Religionen-Weltanschauungen Atem holen auf dem Weg nach Weihnachten - eine kleine Auszeit
Atem holen auf dem Weg nach Weihnachten. Die letzten sieben Tage sind die sogenannte Hohe Zeit im Advent. Antiphone weisen uns den Weg nach dem Bethlehem in uns.
17.12.2020
Zündet eine Kerze an. Öffnet die Musik und lest den Text und spürt ihm nach.
Ein Herz- dein Herz
ein Herz in Bewegung
ein Herz voller Leben
ein Herz, das glüht.
ein feuriges Herz.
Ein Herz, ganz offen.
ein Herz ganz weit,
ein Herz nicht aus Stein
Ein Herz ohne Bosheit.
Ein Herz das hört,
ein Herz das schaut,
ein Herz das staunt
ein Herz, eins mit der Welt.
Ein Herz das fühlt,
ein Herz das lacht,
ein Herz das weint,
ein Herz das liebt.
Ein Herz das mit fühlt,
ein Herz das mit sorgt,
ein Herz das mit leidet,
ein menschliches Herz.
Eure Sweety
Ergänzung:
Jeden Tag bis Weihnachten kommt eine neue Auszeit dazu.
Über euren Besuch freut sich sehr Eure Sweety
Lieben Dank, Sweety!
Freue mich schon auf Morgen.
Melissandre
2. Tag.... Der Weg
18.12.2020
Zündet eine Kerze an. Öffnet die Musik und lest den Text und spürt ihm nach.
Manchmal, wenn ich wandern gehe.
entdecke ich, dass dieser Weg mich einlädt, über meinen Lebensweg nachzudenken.
Dann wandern meine Gedanken, und ich frage mich:
Wie geht es mir auf meinem Weg durchs Leben?
Gehe ich meinen Weg gerne?
Welches Ziel habe ich vor Augen?
Markierungen Welche Wegmarkierungen habe ich gewählt?
Achte ich auf die Markierungen? Bin ich auf dem richtigen Weg?
Wie geht es mir, wenn ich Umwege machen muss?
Wie reagiere ich, wenn ich merke, dass ich falsche Wege eingeschlagen habe?
Unbekannte Wege
Bin ich unsicher, weil ich nicht weiß wo es hingeht – oder neugierig und gespannt auf das was vor mir liegt?
Bei Wegen, die ich schon oft gegangen bin Ist es schön vertraute Wege zu gehen oder ist es eher der Alltagstrott?
Bei flachen Wegstücken
Genieße ich es schneller vorwärts zu kommen?
Oder verlangsame ich meinen Schritt, lasse die Blicke schweifen?
Habe ich einen Blick für die Spuren der Schöpfung?
Mein Rucksack
Was trage ich mit mir herum?
Habe ich das Notwendige dabei?
Oder schleppe ich zu viel mit mir herum?
Rast unterwegs Innehalten – ausruhen
Was stärkt mich, was nährt mich auf meinem Weg?
Weggefährten
Wer ist mit mir auf dem Weg?
Ist es wichtig für mich zu wissen, dass ich nicht alleine auf dem Weg bin?
Wenn es bergauf geht
Welche steilen Wege bin ich schon gegangen?
Wo bin ich schon so richtig aus der Puste gekommen?
Waren diese Wegstrecken eine Herausforderung für mich?
Oben angekommen
Bin ich am Ende meiner Kräfte?
Habe ich mich völlig verausgabt?
Kann ich aufatmen?
Habe ich nun eine bessere Sicht?
Gebt auf euch acht!
Eure Sweety
@SweetCaroline
Mir fällt zum Weg noch ein:
* Traue ich mich, auch mal unbekannte, neue Wege zu gehen?
* Brauche ich immer Wegweiser, die mir sagen wohin ich gehen soll?
* Werde ich unsicher, wenn ich keinen Wegweiser auf meinem Weg sehe, oder vertraue ich auf meine Intuition?
Liebe Sweety,
du gibst uns so viele tiefe Anregungen, und überhaupt scheinst du alles bis auf den Grund zu hinterfragen.
Ich mag das, obwohl ich im Vergleich zu dir doch immer wieder, länger verweilend stehen bleibe. Um auszuruhen? vielleicht, denn auf manches gibt es ja gar keine Antworten , oder vielleicht gibt es sie, doch wir erkennen sie nicht?
Die Oberflächlichkeit in unserer Zeit ist manchmal erschreckend und manchmal tut sie direkt weh....
Man sucht verläßliche Anker in seinem Leben, und doch gibt es nur einen..... der übersehen oder nicht erkannt wird.
In meinem wundervollen Weihnachtskalender steht ein Spruch : *Es sind die kleinen Dinge in unserem Leben die uns immer wieder Kraft und Hoffnung verleihen.*
Ja, so ist es und wenn die Mutlosigkeit zu groß wird ist da immer noch das Licht in uns das zugleich unseren Weg beleuchtet und uns führt.
Von meinem Besuch beim Zahnarzt stand ich heute gedankenverloren vor dem weihnachtlichen Märchenwald der uns allen, aber besonders natürlich den Kindern weihnachtliche Vorfreude schenken sollte.
Liebevoll ausgerüstete Buden, Hexenhäuschen und geheimnisvolle Hütten hatte man am Denkmalplatz, der dem berühmtesten Sohn der Stadt, Sebastian Kneipp gewidmet ist, aufgebaut.
Außer mir stand da keiner und es ging auch keiner vorbei, die Stadt war so gut wie leer gefegt..... Da war plötzlich eine Mutlosigkeit und Traurigkeit, von Vorfreude auf Weihnachten keine Spur......
Im Weitergehen zwang ich mich, an die nächstliegenden Dinge die heute erledigt werden mußten zu denken und fand langsam meinen Gleichmut zurück.....
Der Alltag zwingt uns ja auch Pflichten auf die uns fordern und trüben Gedanken keinen Raum geben.(gestern geschrieben)
Danke für deine guten Worte.
Liebe Grüße
Caya
@Liebe Caya!
Danke für deine lieben Worte.
Meine Gedanken hier sollen nur ein Anstoß sein, einmal über sich nachzudenken, sich vielleicht wiederzufinden. Ich selber hinterfrage viel, bleibe aber genauso wie du oft stehen und lasse Gedanken, Worte in mir wirken.
Ich werde gleich den Impuls für heute einstellen und ich hoffe, dass die Gesamtheit aller Impulse, Einlass findet in viele Herzen und Trost spendet, Freude verbreitet, weiterhilft.
Das wäre mein Wunsch.
Liebe Grüße
Sweety
3. Tag: Wurzel
19.12.2020
Zündet eine Kerze an. Öffnet die Musik und lest den Text und spürt ihm nach.
Auf die Wurzeln kommt es an. Wurzeln sind ein Wunderwerk der Schöpfung. In der Tiefe, in der Dunkelheit gewinnen sie Kraft und Halt. Sie nehmen Nährstoffe und Wasser auf und geben sie nach oben weiter. Jede Wurzel verästelt sich in kleinere Wurzeln, die immer tiefer und weiter in das Erdreich eindringen, um sich Halt und Nahrung zu verschaffen.
Alles, was lebendig, groß und fruchtbar ist, wächst aus kleinen und kleinsten Wurzeln. Ohne Wurzeln gibt es kein Leben, keine Frucht. Jedes Samenkorn, das stirbt, um Frucht zu bringen, treibt zunächst Wurzeln, damit es Boden gewinnt, auf dem es wachsen und leben kann. Die Wurzel ist der Anfang für alles, was wächst.
Wurzeln schenken den Pflanzen Leben und Frucht, den Menschen bisweilen Nahrung und Heilkraft. Wurzeln sind ein Bild für unser Leben. Wer leben will, muss Wurzeln schlagen, Halt gewinnen und Verbindungen schaffen.
Schrecklich ist es, wenn Menschen entwurzelt sind, keine Verbindung mehr haben zu dem, was trägt, hält und nährt. Wer dagegen fest verwurzelt ist und Wurzeln schlägt, der steht fest im Leben, den wirft so schnell nichts um, der hat inneren Halt und kann anderen Halt geben.
o Bin ich in Gott verwurzelt?-und wenn ja wie?
o Gibt es in meinem Leben Menschen, Orte oder Traditionen des Glaubens, die mir wie den Wurzeln Halt geben?
o Gibt es Probleme die ich mit seiner Hilfe an der Wurzel packen möchte? Und wer oder was hilft mir dabei?
Wie eine Wurzel will ich Wiederständen trotzen und doch weiterwachsen, auch wenn der Weg durch das Dunkel lang ist und ich auf das Licht warte.
Wie eine Wurzel will ich wachsen dem Wasser des Lebens und dem Licht entgegen. An Tagen der Wärme, an Tagen des Windes, an Tagen des Regens und stark werden.
Eure Sweety
20.12.2020
Zündet eine Kerze an. Öffnet die Musik und lest den Text und spürt ihm nach
Schlüssel sind wichtige Gebrauchsgegenstände in unserem Leben. Wir benutzen sie, um Türen, Fenster, Briefkästen, Schränke, Truhen, Schatullen oder auch Schließfächer zu öffnen. Je nach Größe des Schlosses sind sie kleiner oder größer. Der Schlüssel eines Schließfaches ist kleiner als der eines großen Tores. Mit den Schlüsseln können wir etwas auf- aber auch zuschließen – es liegt an uns. Manchmal muss ein Schlüssel sogar versichert sein, dann, wenn eine Schließanlage dazugehört oder wenn er der Zugang zu etwas sehr Wertvollem ist. Ab und zu muss der Schlüssel im Schloss auch zurecht gerückt werden, damit sich das Schloss öffnet. So mancher Schlüssel passt in das Schloss, aber es lässt sich doch nicht öffnen. Es kommt also auf den richtigen Schlüssel an! Der Schlüssel kann als ein Symbol für Öffnung oder auch Schließung stehen. Beides hängt zusammen. Heute wollen wir uns das „öffnen“ etwas näher anschauen. Es geht darum, dass Menschen sich öffnen.
Was verbindet jede Einzelne mit Schlüsseln?
Gibt es jemanden, den Sie kennen, der besonders große oder kleine Schlüsselbunde hat?
Was ist der größte Schlüssel, den Sie gesehen haben, was der kleinste?
Wofür besitzt jede einzelne einen Schlüssel?
Wie groß sind die eigenen Schlüsselbunde?
Wie wichtig sind mir meine Schlüssel?
Wo komme ich mit ihnen überall hin?
Vielleicht habe ich auch einen Anhänger an meinem Schlüssel?
Was könnte ein Schlüsselbund über eine Person aussagen?
Welchen Schlüssel braucht es, dass ein Mensch geöffnet wird, dass sich ein Mensch öffnet?
In welchen Situationen ist es wichtig, dass ein Mensch sich öffnet? Wer kann sich wem öffnen?
Eure Sweety
21.12.2020
Zündet eine Kerze an. Öffnet die Musik und lest den Text und spürt ihm nach
Jeder von uns hat Visionen für sein Leben.
Jeder hat Sterne, denen er gerne folgen möchte.
Immer wieder leuchten in unserem Leben neue Sterne auf, denen wir folgen möchten.
Ein Mensch kann ein solcher Stern sein. Ich finde diesen Menschen gut. Ich verehre ihn. Oder ich verliebe mich in ihn. Ich möchte gerne bei ihm sein.
Ein Beruf, den ich gerne ergreifen und ausüben möchte, kann wie ein Stern auf mich wirken. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit kann das ein Stern sein, der schwer erreichbar ist.
Und da gibt es Wünsche, ausgesprochene und heimliche Wünsche.
Menschen, die noch Wünsche, Hoffnungen, eben Sterne haben, nach denen sie sich ausstrecken, solche Menschen sind lebendig. Menschen ohne Leitsterne schöpfen ihr Leben gar nicht voll aus.
Wir schauen auf unsere eigenen Lebenssterne .
Wir fragen, was für uns diese Sterne bedeuten.
Wir fragen uns, wie wir unseren persönlichen Lebenssternen besser folgen können.
Wir selbst, jeder Einzelne, jede Einzelne von uns und vielleicht auch wir gemeinsam haben Sterne in unserem Leben: Menschen, die uns wichtig sind, oder Erfahrungen, die wir nicht missen möchten.
Wer oder was ist für mich wie ein Stern in meinem Leben?
Wer ist für mich so wichtig, dass er wie ein Leitstern über meinem Leben leuchtet?
Was gibt meinem Leben Halt und Schutz und Richtung?
Oder suche ich nach einem solchen Stern, ohne ihn bisher gefunden zu haben?
Eure Sweety