Religionen-Weltanschauungen Die Bibel ist mein Lieblingsbuch, weil ich dadurch gesegnet werde

Zu dem, was ich schrieb:

Ich meine, dass sie zutreffend Glaubensinhalte heißen, weil die Grundlagen geglaubt und nicht mit Hilfe des Verstandes und des Empirischen gewussst werden. Sie werden, entsprechend einem Bedürfnis gewissermaßen gefühlt gewusst.

Deshalb ist das Missionieren auch so schwierig, weil es nicht am Verstand, sondern nur an einer Gefühlslage ansetzen kann, an einer gewissen Form von Bedarf / Bedürftigekeit  Und weil es Schlussfolgerungen aus nicht widerlegbaren, das ist zutreffend, - aber auch unbeweisbaren Behauptungen zieht.

In dieser Auffassung zur Stellung der Vernunft weiß ich den Heiligen Augustinus, einen der Kirchenväter an meiner Seite.

An den Aspekt der Bedürftigkeit knüpft das an den "Horizont gemalte" Heil im Jenseits an. (Welches bei Augustinus abseits aller menschlichen Gerechtigkeitsvorstellungen nach unerforschlichen Auswahlkriterien Gottes durch dessen Geschenk seiner Gnade gewährt wird.)     

Der Heilige Augustinus in den Cofessiones (Bekenntnissen)

O, Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst. ...
Glauben wir einfach, auch wenn wir es nicht zu fassen vermögen. ... Rufen wir Alleluja und singen wir ein Loblied! Fragen wir nicht: Was soll das, was soll jenes.

Ihm wie auch Tertullian wird dieses Dictum zugeschrieben. Ob zu recht oder nicht, in jedem Fall trifft es das Verhältnis des Heiligen Augustinus zur Vernunft. 
"credo quia absurdum est"
(Ich glaube, weil es der Vernunft zuwiderläuft, bzw. weil es die Vernunft übersteigt.)

Du hast Wissen aus der falschen Bibel. Diese Sekt hat ihre eigene.  

Die Absenderin des Briefes hatte ihre @-Adresse angegeben. So konnte ich sie höflich aber seeeehr bestimmt bitten, solches zu unterlassen. Sie hat mir ebenso höflich geantwortet und geschrieben, sie habe meine Bitte an die Verantwortlichen weitergegeben. Mal schauen, was es nützt. Immerhin ist Corona da für 1 mal dienlich: Die "Bekehrer" kommen nicht an die Haustür!

Natürlich war ich so höflich, der @-Schreiberin noch für ihr Verständnis zu danken.....

Für mich ist, wenn mir jemand sagt: "Gott hat gesagt ..." keine Aussage über etwas, ein Ding oder einen Sachverhalt, sondern ein persöliches Statement, welches bedeutet:" Ich glaube, dass Gott gesagt hat ...".

Gott hat gesagt, wem, wann? 
Wenn du behauptest Gott spricht zu dir, sagt was du machen sollst, könntest du eingewiesen werden. Außerdem ist diese Floskel, die als Unterstützung für jegliches eigenes Handeln dienen soll, nur leeres Geplapper.     

@ ingo

@Waldemar: Du hast Dich zwar gerade lächerlich gemacht. Aber es sei denn  so😏

Schau mal, wenn es mir egal ist, und du was zum Lachen über dumme Leute hast, dann ist das doch in der Summe ein Gewinn.

Willkommen im Club Waldemar. 😊

@ Jolly

Gott hat gesagt, wem, wann? 
Wenn du behauptest Gott spricht zu dir, könntest du eingewiesen werden.

Nur zur Vorsicht, ich habe einen hypothetischen anderen sprechen lassen!

Das mit dem Einweisen stimmt nicht. Erstens würde wohl kein Gericht ohne bedeutende Selbst- oder Fremschädigung einem Einweisungsbeschluss zustimmen. Bei veränderter Rechtsprechung aber würden bei der Vielzahl der in Frage kommenden Personen innerhalb von kurzer Zeit zahlungsunfähig. 

Für dich "leeres Geplapper", für mich überbordende,Phantasie mit absurden Inhalten Im Sine des Hl. Augustinus (s. oben) "credo quia absurdum est). - Vielleicht meinen wir aber so ziemlich Gleiches.
 

Außerdem ist diese Floskel, die als Unterstützung für jegliches eigenes Handeln dienen soll, ...      

Das stimmt, da steckt ein Element von Verantwortungsverschiebung drin.

Korrektur zum Verständnis.

Bei veränderter Rechtsprechung aber würden bei der Vielzahl der in Frage kommenden Personen die Krankenkassen innerhalb von kurzer Zeit zahlungsunfähig. 

die bibel ist mein lieblingsbuch..... warum auch nicht.
genau genommen sind es einige einzelne bücher, zu einem zusammen gefasst. der bibel eben. zugegeben, einzelne teilabschnitte erschließen sich, wenn überhaupt, nur schwer.

die ersten kontakte mit diesem aussergewöhnlichen "buch"  hatte ich als kind. meine 2 jahre jüngere schwester und ich gingen in den 1950ziger jahren fast jeden sonntag in den kindergottesdienst.
in eine kleine, sehr schöne schlichte kirche in der böcklersiedlung in neumünster.

pastor rösner und diese kleine kirche sind mir eine gute erinnerung.  im gottesdienst wurden einzelne verse aus kapiteln vorgelesen und dann in der predigt vertiefend behandelt. das hat mir, mal mehr und mal weniger gefallen. auch wenn ich nicht immer verstanden habe um was es eigentlich ging.

als jugendlicher, nach der konfirmation, waren mir dann andere dinge wichtiger als gottesdienst, glaube und christ sein. aus heutiger betrachtung bedaure ich die fast bibellose zeit zwischen meiner kindheit und einem tragischen ereignis in den 2010ner jahren. 

nach halt suchend schloss ich mich einer kleinen lutherischen kirchengemeinde an. das war für mich ein segen. der besuch der bibelstunde, die gebetsabende, hauskreis, alfakurs und vieles mehr gaben mir halt. taten mir gut.

meine ausbildungszeit, in der ich ohne studium von "fachbüchern"  nicht klar gekommen wäre, nenne ich gern als motivationshilfe um mit dem bibelstudium zu beginnen. wer verstehen will, der wird verstehen. wer den glauben sucht wird ihn finden.

wenn ich über mein leben nachdenke und mir an der einen oder anderen stelle situationen ins hirn hüpfen spüre ich, das gott- vater sohn und heiliger geist stets, ohne unterbrechung bei mir waren. mich begleiteten. ohne das es mir aufgefallen wäre 

 

Du schreibst:
"wenn ich über mein leben nachdenke und mir an der einen oder anderen stelle situationen ins hirn hüpfen spüre ich, das gott- vater sohn und heiliger geist stets, ohne unterbrechung bei mir waren. mich begleiteten. ohne das es mir aufgefallen wäre" 

Für dich ist es bedeutend und es ist dein Empfinden, verbunden eben mit der Überzeugung, dass irgendwo außerhalb der Welt diese Trinität existiert. Ich begreife, dass es für manche gut ist, sich in einem übergeordneten Zusammenhang, zurückführend auf einen guten Gott zu sehen. Du sprichst zutreffend von "spüren" nicht von Wissen. - In einer Hinsicht scheinen mir Nichtgläubige "besser" dran zu sein. Gibt es keinen Gott, werden es Gläubige nie erfahren, gibt es einen Gott, wissen die Nichtgläubigen nach ihrem Tod mehr.

hallo waldemar 🙋, geht's gut?

deiner betrachtung kann ich zustimmen. sie trifft es.

das geheimnis des glaubens an gott liegt darin ....... an gott zu glauben. klingt büschen irre, ist aber so, für mich zumindest

im innersten inneren entwickelt sich, vermutlich durch anhaltendes kontinuierliches bibellesen, beten, segnen gutes tun und gott weiß was noch, mein glaube immer mehr zum wissen.

will sagen: ich glaube nicht, ich weiß, christus jesu lebt. für einen nicht christen klingt das blöd. ich kanns aber nicht ändern oder besser ausdrücken.

in diesem sinne, gott segne unser handeln und denken.
dir und deinen leuten einen schönen tag.

gute grüße bürger




 

Ich sehs von meiner Warte aus anders herum und meine:
Am Ende Deines, meines, unseres  "Wissens" angekommen bleibt - Glauben.
 

Nachtrag:
"Gibt es keinen Gott, werden es Gläubige nie erfahren, gibt es einen Gott, wissen die Nichtgläubigen nach ihrem Tod mehr."
Eine treffliche, alternative Darstellung zu Blaise Pascals "Wette", Waldemar.

Kommt gut durchs Wochenende