Religionen-Weltanschauungen Der europäische Islam

Die letzten Beiträge zeigen eigentlich m.E., dass man durchaus ein Interesse hat an solchen Themen - wie auch dieses hier ursprünglich beabsichtigt war. Wenn man dann Verleumdungen lesen muss, nimmt natürlich die Diskussion plötzlich eine andere Richtung an.

Karl, ich bin zutiefst betroffen, dass du manchen Usern Rassismus nachsagst. Glaube mir, ich reagiere wie ein Seismograph auf Behauptungen, die auch nur im Geringsten rassistisch wären.

Nach meiner Meinung, wäre es wieder an der Zeit über falsch verstandener Toleranz nachzudenken (wir hatten vor vielen Jahren einen solchen Thread).
Um Missverständnisse hier zu meiden: ich beziehe mich auf das Tolerieren mancher Texte von Abdu.
Warum eigentlich das Dulden seiner Aussagen, die leider auch die Gefahr in sich bergen, dass man auch hier pauschaliert?

Da ich oft und manchmal auch für längere Zeit in Israel gewesen bin, kannte ich da auch Araber, mit denen zum Teil hitzig diskutiert wurde. Es waren Standpunkte die man austauschte, nie aber Beleidigungen oder solche Behauptungen wie man sie bei Abdu oft lesen kann.

Schade um die verpasste Möglichkeit, sich ernsthaft mit einem Diskutanten aus einem arabischen Land, auszutauschen.

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miriam

dies Thread hat weder mit gott..noch mit humanismus..noch mit relegion..noch mit gesellschaft..noch mit menschenliebe..noch mit dialog..noch mit demokratie..noch mit voelkerverstaendigung..noch mit hoeflichkeit..noch mit selbstrespekt etwas zu tun.
eine rein dumme/naiive vor Hass gegen die Menschheit erblindete zionistische Propaganda.
so unfaehig sind zionisten/Rassistern/Faschisten/antidemokraten nun mal.
wahre Versager sind die Gegner der Humanitaet.


Lieber Abdu,
ich habe hier mitgelesen und mitgereden.
Ganz Unrecht hast du nicht und Hugo hat sehr gut geschrieben!
Ich bitte dich aber zu bedenken, dass nicht alle Menschen in Europa so sind und denken, wie du oben beschrieben hast.

Vor Jahren, als ein groeßerer Zustrom von Muslimen Europa als neue Heimat waehlte, kamen auch radikale "Hassprediger" in unsere Laender.
Ich muss zugeben, wir hatten Angst!
Angst ist fuer ein friedliches Zusammenleben nicht foerderlich. Deshalb wehren und wehrten sich viele Menschen bei uns und wollten die fuer sie fremden Menschen und vor allem ihre "aggressive" Religion nicht. Auch haben sich junge Muslime hochmuetig und ueberheblich gegen uns benommen, was nicht gut geheißen wurde.

Heute hat das anders. Die Hassprediger sind verschwunden. Die muslimische Jugend hat begriffen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen. Vor allem keine Diktatur durch sie. Sie haben diese negativen Eigenschaft abgelegt und wir haben ein friedliches Miteinander. Zumindest erlebe ich es in meiner Umgebung so.

Ich hoffe es bleibt so.
Dann brauchen wir auch keinen "Europaeischen Islam", sondern der wahre Glaube soll uns alle einen.

Schoenen Sonntag allen!

Hema

Ja Uki
ich bin deiner Meinung - ich schrieb heute früh, 8.02 Uhr:

"Dieser thread sollte eine Diskussion über einen möglichen Euro-Islam anstoßen, da das strikte Leben in Europa nach dem Koran für gläubige Moslems mit dem deutschen und wohl auch den Grundgesetzen in anderen Ländern Konflikte verursacht und eine Parallelgesellschaft zuließe. Das aber würde unser Grundgesetz aushebeln.

Lichtjahre entfernt scheint leider eine Verständigung a la Bassam Tibi oder anderer kluger und weitsichtiger Muslime mit einem entstaubten modernen der heutigen Zeit angemessenem Islam und der entfesselten kreischenden Masse in muslimischen Ländern."


Vielleicht könnte - und nur zu diesem Punkt
von Abdu eine Vision oder ähnliches in diese Diskussion einfließen - denn das scheint mir das Gebot der Stunde zu sein. Auch daran entzünden sich die Geister.

M.

Du schreibst an Abdu:

der Islam hat dich ja schon fest im Griff nur keiner merkt es


No na! Das ist seine Religion.
Was ist daran boese?

Menschen, die an keinen Gott glauben und nur sehen wie andere unglaeubige Menschen die Religion fuer eigene Zwecke benutzen, sollen sich erst einmal selber bilden, bevor sie z.B. Abdu vorwerfen "der Islam hat dich ja schon fest im Griff nur keiner merkt es."

Widerlich ist das ja. Mich hat mein Glaube auch fest im Griff und ich bin froh darueber!

--
hema

hallo schorsch
da hast Du in einer gelungenen Kurzfassung die Geschichte der Missgeschicke, Irrungen und kontraproduktiven Praktiken der US-Außenpolitik der letzten 30 Jahre gekonnt auf den Punkt gebracht,,

dumm nur das -obwohl es da wenig auszusetzen gibt- es noch immer eine Anzahl von Menschen (besonders in der westlichen Welt also auch unter uns ) gibt, die allein schon das Benennen, das Aufzählen das Erwähnen dieser "Untugenden"
als existenzbedrohendes unterstützen und Werben für terroristische Umtriebe werten und entsprechend rabiat und ungehobelt auf solche Kritiker eindreschen ,,,sich selbts jedoch jegliche mahnende ermahnende Bemerkung, als unbegründte Beleidigung und übelste Nachrede verbeten,,,

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hugo

..In der generellen Behandlung von abdu in diesem Forum steckt jedoch auch meiner Meinung nach sehr viel tief verwurzeltes rassistisches Denken.

Hallo karl, wenn Du schon solch eine "Analyse" über einige Kritiker der "abdu-Beiträge" schreibst, dann wäre es sicherlich auch interessant hier eine "Analyse" von Dir der anderen Seite zu lesen.
Sammy

Menschen, die an keinen Gott glauben und nur sehen wie andere unglaeubige Menschen die Religion fuer eigene Zwecke benutzen, sollen sich erst einmal selber bilden[...]

Mich hat mein Glaube auch fest im Griff und ich bin froh darueber!

--
hema

Hema - auch hier der Hinweis: deine Sätze haben keine allgemeine Gültigkeit - klingen aber leider so.

Denkst du, dass nur der Glaube Bildung vermittelt oder ermöglicht und andere (ich zum Beispiel), noch in den Bäumen sitzen und auf Beckehrung hoffen müssen?

Nochmals: ich respektiere deinen Glauben. Mich hat aber kein Glaube im Griff - und ich erwarte trotzdem etwas mehr Respekt oder zumindest Verständnis dafür, dass es nicht nur einen Weg gibt.

--
miriam

Vor Jahren, als ein groeßerer Zustrom von Muslimen Europa als neue Heimat waehlte, kamen auch radikale "Hassprediger" in unsere Laender.
Ich muss zugeben, wir hatten Angst!
Angst ist fuer ein friedliches Zusammenleben nicht foerderlich. Deshalb wehren und wehrten sich viele Menschen bei uns und wollten die fuer sie fremden Menschen und vor allem ihre "aggressive" Religion nicht. Auch haben sich junge Muslime hochmuetig und ueberheblich gegen uns benommen, was nicht gut geheißen wurde.

Heute hat das anders. Die Hassprediger sind verschwunden. Die muslimische Jugend hat begriffen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen. Vor allem keine Diktatur durch sie. Sie haben diese negativen Eigenschaft abgelegt und wir haben ein friedliches Miteinander. Zumindest erlebe ich es in meiner Umgebung so.
(gekennzeichnet von mir)

Ich hoffe es bleibt so.
Dann brauchen wir auch keinen "Europaeischen Islam", sondern der wahre Glaube soll uns alle einen.

Schoenen Sonntag allen!

Hema

@hema,

von dir sind wir einiges gewohnt, aber entschuldige, wenn ich frei und frank schreibe......wenn man den passus, welchen ich fett gemacht habe liest, wird einem speiübel.

ich weiss nicht, ob du wirklich so naiv bist, oder nur auch provozieren willst.

solltest du nach berlin kommen, geh ich mit dir in meine nächste umgebung an ein bestimmte haus.
dieses haus wird observiert, da dort eine getarnte koranschule ist, und glaube mir hema, den kinder und jugendliche wird dort bestimmt nicht halma spielen beigebracht.

aber ich würde vorschlagen, du gibst in google mal *islamische hassprediger in europa* ein, und dann wirst du dich schwer wundern.

kennst du den metin kaplan????

Ein politischer Gegner Kaplans, Halil Ibrahim Sofu - genannt Yussuf Hoca, der sich in Berlin zum Gegenkalifen ausrufen ließ, wurde am 8. Mai 1997 ermordet. Zuvor forderte Kaplan in seiner Verbandszeitung Ümmet-i Muhammed vom 19. Juli 1996 den Tod des Gegenkalifen: „Was passiert mit einer Person, die sich, obwohl es einen Kalif gibt, als einen zweiten Kalifen verkünden läßt? Dieser Mann wird zur Reuebekundung gebeten. Wenn er nicht Reue bekundet, dann wird er getötet.“

--
eleonore

Hema, Paris schrieb folgendes:
oh man armes deutschland!!!!-der Islam hat dich ja schon fest im Griff nur keiner merkt es

paris

Die Aussage zu teilen, wie von dir geschehen,
ergibt einen ganz anderen Sinn.

--
uki

Nach dem wie Hugo und Du hier immer wieder einspringen, muß ich annehmen, daß Ihr der verbreitung solchen gedankengutes hier zumindest nicht entgegentretet.

Das ist genau die Art des ungenauen Lesens und die Verdrehung, die zu solch ungeheuren Vorwürfen führt, die ich hier nicht tolerieren werde. Du gehörst genau zu jenen Scharfmachern, die nicht differenzieren wollen oder können und deshalb helfen, Fronten aufzubauen, die es gehört eingerissen zu werden. Du hast Dich doch zu Deinen pauschalierenden, den Islam als Ganzes treffenden Äußerungen auch noch ausdrücklich bekannt.

@ adam,


ich habe Dich nicht und niemanden hier als Rassisten bezeichnet, sondern gebeten, zu bedenken, wie viel tief verwurzeltes rassistisches Denken (das sind alte Denkmuster, die uns allen aufgeprägt wurden) noch immer aus den Beiträgen sprechen. Kennzeichnend hierfür ist m. E. der Unwille überhaupt erst den Standpunkt der anderen verstehen zu wollen. Das gilt für beide Seiten.

Um meine Stellung zum Hauptthema dieses Threads noch einmal klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen: Ich bin gegen jeden Einfluss von Religionen auf die Politik, für die Trennung von Staat und Religionen und selbstverständlich dafür, dass unser Grundgesetz gilt und nicht das, was irgendwelche Fundis verkünden. Wenn unter Euro-Islam verstanden werden soll, dass auch von Moslems unser Grundgesetz anerkannt wird, dann halte ich das für eine Selbstverständlichkeit. Ich bin jedoch auch davon überzeugt, dass die Mehrzahl der bei uns lebenden Moslems willens ist, sich an dieses Grundgesetz zu halten und würde deshalb mit deren Hilfe versuchen, auch die anderen noch zu überzeugen. Ich sehe eine große Gefahr darin, dass durch das in Mode gekommene Moslem Bashing genau das Gegenteil erreicht wird, dass sich die Ausgegrenzten abgrenzen. Erste Zeichen sehen wir schon darin, dass nach dem Kopftuchverbot vermehrt Kopftücher im Straßenbild auftauchen. Wir werden mit Moslems leben und es wird nicht noch einmal zu einer Vertreibung einer Religionsgruppe bis zur Vernichtung kommen (dürfen). Daraus muss m. E. die Konsequenz gezogen werden, dass es zur Integration keine Alternative gibt. Diese wird nur gelingen können, wenn wir "die anderen" als gleichberechtigte Gesprächspartner akzeptieren und a priori nicht als Feinde definieren. Welche Alternative würde sonst bestehen? Ich sehe keine!

Ich möchte in diesem Zusammenhang unserem Innenminister Schäuble ein großes Lob zollen. Er hat mit der Einberufung der Islamkonferenz ein positives Zeichen gesetzt und die Weiche Richtung Dialog umgelegt. Jeder, der weiß, wie erbittert ich Schäuble wegen seiner Haltung zum Irakkrieg kritisiert habe, wird verstehen, dass mir ein solches Lob , wenn ich es ausspreche, nicht leicht über die Lippen kommt, aber was Schäuble richtig gemacht hat, möchte ich nicht unterschlagen.
--
karl