Religionen-Weltanschauungen AT Gott oder Teufel?

Auch ich zweifle nicht daran, dass es einen Mann namens Jesus von Nazaret gegeben hat und dass er von den Römern hingerichtet wurde. Seine Geschichte hat sich aber bestimmt im Laufe zweier Jahrtausende verändert und mystifiziert.

Wenn man heute sieht, wer alles von Rom aus zuerst selig und dann später heilig gesprochen wird, könnte ich mir vorstellen, dass der Werdegang des Jesus in all diesen Christenjahren sich ebenso mystifiziert hat.

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schorsch

Damit wirst Du Recht haben schorsch,
auch ich glaube das eine unverfälschte Dokumentation Jesu nicht vorhanden ist. Die Menschheit neigt zu glorifizieren. Aber letztendlich glaube ich an die Bergpredigt im NT und hoffe das diese "heil" übernommen wurde.

Die kathol. Kirche steht wohl auf den Standpunkt, wenn die selig oder heilig gesprochenen Christen nicht in den Himmel kommen, wer dann? In etwa ist das auch zu verstehen.

Aber ich maße mir nicht an, ein Urteil darüber zu fällen, weil ich zu wenig Ahnung davon habe.

Gruß, fips

das es jesus gegeben hat bezweifle ich auch nicht. ich leugne aber, dass er von einer jungfrau geboren wurde,ich leugne das er für unsere sünden gestorben ist, ich leugne das er körperlich in den himmel aufgefahren ist,und ich leugne das er gottes sohn war.
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carlotta

Auch ich kann da nicht dran glauben,
denke wie Du Carlotta.
Ist halt viel schmückendes Beiwerk,
was die Bibelschreiber dafür verwandten.

Gute Nacht,Astrid

Hallo carlotta,
schön, wenn man überhaupt eine Meinung hat. Man muß eben damit leben.Andere leugnen es nicht und leben auch gut damit. Jeder so wie er kann und möchte.
Jesus ist nach meiner Ansicht auch nicht von einer Jungfrau geboren worden, Josef ist der natürliche Vater und Jesus steht als Nachkomme in seinem Stammbaum. Nach den Gesetzen der Juden wäre Maria gesteinigt worden, wenn man ihr etwas nachgewiesen hätte. In einigen Ländern heutzutage leider wohl auch noch Gang und Gäbe.
Mit Jungfrauengeburt ist nicht die Unberührtheit einer jungen Frau gemeint, sondern stellt in der Bibel die Einzigartigkeit Jesus dar. Alle Könige und Kaiser, der damaligen Welt wurden, wie auch Herodes, von "Jungfrauen" geboren.
Ob Jesus Körper zum Himmel aufgefahren ist? Das Turiner Grabtuch gibt noch viele Rätsel auf.
Ist für mich persönlich aber so nebensächlich wie nur was, deshalb glaube ich doch an seine Lehren, weil sie sich wohltuend vom AT abgrenzen und Gewalt ablehnen.

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fips

ja, calotta, ganz meine Meinung und ich kann auch zusätzlich alle Götter und Propheten sämtlicher anderen Religionen weltweit nicht bestätigen, weder aus der römischen der griechischen und sonstiger Antike, noch die in den Überlieferungen der Naturvölker sowie sämtlichen neumodischen Kram aller derzeitigen abstrusen Sekten,,,

nur das was ich selber glaube (und sogar da ist mir Vieles noch unklar und verschwommen) kann ich halbwegs ernst nehmen,,,- aber auch nicht tierisch ernst,, *g*
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hugo

Hallo carlotta, hallo astrid,
warum immer nur schwarz/weiß-Malerei, warum in den eigenen Überlegungen immer gleich so fanatisch? Ich kann die oft feststellbare "absolute Härte" gegen den christlichen Glauben nicht begreifen.
Warum carlotta musst Du formulieren "ich leugne..., ich leugne..."? Die Formulierung "ich kann nicht glauben, dass..." liest sich oder hört sich doch wesentlich anders an.

Du hast vier Punkte angesprochen: Jesus, geboren von einer Jungfrau, gestorben für unsere Sünden, körperlich in den Himmel aufgefahren und Jesus als Sohn Gottes.
Wenn man sich darüber ernsthaft Gedanken machen will, dann entsteht daraus mehr als nur ein Text von 3 Zeilen.

Aber um hier nur einmal beim Beispiel "Jungfrauengeburt" zu bleiben:
Meines Wissens gibt es (in den Originaltexten) keine Bibelstelle, in der Maria, die Mutter von Jesus, als "Jungfrau" in dem Sinn bezeichnet wurde, in dem wir diesen Begriff in unserer heutigen Zeit verstehen. M.W. wird Maria in den uralten Texten als nichts anderes als eine "junge Frau" bzw. eine "nicht verheiratete Frau" gesehen.
Und wenn Du in der Bibel das Johannesevangelium aufschlägst, dann kannst Du in Kap. 8, Vers 41 lesen, dass die Juden Jesus vorgehalten haben, aus einem Ehebruch zu stammen.

Bis ins letzte Jahrhundert herein wurden unehelich geborene Kinder der untersten gesellschaftlichen Klasse zugeordnet. Wie kannst Du da verurteilen, dass alle diejenigen, welche die Lehren von Jesus hoch geachtet und verkündet haben, versuchten, die Abstammung des Lehrers Jesus durch "geboren von der Jungfrau Maria" aufzuwerten.
Diese Betrachtung hat für mich auf den Wert der Lehre von Jesus und auf einen ehrlichen christlichen Glauben absolut keinen Einfluss.

Das war nur ein Punkt. Wir können uns auch gerne noch über andere Punkte unterhalten. Aber ich denke, für den ersten Moment sollte das mal genügen.

Herzliche Grüße von
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kahate64

hallo kahate, danke für die Erklärung zu diesem Punkt der seltsamen biblischen Vorstellungen von der komischen Empfängnis usw,,das klingt ja richtig verständlich.

Kannste die anderen drei angesprochenen Punkte ebenfalls so auseinanderklamüsern ?
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hugo

Mehrheitlich kann ich mich mit deinen Äusserungen zufrieden geben. Noch bis vor einigen Jahrzehnten nannte man bei uns unverheiratete Frauen "Jumpfer" = Jungfer = Jungfrau.

Einen Einwand zu deinen Äusserungen muss ich aber noch anfügen: Du nimmst an oder behauptest, einige würden sich mit "absolute Härte" gegen den christlichen Glauben äussern. So wie ich es aber empfinde, gehen diese MitschreiberInnen mit anderen Konfessionen genau gleich um. Man muss ja nicht ein Feind eines bestimmten Glaubens sein, wenn man sich allgemein gegen Frömmlerei und unkritische Betrachtung in Glaubenssachen äussert.

Ich z.B. leugne nicht die Existenz von unsichtbaren, uns begleitenden Geistwesen. Ich weigere mich aber, bequemlichkeitshalber einfach die Thesen übergeschnappter Kleriker zu übernehmen.

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schorsch

Hallo schorsch,
wie MitschreiberInnen mit anderen Konfessionen umgehen, das vermag ich nicht zu beurteilen und ich denke, die hier zuletzt geäußerten Meinungen richten sich auch nicht gegen Frömmlerei und unkritische Betrachtung.
Was mich in diesem Zusammenhang stört, das ist die Verwendung der Formulierung "ich leugne...". So wie ich es empfinde drückt jemand mit der Formulierung "ich leugne..." aus, dass die Annahme, These, Ansicht o.ä., worum es immer hier gehen mag (z.B. Jungfrauengeburt oder auch Holocaust) als glatte Lüge angesehen und deshalb strikt abgelehnt wird.
Etwas, worüber sich andere ernsthaft Gedanken machen, sofort als Lüge abzutun, das zeugt aber nach meinem Empfinden nicht von Toleranz und Objektivität und deshalb mein Ausdruck "absolute Härte".
Und das ist ja auch völlig klar: Wer sich ernsthaft mit Glaubensfragen auseinandersetzt, gerade der/die übernimmt ja nicht einfach die Thesen "übergeschnappter Kleriker".
Also, einer weiteren Diskussion steht nichts im Wege - oder?
Herzliche Grüße von
--
kahate64