Religionen-Weltanschauungen Christentum , Bibel .............
(meine Aussagen die ich hier gebe, entnehme ich aus der: Religionswissenschaft)
nun zur: Bibel ("das Buch der Bücher"...)
Die Bibel (neues Testament)
besteht aus ca:
30% brauchbarer Wahrheitsgehalt
30% Lügen
40% unnützer Füllstoff
Alter: ca 2000 Jahre
Autor: mehrere normale (unreine) Menschen
(sie wurde nicht von Gott geschrieben, nicht einmal von J. Christus)
.........................................................................
...sie führt an kein wirkliches Ziel.....................
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Gesamturteil: nicht empfehlenswert
Und in anderen Religionen sieht es nicht viel anders aus.
Howgh...
sie hat gesprochen ....
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Die Bibel ist eines der am meisten überschätzten Bücher.
Wenn ich so etwas Pamphletisches lese, macht mich das wütend und traurig zugleich.
1. hätte ich mal gerne eine genaue Quellenangabe.
("aus der: Religionswissenschaft" ist keine Quelle)
Gerade namhafte Religionswissenschaftler bemühen sich um eine saubere Expertise und schnoddern nicht einfach etwas dahin.
Ein Religionswissenschaftler (sogar mit naturwissenschaftlem Hintergrund) ist z.B. Michael Blume (WP-Personenartikel).
2. Wer definiert in welcher Weise Wahrheitsgehalt, Lügen, Füllstoff?
Mir scheint ein riesiges Missverständnis bzw. Unverständnis zwischen Naturwissenschaften und Theologie vorzuliegen.
Die Bibel besteht aus Erstem Testament ("Altes Testament") und Zweitem Testament ("Neues Testament"). Diese Begrifflichkeit führte der Alttestamentler Prof. Erich Zenger in den 1970er-Jahren an der Universität Münster ein, um aufzuzeigen, das beide Teile zusammengehören. Zenger analysierte z.B. mit seinem Kollegen aus der Altorientalistik außerbiblische Quellen (Mythen) zur Weltentstehung. Als junger Student lernte ich dadurch ungemein viel über Textanalyse in historischen Zusammenhängen.
Die Jahrhunderte dauernde Überlieferungsgeschichte (über das "von Gott offenbart" kann man gerne streiten!) ist bei allen Bewertungen der Texte zu berücksichtigen. Dazu bedient man sich seit ca. 150 Jahren der Historisch-Kritischen Methode. (dieser WP-Artikel mag einen ersten Überblick darüber bieten)
3. Die biblischen Bücher sind keine Geschichts- und Naturwissenschaftsbücher, sondern enthalten tiefgehende, existentielle Reflexionen über kollektive und persönliche Widerfahrnisse (z.B. Exodus-Erleben in Ägypten und auf dem Sinai; Landnahme in Kanaan; z.B. Propheten Jesaja, Jona, Hiob/Ijob, ...; z.B. Wunder Jesu; Auferstehung).
Wenn wir diese Erfahrungen einfach nur mit der heutigen (naturwissenschaftlichen) Brille sehen, laufen wir an ihnen unkundig vorbei. - Wundererzählungen, die nicht wörtlich zu verstehen sind, sondern metaphorisch existentiell, sind z.B. literarisch komponiert und verdichtet und holen Menschen in die Mitte der Gemeinschaft zurück (heute nennt man das Psychotherapie).
Gerade die Weisheitsliteratur in der Bibel (dazu gehören Ijob, Kohelet, Sprüche, das Hohelied, das Buch der Weisheit und einige Psalmen) kann Menschen auch heute noch philosophisch und ethisch inspirieren. - Warum wird auf diesen Stoff in der Literatur und im Theater wohl so gerne Bezug genommen? Und dann sitzt da ein mehr und mehr kulturell unkundiges Publikum!
Auch die Goldene Regel in Matthäus 7, 12 || Lukas 6,31 spielt bei heutigen modernen ethischen Fragestellungen eine grundsätzliche Rolle.
4. Was sind denn "mehrere normale (unreine) Menschen"?
Ist Ihnen die jahrhundertelange Entstehungsgeschichte der Bibel bekannt? (= Historisch-Kritische Methode).
In der Thora (fünf Bücher Mose) überlagern sich z.B. mehrere Erzähltraditionen aus der Zeit des König Davids (ca. 900-1000 v.u.Z.) und der Zeit des Babylonischen Exils (bis 582 v.u.Z.). Die Sätze/Verse sind durch redaktionelle Bearbeiter (vielfach sachkundige Abschreiber) oft ineinander verwoben.
Die Apostel Jesu und Jesus selbst haben nichts aufgeschrieben. Die befreiende Botschaft Jesu verbreitete sich zunächst mündlich bis, angefangen bei Markus (ca. 70. n.u.Z.) über Matthäus (schrieb ca. 80 n.u.Z. für Juden, die durch die Taufe Christen werden wollten, sog. "Judenchristen") und Lukas (schrieb ca. 90 n.u.Z. für Heiden, die Christen werden wollten, sog. "Heidenchristen") und schließlich Johannes (ca. 100 n.u.Z.), die mündliche Tradition verschriftlicht wurde (die Zeitzeugen Jesu starben aus!). Spätere, sog. Apokryphe Schriften, die weitgehend nach 100 n.u.Z. entstanden, wurden bei der Kanonisierung (Festlegung der für die junge Kirche verbindlichen Schriften) auch wegen ihrer fragwürdigen und übertriebenen Inhalte (das Jesuskind wirkte bereits mit 4 Jahren Wunder) nicht berücksichtigt.
Über die Evangelisten (evangelion = gute Nachricht) wissen wir recht wenig. Aber als Schreibende mussten sie gebildet sein. Matthäus scheint sich aufgrund seiner Zitate gut in der Thora und in den Prophetenbüchern auszukennen, Lukas hat ein Favel für Heilungen, so dass man vermutet, er sei Arzt gewesen und Johannes weicht konzeptionell und sprachlich von den Synoptikern (synopse = Zusammenschau) Markus, Matthäus und Lukas ab und benutzt eine philosophische Sprache.
Die Briefe des Paulus (der nie Apostel Jesu war, sich aber als Spätberufener nach Jesu Tod so nennt) entstanden sogar vor den Evangelien. 1. Korintherbrief z.B. 53 n.u.Z.
Ich will es einstweilen dabei belassen.
Es ist ein Leichtes, sich zu einzelnen Sachfragen zunächst in der Wikipedia zu bedienen. Die biblischen und theologischen Artikel werden, soweit ich das als kundiger Wikipedianer und Theologe überblicken kann, mit großer Sorgfalt geschrieben und betreut.
Gerne nenne ich darüber hinaus auch populär geschriebene oder wissenschaftlich fundierte Literatur.
Meistens wird die aber in den WP-Artikeln bereits als Literatur- und Quellenliste angeführt.
Nachsatz:
Werte Miranda M., ich bitte Sie für die Zukunft inständig, kein oberflächliches Zeug mehr über die Bibel zu verbreiten. Sie schaden damit nur Ihrer eigenen Reputation.
Vermutlich haben Sie entweder gar keinen oder aber einen äußerst schlechten Religionsunterricht erlebt.
Es geht mir hier nicht um den persönlichen Glauben, Unglauben oder Agnostik, sondern um die wissenschaftlich belegbare Auseinandersetzung (ReligionsWISSENSCHAFT).
(meine Aussagen die ich hier gebe, entnehme ich aus der: Religionswissenschaft)
nun zur: Bibel ("das Buch der Bücher"...)
Die Bibel (neues Testament)
besteht aus ca:
30% brauchbarer Wahrheitsgehalt
30% Lügen
40% unnützer Füllstoff
Alter: ca 2000 Jahre
Autor: mehrere normale (unreine) Menschen
(sie wurde nicht von Gott geschrieben, nicht einmal von J. Christus)
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...sie führt an kein wirkliches Ziel.....................
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Gesamturteil: nicht empfehlenswert
Nachsatz:Als Amateur-Naturwissenschaftlerin ist sie hier angetreten uns zu belehren und gläubige User zu kränken. Respekt ist von ihr nicht zu erwarten.
Werte Miranda M., ich bitte Sie für die Zukunft inständig, kein oberflächliches Zeug mehr über die Bibel zu verbreiten. Sie schaden damit nur Ihrer eigenen Reputation.
Vermutlich haben Sie entweder gar keinen oder aber einen äußerst schlechten Religionsunterricht erlebt.
@TNolte
Es ist vergebliche Mühe, dieser Miranda M. zu antworten.
Sie provoziert nur, hier und in anderen Threads.
Sie hat noch nicht einen einzigen vernünftigen Satz geäußert.
Wahrscheinlich amüsiert sie sich auf unsere Kosten, dass wir auf ihre Provokationen antworten.
Wie wohltuend, endlich mal einen Beitrag zu lesen, der sich von dem üblichen dummen Geschwätz, und zwar nicht nur in diesem Thread, abhebt. Danke!
Bravo, TNolte für deine fundierte und sachliche Antwort auf den pubertären Schrott von Miranda M.
Wenn ich so etwas Pamphletisches lese, macht mich das wütend und traurig zugleich.Sehr geehrter Herr Nolte,
1. hätte ich mal gerne eine genaue Quellenangabe.
("aus der: Religionswissenschaft" ist keine Quelle)
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Es ist ein Leichtes, sich zu einzelnen Sachfragen zunächst in der Wikipedia zu bedienen. Die biblischen und theologischen Artikel werden, soweit ich das als kundiger Wikipedianer und Theologe überblicken kann, mit großer Sorgfalt geschrieben und betreut.
Nachsatz:
Werte Miranda M., ich bitte Sie für die Zukunft inständig, kein oberflächliches Zeug mehr über die Bibel zu verbreiten. Sie schaden damit nur Ihrer eigenen Reputation.
Vermutlich haben Sie entweder gar keinen oder aber einen äußerst schlechten Religionsunterricht erlebt.
Es geht mir hier nicht um den persönlichen Glauben, Unglauben oder Agnostik, sondern um die wissenschaftlich belegbare Auseinandersetzung (ReligionsWISSENSCHAFT).
danke für den Beitrag. Ich denke wir haben folgendes Problem wir betrachten das aus verschiedenen Standpunkten. Sie führen an: Religion, Philosophie, Theologie..
das sind alles keine Wissenschaften. Sie sind vielleicht ein Kenner dieser Disziplinen, aber von Religionswissenschaft, oder von richtiger Wissenschaft überhaupt haben Sie nicht viel Ahnung.
Richtige Wissenschaft (Pseudowissenschaft oder menschlich selbstgemachte Konstrukte.. gehören da nicht dazu), hat die Aufgabe: die Wahrheit an einer Sache herauszufinden
(was Religion usw. nicht hat)
Eine Quellenangabe im Internet habe ich dazu nicht.
Ich bin selbständig arbeitender Religionswissenschaftler (ich kann nicht jedes Detail im Internet haben).
Die Ansprechperson dazu bin: ich - Wenn Sie konkrete Fragen haben so stellen Sie diese bitte hier.
Wie kommen Sie eigentlich darauf, dass meine Angaben oberflächlich seien?
und ich hätte noch eine Bitte, die Posts wenn möglich kurz und sachlich