Religionen-Weltanschauungen Da kann man doch nur an seiner Geistlichkeit zweifeln oder?
Re: Dann sind wir ja fein raus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, dann erübrigt sich ja jede Kritik an den Zuständen damals. Da wir ja nicht sicher sein können, wie wir uns verhalten hätten damals, müssen wir schweigen.
Was für eine armselige Argumentation!
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karl
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eirene
Warum sollte sich für Jüngere jede Kritik erübrigen? Im Rahmen ihre Möglichkeiten sollten alle ihre Stimme gegen Wiederbetätigung und neonazistische Umtriebe erheben, auch die Jungen, die allerdings sehr häufig durch das Versagen der Schule recht mangelhafte Informationen von den älteren Generationen geliefert bekamen. Aber ich finde es falsch, wenn Menschen, die nie eine Entscheidung treffen mussten zwischen Gehorsam und Mitmachen oder aktive Gegnerschaft zu einem Regime, die das Leben kosten konnte, dann aus ihrem ruhigen und sicheren Leben heraus den moralischen Finger erheben.
Das Faktum, dass Verbrechen ärgster Art begangen wurden und dass Menschen quer durch alle Bevölkerungsschichten und Stände, und quer durch alle Parteien und Religionen lieber schwiegen und meistens wegschauten, wenn Untaten der Nazis offenkundig wurden, muss natürlich in Erinnerung gehalten werden. Aber es geht um das Wie?
In der letzten Zeit wurde hier ganz eindeutig einer Gruppe der schwarze Peter zugeschoben, und zwar genau der, die nachweislich selbst durch die Nazis schwerstens geschädigt wurde, die die Jugendarbeit einstellen musste, deren Mitglieder, Laien und Priester, in großer Anzahl im Kazett landeten. Selbst wenn betroffene Juden ihr Zeugnis für die Hilfeleistungen ablegen, jene, die nicht dabei waren, wissen es besser.
Erwähnen möchte ich auch, dass nur ein Teil der evangelischen Kirche national eingestellt war, dass der andere Teil, der bekennende, eindeutig gegen Hitler Stellung bezog und in diesem Zusammenhang sehr aktive Mitglieder hatte.
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eirene
Re: Da kann man doch nur an seiner Geistlichkeit zweifeln oder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Astrid, höchstens der Bischof von Rom könnte für die Weltkirche sprechen, und wenn es um etwas geht, wofür er keine Unfehlbarkeit beanspruchen kann, weil es weder um die Glaubens- noch Sittenlehre geht, müsste er für eine Ansage wie die des Bischofs Kaller von Ermland auch mit heftigem Widerspruch rechnen. Aber wie wir wissen, wäre das aus sicherer Entfernung leichter als in Reichweite des Führers und seiner Schergen.
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eirene
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eirene
Re: Da kann man doch nur an seiner Geistlichkeit zweifeln oder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja Eirene,nur viele Flüchtlinge damals erhofften sich halt Hilfe von der Kirche. Doch dem war oft nicht so,leider.
Eher half ein Flüchtling dem Anderen,so sah es unter Andererm doch aus. Privatleute,die trauten sich was,obwohl Sie genau wußten,wenn es herauskam,waren Sie dran.
Sicher muß man erst mal selber in der Situation sein,
um selber zu wissen,was tue ich,helfe ich oder nicht.
Ich glaube aber nicht,von den Leuten,die halfen,daß denen
Ihr Leben egal war,es war schon MUT.
Gruß,Astrid
Eher half ein Flüchtling dem Anderen,so sah es unter Andererm doch aus. Privatleute,die trauten sich was,obwohl Sie genau wußten,wenn es herauskam,waren Sie dran.
Sicher muß man erst mal selber in der Situation sein,
um selber zu wissen,was tue ich,helfe ich oder nicht.
Ich glaube aber nicht,von den Leuten,die halfen,daß denen
Ihr Leben egal war,es war schon MUT.
Gruß,Astrid
Kritik soll und muss sein, aber nicht auf ewige Zeiten. Jeder soll für sich und auch in Gemeinschaft aus dem Vergangenen lernen und das Gelernte t u n . Wie sonst sollte die Welt besser werden. Ihr bleibt in eurem ewig alten stehen und versumpft noch darin. Christen haben eben die Hoffnung, dass das Alte vergeht -egal wie es war, aber es muss in mir zur Ruhe gekommen sein, d.h. es muss in mir eine Versöhnung mit dem Alten stattgefunden haben - (das verstehe, der es kann) und dann kann das Neue werden. Ich weiss, dass es so ist und wünsche euch, dass ihr auch dahin findet.
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fenster
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fenster
... das Gelernte t u n . Wie sonst sollte die Welt besser werden. Ihr bleibt in eurem ewig alten stehen und versumpft noch darin.
Genau so ist es wie du sagst, Fenster.
Das alte muß als Gewesenes akzeptiert und dann los gelassen werden, damit der Weg in ein besseren Leben und eine schönere Zukunft möglich ist.
Du hast ein gutes Fenster, Fenster!
--
hema
Genau so ist es wie du sagst, Fenster.
Das alte muß als Gewesenes akzeptiert und dann los gelassen werden, damit der Weg in ein besseren Leben und eine schönere Zukunft möglich ist.
Du hast ein gutes Fenster, Fenster!
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hema
Re: Dann sind wir ja fein raus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Kritik soll und muss sein, aber nicht auf ewige Zeiten. Jeder soll für sich und auch in Gemeinschaft aus dem Vergangenen lernen und das Gelernte t u n . Wie sonst sollte die Welt besser werden. Ihr bleibt in eurem ewig alten stehen und versumpft noch darin. Christen haben eben die Hoffnung, dass das Alte vergeht -egal wie es war, aber es muss in mir zur Ruhe gekommen sein, d.h. es muss in mir eine Versöhnung mit dem Alten stattgefunden haben - (das verstehe, der es kann) und dann kann das Neue werden. Ich weiss, dass es so ist und wünsche euch, dass ihr auch dahin findet.
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fenster
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Ihr bleibt in eurem ewig alten stehen und versumpft noch darin. Christen haben eben die Hoffnung, dass das Alte vergeht
Wir sind da schon weiter im Denken,muß ich auf das Alte
beharren? Ich denke nicht.
Ihr sogenannten frommen Christen,gerade Ihr seid doch noch mit der alten Tradition behaftet.
Denkt doch mal ein wenig um,ist das so schwer?
Da habe ich ja schon bei Eirene mehr Einsicht gelesen,
wie bei Dir.
Ich für meine Teil,kann so besser leben,mit einem anderen
Verständnis für die Menschen. Aber das kannst Du ja wieder nicht verstehen.Ich verurteile doch Niemanden,wie könnte ich,zeige nur auf,was mir nicht zusagt,zur Kirche.
Oder meinst Du,man kann deshalb nicht friedlich sein,
nur weil es mal in einer Diskussion hoch her geht?
Im Übrigen,will Dir hier Niemand,aber auch wirklich Niemand Deinen Glauben nehmen.
Die Hauptsache ist doch,Du bist zufrieden damit.
Astrid
--
fenster
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Ihr bleibt in eurem ewig alten stehen und versumpft noch darin. Christen haben eben die Hoffnung, dass das Alte vergeht
Wir sind da schon weiter im Denken,muß ich auf das Alte
beharren? Ich denke nicht.
Ihr sogenannten frommen Christen,gerade Ihr seid doch noch mit der alten Tradition behaftet.
Denkt doch mal ein wenig um,ist das so schwer?
Da habe ich ja schon bei Eirene mehr Einsicht gelesen,
wie bei Dir.
Ich für meine Teil,kann so besser leben,mit einem anderen
Verständnis für die Menschen. Aber das kannst Du ja wieder nicht verstehen.Ich verurteile doch Niemanden,wie könnte ich,zeige nur auf,was mir nicht zusagt,zur Kirche.
Oder meinst Du,man kann deshalb nicht friedlich sein,
nur weil es mal in einer Diskussion hoch her geht?
Im Übrigen,will Dir hier Niemand,aber auch wirklich Niemand Deinen Glauben nehmen.
Die Hauptsache ist doch,Du bist zufrieden damit.
Astrid
Danke, hema, du hast mich verstanden. Meine Sicht und mein Handeln geht nicht zurück in das Alte, Vergangene das war so, das ist so geworden, -aus welchen Gründen auch immer- alles stammt von sündigen, unvollkommenen Menschen, auch von denen, die in der Kirche das Sagen haben (ob sie es schon eingesehen haben oder nicht, das ist wieder was anderes). Ich schaue im Glauben nach vorn, bin offen für Neues, aber von oben inspiriert und weiss, dass ich mit der Kraft, die mir in meiner Natur gegeben ist mit Gottes Hilfe Gutes vollbringen kann. Das "Gute" kann man auslegen, wie man will. Ich weiss es für mich. Ja, mein Fenster ist nach oben gerichtet, da scheint klares Licht herein. Und dieses Licht wünsche ich euch allen. Vielleicht erscheint dieses wieder an eine Stelle, wo es gar nicht hinpasst, dann ist es eben meine Unkenntnis in diesen modernen Dingen, aber ich denke halt, im Seniorenalter ist mancheiner damin überfordert. Aber dieser Artikel kann an jeder Stelle gelesen werden, er passt in diesem Forum überall hin,
Re: Dann sind wir ja fein raus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Astrid, warum versumpft der im Alten, der weiß, was es vor dem Heute gab?
Ob das heutige Denken weiter im Sinne von besser geworden ist, kann man überlegen, aber sicher trifft das nicht für alle Bereiche des menschlichen Lebens zu. Ich wäre neugierig auf den Bereich, in welchem du meine Lehrmeisterin sein könntest, weil ich im alten Denken verhaftet und du dem fortschrittlichen Denken verpflichtet bist. Ich betrachte solche Reden als Worthülsen, die um Farbe zu bekommen, anhand von Beispielen untermauert werden müssten.
Kein Christ hier im Forum hat sich selbst als frommen Christen bezeichnet. Wenn du daher von sogenannten frommen Christen schreibst, sollte hinzugefügt werden, wer die Christen hier so benennt und wozu. Wenn die Christen umdenken sollen, dann willst du vielleicht Vordenkerin sein, damit ihnen das Umdenken leichter fällt?
Warum schreibst du:
Soll das jetzt heißen, ich zeige wenig Einsicht, wenn du mich belehrst, aber fenster ist noch uneinsichtiger?
Müsstest du dir da nicht wie jeder gute Lehrer in einer solchen Situation die Frage stellen, ob der Unterricht richtig gestaltet wurde?
Ich weiß nicht, woher du unser aller Verständnis für die Menschen kennst, dass dir die Möglichkeit gegeben ist festzustellen, dass du mit deinem besser leben kannst.
Was das jetzt bei allem mit der Kirche zu tun hat, bleibt mir verschlossen.
Dass eine Sachdiskussion hitzig ausfallen kann, ohne dass sich die Beteiligten anschließend nicht mehr grüßen, ist richtig, es passiert aber leider nicht so selten, dass Diskussionen in Feindschaften enden, vor allem dann, wenn aus der Sachdiskussion eine Personenbeschimpfung wird.
Auch die Versicherung, dass man dem anderen seinen Glauben nicht nehmen wolle, sollten wir uns abgewöhnen, da bin ich auch angesprochen. Ich bin überzeugt, gäbe es einen Weg, so ein Umdenken des Gegenübers zu bewirken, wäre schon so mancher umgepolt worden.
--
eirene
Ob das heutige Denken weiter im Sinne von besser geworden ist, kann man überlegen, aber sicher trifft das nicht für alle Bereiche des menschlichen Lebens zu. Ich wäre neugierig auf den Bereich, in welchem du meine Lehrmeisterin sein könntest, weil ich im alten Denken verhaftet und du dem fortschrittlichen Denken verpflichtet bist. Ich betrachte solche Reden als Worthülsen, die um Farbe zu bekommen, anhand von Beispielen untermauert werden müssten.
Kein Christ hier im Forum hat sich selbst als frommen Christen bezeichnet. Wenn du daher von sogenannten frommen Christen schreibst, sollte hinzugefügt werden, wer die Christen hier so benennt und wozu. Wenn die Christen umdenken sollen, dann willst du vielleicht Vordenkerin sein, damit ihnen das Umdenken leichter fällt?
Warum schreibst du:
Soll das jetzt heißen, ich zeige wenig Einsicht, wenn du mich belehrst, aber fenster ist noch uneinsichtiger?
Müsstest du dir da nicht wie jeder gute Lehrer in einer solchen Situation die Frage stellen, ob der Unterricht richtig gestaltet wurde?
Ich weiß nicht, woher du unser aller Verständnis für die Menschen kennst, dass dir die Möglichkeit gegeben ist festzustellen, dass du mit deinem besser leben kannst.
Was das jetzt bei allem mit der Kirche zu tun hat, bleibt mir verschlossen.
Dass eine Sachdiskussion hitzig ausfallen kann, ohne dass sich die Beteiligten anschließend nicht mehr grüßen, ist richtig, es passiert aber leider nicht so selten, dass Diskussionen in Feindschaften enden, vor allem dann, wenn aus der Sachdiskussion eine Personenbeschimpfung wird.
Auch die Versicherung, dass man dem anderen seinen Glauben nicht nehmen wolle, sollten wir uns abgewöhnen, da bin ich auch angesprochen. Ich bin überzeugt, gäbe es einen Weg, so ein Umdenken des Gegenübers zu bewirken, wäre schon so mancher umgepolt worden.
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eirene
Re: Dann sind wir ja fein raus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Antworte Dir morgen,kann im Moment nur noch lesen.
Astrid
Astrid
Ich schaue im Glauben nach vorn, bin offen für Neues, aber von oben inspiriert und weiss, dass ich mit der Kraft, die mir in meiner Natur gegeben ist, mit Gottes Hilfe Gutes vollbringen kann.
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hema
So soll die Zukunft sein!
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hema