ja auch umgehen, wenn man sich traut.
Gruß. jacaré4
Flasche Rotwein trinken und dazu ein paar Spaghettimonsterkekse essen. 😁
Schliesslich heisst es WeinAchten.😃
LG
Sam
Was soll dieses ganze Gezetere hier?
Die, die ihrem Verstand folgen, werden sich Bekehrungsversuche
verbitten und Anhänger von Religionen werden sich nur selten dazu bekennen, einem eventuellen Irrglauben nachgelaufen zu sein.
Aussedem beherrschen die Religonen das Geschäft mit der Angst. Sie drohen ihren Anhängern mit schlimmen Qualen nach deren Tod. Denn der liebende Gott würde grausame Rache nehmen.
Wer will mag also Ringe und Bücher küssen.
Aber bei diesem Thema wird es nie Frieden geben.
Stelle fest; der Humor wurde noch nicht tot gebetet, wie schön :-)) ! Gönnen wir unserer Betschwester ihre Segnung, irgend etwas muss der Mensch ja auch mal haben.
Aber bei diesem Thema wird es nie Frieden geben.
Das Problem z.B. zwischen Christen und Ungläubigen scheint mir, dass es den jesuanischen Missionsauftrag gibt. Soweit ich mich an meine katholische Kindheit und Jugend erinnere, sind Christen zur Mission, d.h. zur Bekehrung Anders- und Nichtgläubiger, verpflichtet. Kann es da echte Toleranz geben für Un- und Andersgläubige, wenn man doch in dem Glauben lebt, die eigene Religion, der eigene Glaube, sei der einzig wahre, zu dem man jedermann und jedefrau zu deren/dessen Heil bekehren müsse?
Bei Ungläubigen ist es aber ähnlich. Glaube geht ihnen so fundamental gegen ihren (meistens wissenschaftlich, oft naturwissenschaftlich) gesetzten rationalen Strich, dass man jede religiöse Aussage als intellektuelle Zumutung empfindet.
Ich sage nicht, dass das bei allen Gläubigen oder bei allen Ungläubigen der Fall ist. Aber bei vielen.
Ich frage mich aber auch: Warum versuchen Menschen, miteinander über ein Thema zu reden, bei dem es keine Schnittpunkte gibt (geben kann???)?
DW
Hallo @Jolly
Du schriebst:
Was soll dieses ganze Gezetere hier?
"Die, die ihrem Verstand folgen, werden sich Bekehrungsversuche
verbitten ..."
Ich weiß nicht ob du welche siehst. Ich habe nicht den ganzen Thread im Kopf, gehe nur vom Zukommen von @Bürger aus. Da finde ich keine Bekehrungsversuche.
"Aussedem beherrschen die Religonen das Geschäft mit der Angst. Sie drohen ihren Anhängern mit schlimmen Qualen nach deren Tod. Denn der liebende Gott würde grausame Rache nehmen."
Wohl wahr, dass es das auch gibt. Beim Effekt durchgängig negativen Effekt für die Gläubigen aber, ich gehe mal von den hiesigen Verhältnissen aus, den du anzunehmen scheinst - ich bin mir nicht sicher - stimmte ich nicht mit dir überein. Da gibt es einige Studien dazu, eine m. E. sehr gute: "Gottesbeziehung und psychische Gesundheit: Die Entwicklung eines Modells und seine empirische Überprüfung" (Sebastian Murken)
Ich hoffe, ich gebe das dazu Zentrale richtig wieder. Bei einem kleinen Vorteil auf die Anzahl bezogen unterscheiden sich Gläubige und Nichtgläubige dahingehend nicht. Ein wesentlicher Faktor bei den Gläubigen ist, welches individuelle Gottesbild sie haben.
Einer der letzten Päpste hat ja schon das Fegefeuer abgeschafft.
Dazu war er ja kraft seines Rang als Vizegott berechtigt.
Vermutlich hatte erkannt, dass dieser Unsinn wirklich zu albern war.
"Ich frage mich aber auch: Warum versuchen Menschen, miteinander über ein Thema zu reden, bei dem es keine Schnittpunkte gibt (geben kann???)?"
Wenn der die zentrale Frage ist, um die sich alles dreht, ob es nun einen Gott gibt oder nicht, der eine meint, dass der andere nur noch nicht die Wahrheit erkannt hat und umgekehrt der andere, sein Gegenüber hätte Verstandesdefizite, dann ist die Frage nur zu berechtigt.
Schnittpunkte:
Man kann als Nichtreligiöser den anderen fragen, was Religion für ihn bedeutet; er mich, wie es sich lebt als Nichtgläubiger, ob ich keine Angst vor dem Tod habe, wenn dann nichts mehr ist. Wir können auch über religiös sachliche Dinge reden etwa: Angenommen, es gibt einen liebenden Gott und allmächtigen Gott, weshalb lässt er so viel unsägliches Leid zu, ob man (wenn religiös) meint es "verdient" zu haben, in den Himmel zu kommen. Man kann über vieles reden, wenn man nicht die unentscheibare Frage, ob es einen Gott/Götter gibt, als die nimmt, die zuerst geklärt werden müsse.
Warum das doch häufig nicht geht, ich vermute es liegt geringer innerer Freiheit, sich hypothetisch beidseitig auf etwas einzulassen, etwas zu verstehen, im Sinne von nachvollziehen könne, was einem fremd. Ich kann mir auch vorstellen, dass manchmal bei Missionierenden wie den anderen Selbstgewissen auch latenter Zweifel an der eigenen Ansicht eine Rolle spielen könnte.
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Bibel ist nicht mein Lieblingsbuch, aber interessant zu lesen allemal. Es ist eine Art Geschichtsschreibung, beschrieben werden Dinge, die sich so oder so ähnlich ereignet haben. Oder die von den Menschen damals so empfunden wurden. Gläubigkeit spielte seinerzeit eine große Rolle, wie an den Texten zu merken ist.
In diesem thread nun melden sich vorwiegend die zu Wort, die das Ganze für Mumpitz halten und sich auch teilweise über Glauben und Gläubige abwertend äußern. Es gibt hier im ST einen thread mit dem Titel eines Gedichtes von Dietrich Bonhoeffer, der Theologe und sein Leben sind hinlänglich bekannt. Eins seiner Gedichte, in der Adventszeit im Gefängnis im Dezember 1944 verfasst, das lasse ich mal da.
Einen schönen 3. Adventsausklang wünsche ich allen hier.
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last,
ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das Du uns bereitet hast.
Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.
Laß warm und still die Kerzen heute flammen,
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
Dezember 1944